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br ü ckenerhaltung - zeitschrift-brueckenbau Construction und ...

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B R Ü C K E N E R H A L T U N G<<strong>br</strong> />

4 Spanngliedf<strong>ü</strong>hrung beim Bauwerk Streiflacher Weg<<strong>br</strong> />

© Dywidag-Systems International GmbH<<strong>br</strong> />

5.2 Überf<strong>ü</strong>hrungsbauwerk<<strong>br</strong> />

Streiflacher Weg<<strong>br</strong> />

Die Überf<strong>ü</strong>hrung des Streiflacher Wegs<<strong>br</strong> />

[3] kreuzt die BAB A 99 westlich von M<strong>ü</strong>nchen.<<strong>br</strong> />

Die St<strong>ü</strong>tzweiten des Zweifeldbauwerks<<strong>br</strong> />

betragen 33,21 m <strong>und</strong> 33,75 m, der<<strong>br</strong> />

Querschnitt ist ein einstegiger Plattenbalken<<strong>br</strong> />

mit einer Konstruktionshöhe von<<strong>br</strong> />

1,40 m im Bereich der Widerlager bzw.<<strong>br</strong> />

von 1,70 m <strong>ü</strong>ber dem Pfeiler.<<strong>br</strong> />

Im Überbau sind acht intern verb<strong>und</strong>lose<<strong>br</strong> />

Spannglieder mit jeweils 66 Drähten<<strong>br</strong> />

angeordnet. Sie verlaufen jeweils von<<strong>br</strong> />

den Überbauenden bis zu den Kontrollnischen<<strong>br</strong> />

an der -unterseite am gegen<strong>ü</strong>berliegenden<<strong>br</strong> />

Widerlager; Spannanker<<strong>br</strong> />

befinden sich sowohl an den Überbauenden<<strong>br</strong> />

als auch in den Kontrollnischen.<<strong>br</strong> />

Deren Abmessungen sind so ausgelegt,<<strong>br</strong> />

dass eine Spannpresse zum Anheben<<strong>br</strong> />

des Ankerkopfes eingesetzt <strong>und</strong> so die<<strong>br</strong> />

Spannkraft kontrolliert werden kann.<<strong>br</strong> />

Auf zusätzlichen Platz zum Anspannen<<strong>br</strong> />

wurde verzichtet, da die Schwächung des<<strong>br</strong> />

Überbaus auf einen möglichst kurzen<<strong>br</strong> />

Bereich beschränkt werden sollte. Die<<strong>br</strong> />

Nischen sind mit einem Hubsteiger von<<strong>br</strong> />

unten zu erreichen <strong>und</strong> inspizierbar. Ihre<<strong>br</strong> />

Abdeckung erfolgt mit nichtrostenden<<strong>br</strong> />

Stahlteilen, die gegen unbefugtes Öffnen<<strong>br</strong> />

mit Schlössern gesichert sind. Die Widerlager<<strong>br</strong> />

sind nicht begehbar ausgef<strong>ü</strong>hrt, da<<strong>br</strong> />

f<strong>ü</strong>r die einprofiligen Übergangskonstruktionen<<strong>br</strong> />

kein Wartungsgang notwendig ist.<<strong>br</strong> />

Die in den Kammerwänden vorhandenen<<strong>br</strong> />

Aussparungen mit abnehmbaren Abdeckungen<<strong>br</strong> />

aus Edelstahl ermöglichen die<<strong>br</strong> />

Zugänglichkeit der Spanngliedanker im<<strong>br</strong> />

Falle eines erforderlichen Spanngliedaustausches<<strong>br</strong> />

von der R<strong>ü</strong>ckseite des Widerlagers<<strong>br</strong> />

aus, was jedoch den Ausbau der<<strong>br</strong> />

Hinterf<strong>ü</strong>llung bedingt.<<strong>br</strong> />

Dezember 2010 | BRÜCKENBAU<<strong>br</strong> />

5 Regelquerschnitt mit den beidseitigen Lisenen<<strong>br</strong> />

© Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern<<strong>br</strong> />

5.3 Dettenbachtal<strong>br</strong><strong>ü</strong>cke<<strong>br</strong> />

Die Dettenbachtal<strong>br</strong><strong>ü</strong>cke im Zuge der<<strong>br</strong> />

Ortsumfahrung Neukirchen vorm Wald<<strong>br</strong> />

wurde als längs vorgespannter zweistegiger<<strong>br</strong> />

Plattenbalken ausgef<strong>ü</strong>hrt. Ihr<<strong>br</strong> />

Überbau besteht aus einem f<strong>ü</strong>nffeldrigen<<strong>br</strong> />

Durchlaufträger mit einer Gesamtlänge<<strong>br</strong> />

von 160 m. Wegen der bei der Bemessung<<strong>br</strong> />

zu ber<strong>ü</strong>cksichtigenden Bauzustände war<<strong>br</strong> />

es unter den gegebenen Randbedingungen<<strong>br</strong> />

nicht möglich, auf abschnittsweise<<strong>br</strong> />

vorgespannte Spannglieder mit nachträglichem<<strong>br</strong> />

Verb<strong>und</strong> zu verzichten. Die Monolitzen<<strong>br</strong> />

mit äußerem Kunststoffh<strong>ü</strong>llrohr<<strong>br</strong> />

f<strong>ü</strong>r die verb<strong>und</strong>lose interne Vorspannung<<strong>br</strong> />

laufen <strong>ü</strong>ber die gesamte Bauwerkslänge<<strong>br</strong> />

durch. Um die Relativbewegungen des<<strong>br</strong> />

Spannstahls im Kunststoffh<strong>ü</strong>llrohr zu<<strong>br</strong> />

minimieren, wurden alle Spannglieder<<strong>br</strong> />

synchron von beiden Seiten vorgespannt.<<strong>br</strong> />

5.4 Tal<strong>br</strong><strong>ü</strong>cke <strong>ü</strong>ber die Kleine Laber<<strong>br</strong> />

Die Tal<strong>br</strong><strong>ü</strong>cke <strong>ü</strong>ber die Kleine Laber im<<strong>br</strong> />

Zuge der vierstreifigen B 15 neu Regensburg–Landshut<<strong>br</strong> />

befindet sich nahe der<<strong>br</strong> />

Ortschaft Neufahrn in Niederbayern. [5]<<strong>br</strong> />

Mit getrennten Überbauten ausgef<strong>ü</strong>hrt,<<strong>br</strong> />

hat sie eine Gesamtst<strong>ü</strong>tzweite von 273 m<<strong>br</strong> />

<strong>ü</strong>ber acht Felder, wobei die maximale<<strong>br</strong> />

St<strong>ü</strong>tzweite 35,00 m beträgt. Der Überbauquerschnitt<<strong>br</strong> />

ist als zweistegiger Plattenbalken<<strong>br</strong> />

mit einer Konstruktionshöhe von<<strong>br</strong> />

1,80 m ausgebildet. Die Tal<strong>br</strong><strong>ü</strong>cke wurde<<strong>br</strong> />

abschnittsweise <strong>und</strong> nur mit verb<strong>und</strong>losen<<strong>br</strong> />

internen Spanngliedern errichtet,<<strong>br</strong> />

ein Herstellungsabschnitt hatte maximal<<strong>br</strong> />

70 m. Mit der notwendigen Übergreifungslänge<<strong>br</strong> />

ergeben sich somit Spanngliedlängen<<strong>br</strong> />

von ca. 84 m.<<strong>br</strong> />

Die zwei Stege jeder Überbauhälfte<<strong>br</strong> />

verf<strong>ü</strong>gen im St<strong>ü</strong>tzbereich <strong>ü</strong>ber beidseitige<<strong>br</strong> />

Lisenen, in denen die Spannglieder<<strong>br</strong> />

verankert sind. Zum Einsatz kamen hier<<strong>br</strong> />

Spannglieder des Typs Suspa-intern ohne<<strong>br</strong> />

Verb<strong>und</strong> von Dywidag-Systems International<<strong>br</strong> />

[7] mit einer Spannkraft P m0,max =<<strong>br</strong> />

2.430 kN bei 54 Spannstahldrähten <strong>und</strong><<strong>br</strong> />

P m0,max = 2.970 kN bei 66 Spannstahldrähten.<<strong>br</strong> />

Im Regelbereich wurden acht Spannglieder<<strong>br</strong> />

angeordnet, <strong>ü</strong>ber den St<strong>ü</strong>tzen sind<<strong>br</strong> />

mit den vier zusätzlichen Spanngliedern<<strong>br</strong> />

aus der Übergreifung insgesamt zwölf<<strong>br</strong> />

vorhanden. Der Spanngliedaustausch ist<<strong>br</strong> />

an den Lisenen möglich.<<strong>br</strong> />

6 Möglichkeiten f<strong>ü</strong>r<<strong>br</strong> />

Inspektion <strong>und</strong> Wartung<<strong>br</strong> />

In begr<strong>ü</strong>ndeten Verdachtsfällen in Bezug<<strong>br</strong> />

auf Spannstahlschäden können an<<strong>br</strong> />

internen verb<strong>und</strong>losen Spanngliedern<<strong>br</strong> />

Kraftmessungen durchgef<strong>ü</strong>hrt werden,<<strong>br</strong> />

zum Beispiel in Form klassischer Abhebeversuche.<<strong>br</strong> />

Bei Litzenspanngliedern,<<strong>br</strong> />

die mit Keilen verankert sind, ist jedoch<<strong>br</strong> />

darauf zu achten, dass der neue Keilbiss<<strong>br</strong> />

mindestens 15 mm vom urspr<strong>ü</strong>nglichen<<strong>br</strong> />

entfernt angeordnet wird. Deshalb m<strong>ü</strong>ssen<<strong>br</strong> />

die untersuchten Litzen geringf<strong>ü</strong>gig<<strong>br</strong> />

höher vorgespannt werden: Bei den<<strong>br</strong> />

Drahtspanngliedern ist ein Abhebeversuch<<strong>br</strong> />

möglich, <strong>und</strong> zwar ohne einen<<strong>br</strong> />

zusätzlichen Dehnweg zu spannen. In<<strong>br</strong> />

jedem Fall ist der Korrosionsschutz des<<strong>br</strong> />

Verankerungsbereichs wieder fachmännisch<<strong>br</strong> />

herzustellen.<<strong>br</strong> />

Des Weiteren lassen sich bei verb<strong>und</strong>losen<<strong>br</strong> />

Spanngliedern Kraftsensoren, wie<<strong>br</strong> />

etwa elektromagnetische Sensoren, vor<<strong>br</strong> />

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