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Katharina Hahn
Projektorientierte Arbeiten in arbeitslehrespezifischen Werkstätten: Holzwerkstatt
Forum Arbeitslehre Heft 1 - November 2008
Ich heiße Katharina Hahn, bin Tischlermeisterin und leite seit
August 2006 die Holzwerkstatt am IBBA (Institut für berufliche
Bildung und Arbeitslehre) der TU.
Arbeitslehre-Studierende durchlaufen im ersten, spätestens
zweiten Semester alle sechs Werkstätten des IBBA. Unsere
Aufgabe besteht darin, diese jungen Menschen, die in der Regel
ohne Fachkenntnisse beginnen, in sieben Veranstaltungen
à sechs Stunden in der Holzwerkstatt zu qualifizieren.
Dass hier kein Facharbeiterniveau erreicht werden kann, liegt
auf der Hand. In den meisten Fällen gelingt es jedoch, die
Studierenden soweit zu qualifizieren, dass sie die in Schulen
vorhandenen Holzbearbeitungsmaschinen sicher und fachgerecht
bedienen können.
Die Benutzung der wichtigsten Handwerkzeuge sowie elementare Kenntnisse über den
Werkstoff Holz, Klebetechniken und Oberflächenbearbeitung werden außerdem vermittelt.
Weitergehendes Fachwissen erarbeiten sich die Studenten aus der Literatur.
Das Werkstück, das in der verfügbaren Zeit hergestellt
wird, ist zur Zeit ein kleiner Beistelltisch, der auch als
Sitzgelegenheit dienen kann. Bei der Auswahl der Werkstücke
müssen zwei Überlegungen berücksichtigt werden:
Eine definierte Anzahl von Techniken muss an dem
Werkstück realisiert werden. Darüber hinaus sollen sich
die Studenten mit dem Produkt identifizieren können.
Die Herstellung dieses Werkstücks erfordert folgende
Fertigungstechniken.
• Stammware mit der Handkreissäge ablängen
• besäumen von Vollholz an der Tischkreissäge
• Riegel schneiden an der Tischkreissäge
• fügen an der Abrichthobelmaschine
• kleben mit Schraubzwingen
• Winkelkante an der Abrichthobelmaschine herstellen
• auf Maß hobeln an der Dickenhobelmaschine
• Nuten und Radien an der Tischfräse herstellen
• schweifen an der Bandsäge
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