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Alles Philadelphia! Vier SMB- Verpackungs

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LEBENSMITTEL<br />

Raffinierte Kugeln<br />

Wie Mozzarella in den Beutel kommt<br />

Erinnerung an die Ferien in Italien!<br />

Fehlt im Norden schon die Wärme, das<br />

Leben auf den Plätzen und in den Cafés<br />

oder der Sonnenschein, so kann man<br />

sich doch wenigstens die italienische<br />

Küche ins Haus holen. Der Mozzarella<br />

im Tomatensalat, auf der Pizza oder als<br />

kleines Häppchen mit Aceto di Modena<br />

und Olive wärmt nicht nur im Winter<br />

manches Herz, sondern erfreut den Genießer<br />

das ganze Jahr unter anderem<br />

im Gratin oder auf der Lasagne.<br />

Dies zeigen ganz klar die Produktionszahlen<br />

für den weißen, weichen<br />

Käse im Saft, den manche<br />

vielleicht als fad empfinden mögen. So<br />

wurden in der kleinen Schweiz 1997 rund<br />

12 500 Tonnen Mozzarella verzehrt mehr<br />

als doppelt so viel wie im Jahr 1991 (5092<br />

Tonnen). Davon wurden ungefähr 60 Prozent<br />

in der Schweiz hergestellt und 40 Prozent<br />

aus Italien importiert. Die Toni AG hat<br />

dabei 1996 die Eigenproduktion aufgenommen<br />

und bietet heute ein breites Sortiment<br />

an, das, wie man beteuert, weiter<br />

ausgebaut wird.<br />

Mozzarella-Linie<br />

Mit den verschiedenen Mozzarellaprodukten<br />

richtet man sich bei Toni an Menschen<br />

mit raffiniertem Geschmack und einer<br />

Vorliebe für leichte, frische Küche. Zur<br />

Zielgruppe werden vor allem Einzel- und<br />

Mehr-Personenhaushalte sowie Gastronomiebetriebe<br />

aller Art gezählt. Die<br />

Produkte werden dementsprechend<br />

im Handel vertrieben.<br />

Packungsgröße<br />

und Produktdesign<br />

sind speziell<br />

auf die jeweiligen<br />

Zielgruppen ausgerichtet.<br />

So werden<br />

allein für die Haushalte<br />

fünf verschiedene<br />

Produkte angeboten,<br />

von der traditionellen<br />

Kugel über<br />

den kugeligen Apéro-<br />

Snack und die Perlen<br />

zum Salat bis hin zu<br />

den Stangen entweder<br />

nature oder mit Basilikum.<br />

Die Packungsgrößen<br />

bewegen sich zwischen<br />

150 g und 300 g im Haus-<br />

halts- und 1 kg bis 2 kg im Gastronomiebereich,<br />

wo zusätzlich<br />

noch ein 2-kg-Beutel mit geriebenem<br />

Mozzarella für Pizzas<br />

angeboten wird.<br />

Grundsätzlich kommen in<br />

beiden Bereichen zwei <strong>Verpackungs</strong>typen<br />

zum Einsatz,<br />

wie es auch nur<br />

zwei grundlegende Verkaufsformen<br />

für den<br />

Käse gibt, nämlich eine<br />

mit und eine ohne<br />

Flüssigkeit. Die erste<br />

Variante wird entweder<br />

in quadratische<br />

OPA-Schlauchbeutel<br />

oder in längliche<br />

Beutel verpackt. Die<br />

stangenförmigen,<br />

nicht eingelegten<br />

Stücke werden in<br />

eine Kombination<br />

aus Ober- und Unterfolie bestehend<br />

aus Polivel Form eingeschweißt. Das Material<br />

ändert sich auch bei den größeren<br />

Packungen nicht. Das grafische Design der<br />

Verpackungen soll Frische, Leichtigkeit<br />

und ein gewisses südländisches Temperament<br />

vermitteln.<br />

So wird’s gemacht<br />

Der Mozzarella wird zur Endfertigung in<br />

Rohform vom Käsefertiger angeliefert und<br />

gelangt dann in einen Schnitzler, wo er in<br />

eine Form gebracht wird, die sich für die<br />

weitere Verarbeitung eignet. Daraufhin<br />

werden die Käse-Rohmasse geschmolzen<br />

und in die jeweils gewünschte<br />

kugelige oder längliche<br />

Form gebracht. Die noch warmen<br />

Mozzarellakugeln oder -stangen<br />

durchlaufen dann eine Kühlkette<br />

bestehend aus Vor- und<br />

Hauptkühlbad. Die abgekühlten<br />

Käsestücke gelangen<br />

über eine zweibahnige, kurvengängigeBeschickungsanlage<br />

in die <strong>Verpackungs</strong>sektion,<br />

wo sie, handelt<br />

es sich um die 150-g-<br />

Kugeln, von einer vertikalen<br />

kontinuierlichen<br />

Schlauchbeutelmaschine<br />

übernommen<br />

und zusammen mit<br />

100 g Salzlake in<br />

vollflächig bedruck-<br />

Toni<br />

„Perle di<br />

Mozzarella”<br />

Foto: Toni<br />

Holding AG<br />

te Kunststoffverbundfolien verpackt werden.<br />

Für die übrigen Größen und Formen<br />

wird eine multifunktionelle Maschine von<br />

Rovema (VPX 250) eingesetzt, die vier Formate<br />

handhaben kann.<br />

Der <strong>Verpackungs</strong>prozeß spielt sich wie<br />

folgt ab. Die bedruckte <strong>Verpackungs</strong>folie<br />

wird ab Rollen mit einem Durchmesser<br />

von 450 mm gezogen. Über verschiedene<br />

Umlenk- und Führungsrollen gelangt sie<br />

zur Formschulter, wo der Folienschlauch<br />

entlang des Formrohres gezogen und<br />

längs verschweißt wird.<br />

Die rotierenden Querbacken verschließen<br />

anschließend den fertig befüllten<br />

Beutel. Während der Folienabwicklung<br />

kann mittels eines Etikettierers (Pago<br />

2/080 L) eine Etikette aufgebracht werden.<br />

Eine Heißprägeanlage (dübi-tech HP80)<br />

druckt die Verkaufs- und Haltbarkeitsdaten<br />

sowie einen Maschinencode auf die<br />

Packung.<br />

Die Nennleistung der Anlage für die<br />

150-g-Kugeln beträgt 80 Schlauchbeutel/min.<br />

Es kann aber durch den parallelen<br />

Einsatz der zweiten vertikalen Schlauchbeutelmaschine<br />

von Rovema annähernd<br />

eine Leistungsverdoppelung erzielt werden.<br />

Dies ist insbesondere zur Bewältigung<br />

von Aktionen notwendig. Beide Maschinen<br />

laufen nach Angaben des Unternehmens<br />

zur vollen Zufriedenheit. tv<br />

16 <strong>Verpackungs</strong>-Rundschau 3/1999

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