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IFRS - MVV Investor

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<strong>MVV</strong> ENERGIE Weitere Informationen<br />

Glossar<br />

ADJUSTED EBIT<br />

Die Abkürzung EBIT steht für Earnings<br />

Before Interest and Taxes und bezeichnet<br />

das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern.<br />

Für die interne Steuerung verwenden wir<br />

das Adjusted EBIT, also das angepasste<br />

EBIT ohne den Ergebniseffekt aus der<br />

stichtagsbezogenen Marktbewertung der<br />

Energiehandelsderivate nach IAS 39 und<br />

ohne Restrukturierungsaufwand im Vorjahr.<br />

ASSET-IMPAIRMENTS<br />

Die internationalen Rechnungslegungsvorschriften<br />

verlangen eine periodische<br />

Beurteilung der Werthaltigkeit von<br />

Vermögensgegenständen. Die Asset-<br />

Impairments betrafen außerplanmäßige<br />

Abschreibungen, die nach der Durchführung<br />

von Werthaltigkeitstests auf<br />

Vermögenswerte vorzunehmen waren.<br />

BEREINIGTE EIGENKAPITALQUOTE<br />

Für die interne Steuerung bereinigen wir<br />

unsere Bilanz auf der Aktiv- und Passivseite<br />

um die kumulierten Bewertungseffekte der<br />

nach IAS 39 zu bilanzierenden Energiehandelsderivate.<br />

Das Eigenkapital bereinigen<br />

wir um den hier relevanten Saldo aus<br />

den positiven Marktwerten im Vermögen<br />

und den negativen Marktwerten bei den<br />

Schulden sowie die daraus resultierenden<br />

Auswirkungen auf die latenten Steuern.<br />

BEREINIGTES ERGEBNIS JE AKTIE<br />

Das Ergebnis je Aktie zeigt den Jahresüberschuss<br />

nach Fremdanteilen bezogen auf<br />

die Anzahl der Aktien. Beim bereinigten<br />

Ergebnis je Aktie wurde der bereinigte<br />

Jahresüberschuss nach Fremdanteilen<br />

verwendet. Bei dieser Netto-Ergebnisgröße<br />

wurden die Ergebnis- und Steuereffekte aus<br />

der Stichtagsbewertung von Energiehandelsderivaten<br />

nach IAS 39 und im Vorjahr<br />

der Restrukturierungsaufwand bereinigt.<br />

Die Anzahl der Aktien entspricht dabei<br />

dem gewichteten Durchschnitt unserer im<br />

Berichtsjahr im Umlauf befindlichen Aktien.<br />

<strong>MVV</strong> Energie 2009/10<br />

ß-(BETA-)FAKTOR<br />

ß-faktor ist das Maß für das relative Risiko<br />

einer einzelnen Aktie im Vergleich zu einem<br />

Index. Ein ß-Faktor größer eins bedeutet,<br />

dass die Aktie risikobehafteter ist als der<br />

Vergleichsmarkt. Für einen ß-Faktor kleiner<br />

eins gilt der umgekehrte Fall.<br />

BIOGAS<br />

Laut Definition des Energiewirtschaftsgesetzes<br />

handelt es sich dabei um Biomethan,<br />

Gas aus Biomasse, Deponiegas,<br />

Klärgas und Grubengas.<br />

BIOMASSE<br />

Der erneuerbare Energieträger wird in festem,<br />

flüssigem und gasförmigem Zustand zur<br />

Strom- und Wärmeerzeugung genutzt. In<br />

unseren Biomassekraftwerken, Biomasseheizwerken<br />

und Biomasseheizkraftwerken werden<br />

überwiegend Altholz, Holzhackschnitzel oder<br />

Holzpellets als Brennstoff eingesetzt.<br />

CAPITAL EMPLOYED<br />

Capital Employed ist das im Unternehmen<br />

eingesetzte Kapital, für das ein<br />

Verzinsungsanspruch seitens externer<br />

Kapitalgeber besteht.<br />

CASHFLOW<br />

Der Cashflow stellt die Gesamtheit von<br />

Zu- und Abflüssen von Zahlungsmitteln<br />

und Zahlungsmitteläquivalenten in einem<br />

bestimmten definierten Zeitraum dar.<br />

CLEAN DARK SPREAD<br />

Differenz zwischen dem Strompreis einerseits<br />

sowie dem Brennstoffpreis (Kohle) und dem<br />

Preis für CO 2-Emissionsrechte andererseits.<br />

COMPLIANCE<br />

Einhaltung sämtlicher für das Unternehmen<br />

relevanten gesetzlichen und rechtlichen<br />

Bestimmungen, Richtlinien und ethischen<br />

Standards.<br />

CO 2-EMISSIONSZERTIFIKATE<br />

CO 2-Emissionszertifikate sind ein Instrument<br />

der Umweltpolitik und haben das Ziel,<br />

CO 2-Emissionen mit möglichst niedrigen<br />

volkswirtschaftlichen Kosten zu verringern.<br />

Um dies zu erreichen, wird ein Markt für<br />

CO 2 geschaffen. Das Preissignal, das von<br />

diesem Markt ausgeht, bildet einen Anreiz<br />

für die teilnehmenden Unternehmen,<br />

ihren CO 2-Ausstoß zu verringern. In der<br />

Umsetzung muss dafür zunächst eine Obergrenze<br />

für bestimmte Emissionen innerhalb<br />

eines konkreten Gebiets (regional, national,<br />

international), eines bestimmten Zeitraums<br />

(zum Beispiel Kalenderjahr) und für eine<br />

definierte Teilnehmergruppe (zum Beispiel<br />

Energiewirtschaft, Schwerindustrie) politisch<br />

festgelegt werden. Dann werden entsprechend<br />

dieser Obergrenze sogenannte CO 2-<br />

Zertifikate ausgegeben, die zur Emission<br />

einer bestimmten Menge berechtigen.<br />

Emissionen, die ohne Emissionsrecht<br />

erfolgen, werden mit einer Strafe belegt.<br />

Da diese Zertifikate frei handelbar sind,<br />

wird der Preis für diese Zertifikate durch<br />

die Nachfrage bestimmt. Durch ein schrittweises<br />

Senken der Obergrenze kann<br />

der Anreiz zur CO 2-Einsparung sukzessive<br />

verstärkt werden.<br />

COMMODITY<br />

Bezeichnung für eine standardisierte<br />

handelbare Ware, zum Beispiel Strom,<br />

Gas, Kohle oder CO 2-Zertifikate.<br />

CONTRACTING<br />

Unter Contracting versteht man den Bau<br />

oder das Betreiben einer Energieerzeugungsanlage<br />

zur Nutzenergielieferung, zum<br />

Beispiel Strom, Wärme, Kälte oder Druckluft,<br />

durch einen Contractor (externen<br />

Dritten) auf Basis von Langzeitverträgen.<br />

Ziel ist es, durch Optimierungsprozesse<br />

deutliche wirtschaftliche und ökologische<br />

Vorteile zu erreichen.

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