Saar<strong>br</strong><strong>ü</strong>cken Stadtmitte am Fluss<<strong>br</strong> />Olkiluoto Baustelle September 2009<<strong>br</strong> />Tal<strong>br</strong><strong>ü</strong>cke Heidingsfeld<<strong>br</strong> />Bremen Hannover Wolfsburg Darmstadt Stuttgart Augsburg W<strong>ü</strong>rzburg N<strong>ü</strong>rnberg / Erlangen M<strong>ü</strong>nchen Bad Reichenhall
3<<strong>br</strong> />Dipl.-Ing. Michael Wiederspahn<<strong>br</strong> />Zur (anspruchsvollen) Aufgabe der Br<strong>ü</strong><strong>ckenerhaltung</strong><<strong>br</strong> />Zukunftsfähigkeit ohne Einschränkungen<<strong>br</strong> />� � � von Michael Wiederspahn<<strong>br</strong> />Eine leistungsfähige Infrastruktur ist, wie<<strong>br</strong> />man ja inzwischen wissen sollte, die Basis<<strong>br</strong> />f<strong>ü</strong>r Wirtschaftswachstum <strong>und</strong> Wohlstand,<<strong>br</strong> />also offenbar eine oder aber die<<strong>br</strong> />(fast) alles entscheidende Voraussetzung<<strong>br</strong> />in bzw. von Staaten, die sich als Industrienationen<<strong>br</strong> />zu profilieren bem<strong>ü</strong>hen. Über<<strong>br</strong> />die Existenz eines solchen Unterbaus<<strong>br</strong> />aus Straßen- <strong>und</strong> Stromnetz, Autobahn-,<<strong>br</strong> />Internet-, Gas-, Wasser- <strong>und</strong> Gleis- oder<<strong>br</strong> />Schienenanschluss wird sich indessen<<strong>br</strong> />kein B<strong>ü</strong>rger beklagen wollen, bietet sie<<strong>br</strong> />ihm doch die Möglichkeit eines Lebens<<strong>br</strong> />ohne gravierende Versorgungsprobleme<<strong>br</strong> /><strong>und</strong> zugleich die Annehmlichkeiten einer<<strong>br</strong> />Mobilität, die sich heute sogar bis in den<<strong>br</strong> />virtuellen Raum zu erstrecken vermag.<<strong>br</strong> />Pflege <strong>und</strong> Optimierung dieser (einen)<<strong>br</strong> />Gr<strong>und</strong>lage sehr vieler Gemeinwesen haben<<strong>br</strong> />daher eine enorme Bedeutung, wobei<<strong>br</strong> />anscheinend stets auch Ber<strong>ü</strong>cksichtigung<<strong>br</strong> />finden muss, dass der gewohnte Standard<<strong>br</strong> />unangetastet bleibt <strong>und</strong> der sogenannte<<strong>br</strong> />Fortschritt nie <strong>und</strong> nirgends behindert<<strong>br</strong> />werden darf.<<strong>br</strong> />Wenn nun, was durchaus passiert,<<strong>br</strong> />»Elemente« von unbestreitbar hohem<<strong>br</strong> />Stellenwert an die Grenzen ihrer Ge<strong>br</strong>auchtstauglichkeit<<strong>br</strong> />stoßen, sie sich<<strong>br</strong> />ihrem nat<strong>ü</strong>rlichen oder einfach nur dem<<strong>br</strong> />ihnen prognostizierten Nutzungsende<<strong>br</strong> />nähern, entweder Schäden aufzutreten<<strong>br</strong> />beginnen oder sie die unaufhörlich steigenden<<strong>br</strong> />Anforderungen nicht mehr bewältigen<<strong>br</strong> />können, verursacht das erhebliche<<strong>br</strong> />Schwierigkeiten, was die jetzt (meist)<<strong>br</strong> />unweigerlich aufkommenden Reaktionen<<strong>br</strong> />freilich kaum beeinflusst: Trotz der per se<<strong>br</strong> />nachvollziehbaren <strong>und</strong> zudem fachlich<<strong>br</strong> />wie sachlich oft gerechtfertigten Notwendigkeit<<strong>br</strong> />zur Sanierung oder Ert<strong>ü</strong>chtigung<<strong>br</strong> />gewinnen leider immer wieder<<strong>br</strong> />jene (Politiker-)Stimmen die Oberhand,<<strong>br</strong> />die zum Sparen aufrufen, den Verzicht<<strong>br</strong> />proklamieren oder eben f<strong>ü</strong>r Billig- <strong>und</strong><<strong>br</strong> />Billigstlösungen votieren, um das Geld<<strong>br</strong> />der Steuerzahler dann in vermeintlich<<strong>br</strong> />prestigeträchtigere Projekte zu stecken.<<strong>br</strong> />E D I T O R I A L<<strong>br</strong> />In manchen Fällen lässt sich ein derart<<strong>br</strong> />verordneter Verzicht sicherlich noch<<strong>br</strong> />verschmerzen, bei Br<strong>ü</strong>ckenbauwerken<<strong>br</strong> />gerät das Ganze hingegen schnell zu einer<<strong>br</strong> />Frage von nachgerade richtungsweisendem<<strong>br</strong> />Charakter. Oder gibt es irgendwelche<<strong>br</strong> />»Kraftfahrer«, die unter anderem Täler,<<strong>br</strong> />Schluchten, Fl<strong>ü</strong>sse oder Trassen f<strong>ü</strong>r den<<strong>br</strong> />Reise-, G<strong>ü</strong>ter- <strong>und</strong> Berufsverkehr lieber<<strong>br</strong> /><strong>ü</strong>berspringen, anstatt sie bequem zu<<strong>br</strong> /><strong>ü</strong>berqueren?<<strong>br</strong> />Und genau deshalb widmen sich die<<strong>br</strong> />nachfolgenden Seiten dem ausgesprochen<<strong>br</strong> />komplexen Feld der »Br<strong>ü</strong><strong>ckenerhaltung</strong>«,<<strong>br</strong> />dessen detaillierte Erörterung hier<<strong>br</strong> />von einer Beschreibung der aktuellen<<strong>br</strong> />Situation <strong>und</strong> deren Konsequenzen f<strong>ü</strong>r<<strong>br</strong> />die weitere Entwicklung in Deutschland<<strong>br</strong> /><strong>ü</strong>ber denkbare Perspektiven <strong>und</strong> zukunftsorientierte<<strong>br</strong> />Vorkehrungen bis hin zu bereits<<strong>br</strong> />realisierten Beispielen reicht, Aspekte<<strong>br</strong> />der Erneuerung <strong>und</strong> des Austauschs<<strong>br</strong> />von »Br<strong>ü</strong>ckenlagern <strong>und</strong> Fahrbahn<strong>ü</strong>bergängen«<<strong>br</strong> />in einem zweiten Schwerpunkt<<strong>br</strong> />nicht minder thematisierend.<<strong>br</strong> />Zum Ausklang des Monats Dezember <strong>und</strong><<strong>br</strong> />damit des inzwischen zweiten Jahrgangs<<strong>br</strong> />dieser Zeitschrift bedanken wir uns bei<<strong>br</strong> />sämtlichen Autoren <strong>und</strong> Anzeigenk<strong>und</strong>en,<<strong>br</strong> />Abonnenten <strong>und</strong> (sonstigen) Lesern<<strong>br</strong> />f<strong>ü</strong>r die stets wohlmeinende Mitwirkung<<strong>br</strong> />– <strong>und</strong> w<strong>ü</strong>nschen Ihnen alles Gute, eine<<strong>br</strong> />gehörige Portion Gl<strong>ü</strong>ck, Erfolg <strong>und</strong><<strong>br</strong> />Ges<strong>und</strong>heit sowie einen recht schwungvollen<<strong>br</strong> />Start ins Jahr 2011, in dem Sie<<strong>br</strong> />die nächsten vier Ausgaben des<<strong>br</strong> />BRÜCKENBAU wiederum mit elementaren<<strong>br</strong> />Ein- <strong>und</strong> Aussichten, f<strong>und</strong>ierten<<strong>br</strong> />Exkursen <strong>und</strong> essentiellen Informationen<<strong>br</strong> />unterst<strong>ü</strong>tzen <strong>und</strong> versorgen werden.<<strong>br</strong> />BRÜCKENBAU | Dezember 2010