br ü ckenerhaltung - zeitschrift-brueckenbau Construction und ...
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39<<strong>br</strong> />
9 Schnitt durch die Schleppplatte<<strong>br</strong> />
© Max Bögl Bauunternehmung GmbH & Co. KG<<strong>br</strong> />
2.9 Abdichtung <strong>und</strong> Belag<<strong>br</strong> />
Die gesamte Br<strong>ü</strong>ckenfläche wird mit einer<<strong>br</strong> />
Spritzabdichtung in Anlehnung an die<<strong>br</strong> />
ZTV-Ing. Teil 7.3 versehen. Sie lässt sich in<<strong>br</strong> />
folgende Einzelabschnitte einteilen:<<strong>br</strong> />
– Seitenflächen: Mit den Seitenflächen<<strong>br</strong> />
werden die <strong>ü</strong>berf<strong>ü</strong>hrten Verkehrsflächen<<strong>br</strong> />
vor dem Jetstream gesch<strong>ü</strong>tzt. Die<<strong>br</strong> />
Abdichtung auf den Seitenflächen wird<<strong>br</strong> />
mittels einer Betonschutzschicht gesch<strong>ü</strong>tzt.<<strong>br</strong> />
– Seitenfahrbahnen: Die Seitenfahrbahnen,<<strong>br</strong> />
die ausschließlich f<strong>ü</strong>r den<<strong>br</strong> />
Betriebsverkehr genutzt werden, erhalten<<strong>br</strong> />
einen aus Schutz- <strong>und</strong> Deckschicht<<strong>br</strong> />
bestehenden Gussasphaltbelag.<<strong>br</strong> />
– Rollbahn: Der Belag im Bereich der<<strong>br</strong> />
eigentlichen Rollbahn besteht aus<<strong>br</strong> />
bewehrten Betonplatten mit einer<<strong>br</strong> />
Plattengröße von 7,50 m auf 7,50 m<<strong>br</strong> />
<strong>und</strong> einer Dicke von 25 cm. Die Längsfugen<<strong>br</strong> />
werden als Press-, die Querfugen<<strong>br</strong> />
10 Vorgeflochtene Bewehrung mit gestaffelten Stößen<<strong>br</strong> />
© Max Bögl Bauunternehmung GmbH & Co. KG<<strong>br</strong> />
als Scheinfugen ausgef<strong>ü</strong>hrt. In den<<strong>br</strong> />
Fugenkreuzen werden Aussparungen<<strong>br</strong> />
f<strong>ü</strong>r die Befeuerung angeordnet. Die<<strong>br</strong> />
Stromzuf<strong>ü</strong>hrung zu den Feuern erfolgt<<strong>br</strong> />
<strong>ü</strong>ber Leerrohre, die in die Betonplatten<<strong>br</strong> />
mit einbetoniert werden.<<strong>br</strong> />
– Zwischen den vorgenannten Abschnitten<<strong>br</strong> />
verlaufen Kappen, in die umfangreiche<<strong>br</strong> />
Kabelkanäle integriert sind.<<strong>br</strong> />
2.10 Technische Ausr<strong>ü</strong>stung<<strong>br</strong> />
Aus Sicht des Flughafenbetriebs sind<<strong>br</strong> />
die Roll<strong>br</strong><strong>ü</strong>cken Ost <strong>und</strong> West Br<strong>ü</strong>ckenbauwerke.<<strong>br</strong> />
Aufgr<strong>und</strong> ihrer großen Breite<<strong>br</strong> />
nimmt der Verkehrsteilnehmer auf der<<strong>br</strong> />
B<strong>und</strong>esautobahn sie aber als Tunnel wahr.<<strong>br</strong> />
Und tatsächlich handelt es sich bei beiden<<strong>br</strong> />
Roll<strong>br</strong><strong>ü</strong>cken aus verkehrsrechtlichen<<strong>br</strong> />
Aspekten um Tunnelbauwerke, die entsprechend<<strong>br</strong> />
auszur<strong>ü</strong>sten sind. Aus diesem<<strong>br</strong> />
Gr<strong>und</strong> waren bei ihrer Konzeption die Vorgaben<<strong>br</strong> />
der ZTV-Ing. Teil 5 <strong>und</strong> der RAB-T zu<<strong>br</strong> />
S P E C I A L<<strong>br</strong> />
ber<strong>ü</strong>cksichtigen. Beide »Tunnel« mussten<<strong>br</strong> />
daher unter Einhaltung der vorgenannten<<strong>br</strong> />
Vorschriften entsprechend technisch<<strong>br</strong> />
ausgestattet werden. Von einem Tunnel<<strong>br</strong> />
konnte im verkehrsrechtlichen Sinne erst<<strong>br</strong> />
gesprochen werden, wenn eine gewisse<<strong>br</strong> />
Anzahl von Fertigteilen montiert war.<<strong>br</strong> />
Insofern hatte die gesamte technische<<strong>br</strong> />
Ausr<strong>ü</strong>stung begleitend zur Fertigteilmontage<<strong>br</strong> />
zu erfolgen <strong>und</strong> war nach Ende einer<<strong>br</strong> />
jeweiligen Sperrpause vor der Verkehrsfreigabe<<strong>br</strong> />
in Betrieb zu nehmen.<<strong>br</strong> />
3 Besonderheiten der Rahmenwände<<strong>br</strong> />
Die Widerlager- <strong>und</strong> Pfeilerwände wurden<<strong>br</strong> />
auf eine Länge von ca. 220 m bei der Roll<strong>br</strong><strong>ü</strong>cke<<strong>br</strong> />
Ost <strong>und</strong> ca. 90 m bei der Roll<strong>br</strong><strong>ü</strong>cke<<strong>br</strong> />
West als fugenlose Wände errichtet. Auf<<strong>br</strong> />
die gewohnte Anordnung von Raumfugen<<strong>br</strong> />
in Abschnitten von maximal 10 m<<strong>br</strong> />
wurde verzichtet.<<strong>br</strong> />
Die Wände wurden daher in 15-m-Einzelabschnitten<<strong>br</strong> />
mit Arbeitsfugen, das<<strong>br</strong> />
heißt zur Reduzierung von Schwindbeanspruchungen<<strong>br</strong> />
im Pilgerschrittverfahren<<strong>br</strong> />
hergestellt. Bei der Wahl der Betonrezeptur<<strong>br</strong> />
wurde auf eine möglichst langsame<<strong>br</strong> />
Hydratation Wert gelegt. Die dennoch<<strong>br</strong> />
auftretenden Spannungen aus Zwängung<<strong>br</strong> />
wurden durch Einlegen einer entsprechenden<<strong>br</strong> />
Armierung aufgenommen,<<strong>br</strong> />
was zu sehr hohen Bewehrungsgehalten<<strong>br</strong> />
bis zu 230 kg/m³ f<strong>ü</strong>hrte.<<strong>br</strong> />
11 Anschlussbewehrung am Pfeilerkopf mit Lehre<<strong>br</strong> />
© Max Bögl Bauunternehmung GmbH & Co. KG<<strong>br</strong> />
BRÜCKENBAU | Dezember 2010