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br ü ckenerhaltung - zeitschrift-brueckenbau Construction und ...

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37<<strong>br</strong> />

2.4 Gr<strong>ü</strong>ndung<<strong>br</strong> />

Die Gr<strong>ü</strong>ndung der Pfeiler- <strong>und</strong> Widerlagerwände<<strong>br</strong> />

erfolgte mittels einer Bohrpfahlreihe<<strong>br</strong> />

je Auflagerachse. Bohrpfähle<<strong>br</strong> />

mit einem Durchmesser von 120 cm<<strong>br</strong> />

kamen mit einem Regelabstand von 3 m<<strong>br</strong> />

in der jeweiligen Achse zur Ausf<strong>ü</strong>hrung.<<strong>br</strong> />

2.5 Unterbauten<<strong>br</strong> />

Auf die Bohrpfähle wurden Pfahlkopfbalken<<strong>br</strong> />

mit Querschnittsmaßen von<<strong>br</strong> />

b/h = 180 cm/120 cm angeordnet. Aus<<strong>br</strong> />

Platzgr<strong>ü</strong>nden kamen diese zwischen den<<strong>br</strong> />

Richtungsfahrbahnen auf der BAB A3<<strong>br</strong> />

im Schutze temporärer Sp<strong>und</strong>wandverbauten<<strong>br</strong> />

zur Ausf<strong>ü</strong>hrung. Die eigentlichen<<strong>br</strong> />

Rahmenwände wurden als fugenlose<<strong>br</strong> />

Wände mit Dicken von 120 cm realisiert,<<strong>br</strong> />

im Bereich der Köpfe erfolgte jedoch<<strong>br</strong> />

eine Aufweitung auf 170 cm bei den<<strong>br</strong> />

Zwischen- bzw. auf 185 cm bei den Widerlagerwänden.<<strong>br</strong> />

Die aus der fugenlosen<<strong>br</strong> />

Bauweise resultierenden Zwangsspannungen<<strong>br</strong> />

wurden durch Einlegen entsprechender<<strong>br</strong> />

Bewehrungen abgetragen – mit<<strong>br</strong> />

der Konsequenz un<strong>ü</strong>blich hoher Bewehrungsgrade.<<strong>br</strong> />

3 Roll<strong>br</strong><strong>ü</strong>cke Ost: Schnitt<<strong>br</strong> />

© Max Bögl Bauunternehmung GmbH & Co. KG<<strong>br</strong> />

2.6 Überbaukonstruktion<<strong>br</strong> />

Bei der Konzeption der Überbaukonstruktionen<<strong>br</strong> />

waren folgende Randbedingungen<<strong>br</strong> />

zu ber<strong>ü</strong>cksichtigen:<<strong>br</strong> />

– Bedingt durch das einzuhaltende Lichtraumprofil<<strong>br</strong> />

<strong>ü</strong>ber BAB A3 <strong>und</strong> ICE-Trasse<<strong>br</strong> />

bei gleichzeitiger Ber<strong>ü</strong>cksichtigung<<strong>br</strong> />

der Rollbahngradiente verblieb eine<<strong>br</strong> />

zur Verf<strong>ü</strong>gung stehende konstruktive<<strong>br</strong> />

Bauhöhe von ca. 200 cm.<<strong>br</strong> />

– Der Abstand zwischen Unterkante<<strong>br</strong> />

Überbau <strong>und</strong> Oberkante Lichtraumprofil<<strong>br</strong> />

ließ keinen Platz f<strong>ü</strong>r eine R<strong>ü</strong>stungskonstruktion.<<strong>br</strong> />

Damit schied eine Ortbetonlösung<<strong>br</strong> />

f<strong>ü</strong>r den Überbau aus.<<strong>br</strong> />

– Der Bahnbetrieb auf der ICE-Trasse<<strong>br</strong> />

Köln–Rhein-Main durfte durch die<<strong>br</strong> />

Maßnahme nicht beeinträchtigt<<strong>br</strong> />

werden. Arbeiten in bzw. <strong>ü</strong>ber der<<strong>br</strong> />

Gleisanlage konnten nur innerhalb der<<strong>br</strong> />

regulären Betriebsruhe zwischen 0:30<<strong>br</strong> />

Uhr <strong>und</strong> 4:30 Uhr erfolgen.<<strong>br</strong> />

– Vollsperrungen der BAB A3 durften nur<<strong>br</strong> />

innerhalb nächtlicher Sperrpausen<<strong>br</strong> />

außerhalb der Ferienzeiten <strong>und</strong> an<<strong>br</strong> />

Wochenenden erfolgen.<<strong>br</strong> />

Die beschriebenen Randbedingungen<<strong>br</strong> />

f<strong>ü</strong>hrten dazu, dass man sich f<strong>ü</strong>r eine<<strong>br</strong> />

Tragkonstruktion aus vorgespannten<<strong>br</strong> />

S P E C I A L<<strong>br</strong> />

2 Roll<strong>br</strong><strong>ü</strong>cke Ost: Draufsicht<<strong>br</strong> />

© Max Bögl Bauunternehmung<<strong>br</strong> />

GmbH & Co. KG<<strong>br</strong> />

Fertigteilen entschied, die außerhalb des<<strong>br</strong> />

Baubereichs gefertigt <strong>und</strong> während der<<strong>br</strong> />

genannten Sperrpausen montiert wurden.<<strong>br</strong> />

Die Spannbetonfertigteile wurden<<strong>br</strong> />

als T-Träger konzipiert mit Flansch<strong>br</strong>eiten<<strong>br</strong> />

von 223 cm, Bauhöhen von 140 cm <strong>und</strong><<strong>br</strong> />

Balken<strong>br</strong>eiten von 55 cm. Zu den Auflagern<<strong>br</strong> />

hin erfolgte ihre Aufweitung auf<<strong>br</strong> />

Bauhöhen von 160 cm <strong>und</strong> Balken<strong>br</strong>eiten<<strong>br</strong> />

von 126 cm. Sie erhielten eine werksseitig<<strong>br</strong> />

aufge<strong>br</strong>achte Vorspannung mit nachträglichem<<strong>br</strong> />

Verb<strong>und</strong>. Zur Herstellung der<<strong>br</strong> />

durchlaufenden Kontinuitätsspannglieder<<strong>br</strong> />

wurden H<strong>ü</strong>llrohre als Leerrohre schon<<strong>br</strong> />

im Werk vorgesehen. Zur Auflagerung<<strong>br</strong> />

der Fertigteile auf den Widerlager- <strong>und</strong><<strong>br</strong> />

Pfeilerwänden dienten Konsolen an den<<strong>br</strong> />

Bauteilenden, auf R<strong>ü</strong>stungskonstruktionen<<strong>br</strong> />

f<strong>ü</strong>r Montage konnte deshalb gänzlich<<strong>br</strong> />

verzichtet werden. Die Überbaukonstruktion<<strong>br</strong> />

wurde komplettiert mit einer im<<strong>br</strong> />

Mittel 45 cm dicken Ortbetonplatte, die<<strong>br</strong> />

nach Herstellung der Rahmentragwirkung<<strong>br</strong> />

realisiert wurde.<<strong>br</strong> />

BRÜCKENBAU | Dezember 2010

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