br ü ckenerhaltung - zeitschrift-brueckenbau Construction und ...
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17<<strong>br</strong> />
1 Monolitzen mit PE-Mantel (oben) sowie mit<<strong>br</strong> />
PE-Mantel <strong>und</strong> zusätzlichem -H<strong>ü</strong>llrohr (unten)<<strong>br</strong> />
© Dywidag-Systems International GmbH<<strong>br</strong> />
doppeltem H<strong>ü</strong>llrohr zu verwenden sind,<<strong>br</strong> />
die im Bauwerk einen Austausch der Komponenten<<strong>br</strong> />
Spannstahl, Korrosionsschutzmittel<<strong>br</strong> />
<strong>und</strong> inneres H<strong>ü</strong>llrohr gegen eine<<strong>br</strong> />
neue werksgefertigte Einheit erlauben.<<strong>br</strong> />
4 Spanngliedtypen<<strong>br</strong> />
4.1 Spannglieder mit<<strong>br</strong> />
bedingter Auswechselbarkeit<<strong>br</strong> />
des Korrosionsschutzes<<strong>br</strong> />
Schon seit vielen Jahren gibt es f<strong>ü</strong>r interne<<strong>br</strong> />
verb<strong>und</strong>lose Spannglieder im Hochbau<<strong>br</strong> />
Zulassungen. Diese Spannglieder werden<<strong>br</strong> />
hauptsächlich zur Behältervorspannung<<strong>br</strong> />
<strong>und</strong> zur Vorspannung von Flachdecken<<strong>br</strong> />
verwendet. Sie bestehen aus Monolitzen,<<strong>br</strong> />
bei denen der Spannstahl mit einem<<strong>br</strong> />
einfachen PE-Mantel mit einer Stärke von<<strong>br</strong> />
ca. 1,50 mm <strong>ü</strong>berzogen ist. Der Zwischenraum<<strong>br</strong> />
zwischen den Spannstahldrähten<<strong>br</strong> />
<strong>und</strong> dem PE-Mantel ist mit einer Korrosionsschutzmasse<<strong>br</strong> />
verf<strong>ü</strong>llt, wobei eine<<strong>br</strong> />
oder mehrere Monolitzen in jeweils einer<<strong>br</strong> />
Verankerung zusammengefasst werden.<<strong>br</strong> />
Der Korrosionsschutz im Übergangsbereich<<strong>br</strong> />
zwischen Verankerung <strong>und</strong> Monolitzen<<strong>br</strong> />
wird hier mittels Übergangsrohren<<strong>br</strong> />
hergestellt. Ein Austausch des Spannstahls<<strong>br</strong> />
inklusive Korrosionsschutzmasse<<strong>br</strong> />
ist möglich.<<strong>br</strong> />
4.2 Spannglieder mit<<strong>br</strong> />
vollständiger Auswechselbarkeit<<strong>br</strong> />
des Korrosionsschutzes<<strong>br</strong> />
Aus der Forderung, bei einem Spannstahlaustausch<<strong>br</strong> />
auch den kompletten Korrosionsschutz<<strong>br</strong> />
mit auswechseln zu können,<<strong>br</strong> />
wurde das Konzept entwickelt, die unter<<strong>br</strong> />
4.1 beschriebenen Monolitzen in einem<<strong>br</strong> />
zusätzlichen PE-H<strong>ü</strong>llrohr zu f<strong>ü</strong>hren. Dieses<<strong>br</strong> />
äußere H<strong>ü</strong>llrohr erf<strong>ü</strong>llt keine Korrosionsschutzanforderungen,<<strong>br</strong> />
sondern wirkt<<strong>br</strong> />
nur als »Aussparungsrohr« im Betonquerschnitt.<<strong>br</strong> />
Bei der Herstellung werden zugelassene<<strong>br</strong> />
Monolitzen nachträglich in die<<strong>br</strong> />
B R Ü C K E N E R H A L T U N G<<strong>br</strong> />
2 Drahtspannglied mit dickwandigem<<strong>br</strong> />
Kunststoffh<strong>ü</strong>llrohr <strong>und</strong> Fettverf<strong>ü</strong>llung<<strong>br</strong> />
© Dywidag-Systems International GmbH<<strong>br</strong> />
3 Aufgesetzte Spannpresse beim Bauwerk Germering<<strong>br</strong> />
© Dywidag-Systems International GmbH<<strong>br</strong> />
äußeren H<strong>ü</strong>llrohre eingeschossen, wobei<<strong>br</strong> />
ein Trennmittel verhindert, dass es unter<<strong>br</strong> />
dauerhafter Querpressung zu einem<<strong>br</strong> />
»Verkleben« von dem f<strong>ü</strong>r den Korrosionsschutz<<strong>br</strong> />
notwendigen inneren PE-Mantel<<strong>br</strong> />
<strong>und</strong> dem PE-H<strong>ü</strong>llrohr kommt. [8]<<strong>br</strong> />
Bei den im Br<strong>ü</strong>ckenbau ver<strong>br</strong>eiteten<<strong>br</strong> />
Drahtspanngliedern wird der Korrosionsschutz<<strong>br</strong> />
primär durch die komplette<<strong>br</strong> />
Verf<strong>ü</strong>llung des H<strong>ü</strong>llrohrinnenraums mit<<strong>br</strong> />
Fett sichergestellt. Im Auswechselfall<<strong>br</strong> />
wird nach dem Ausbau des alten Spannstahls<<strong>br</strong> />
der komplette H<strong>ü</strong>llrohrinnenraum<<strong>br</strong> />
gereinigt <strong>und</strong> nach Einziehen des neuen<<strong>br</strong> />
Spannglieds wiederum mit Fett verpresst.<<strong>br</strong> />
[7]<<strong>br</strong> />
5 Projekte in Bayern<<strong>br</strong> />
5.1 Überf<strong>ü</strong>hrungsbauwerk Germering<<strong>br</strong> />
Bei der 2001 erstellten Überf<strong>ü</strong>hrung der<<strong>br</strong> />
B<strong>und</strong>esstraße (B) 2 <strong>ü</strong>ber die B<strong>und</strong>esautobahn<<strong>br</strong> />
(BAB) A 99 bei Germering handelt<<strong>br</strong> />
es sich um einen Zweifeldträger mit<<strong>br</strong> />
St<strong>ü</strong>tzweiten von je 24,60 m. Bei diesem<<strong>br</strong> />
Bauwerk kamen 26 Spannglieder vom<<strong>br</strong> />
Typ Suspa Draht-Intern zum Einsatz, die<<strong>br</strong> />
wechselseitig gespannt wurden. Die Widerlager<<strong>br</strong> />
sind f<strong>ü</strong>r den Fall des Spanngliedaustauschs<<strong>br</strong> />
so dimensioniert, dass im<<strong>br</strong> />
Inneren des H<strong>ü</strong>llrohrs eine Spannpresse<<strong>br</strong> />
zum Entspannen der Spannglieder angesetzt<<strong>br</strong> />
<strong>und</strong> ein Umlenkelement montiert<<strong>br</strong> />
werden kann: Derart lässt sich das alte<<strong>br</strong> />
Spannglied mit einer Winde seitlich aus-<<strong>br</strong> />
<strong>und</strong> anschließend das neue Spannglied<<strong>br</strong> />
wieder einziehen.<<strong>br</strong> />
BRÜCKENBAU | Dezember 2010