Alles Philadelphia! Vier SMB- Verpackungs
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ehälter aus Edelstahl eingesetzt. Heute<br />
geht der Trend nach Ansicht von Roth<br />
deutlich in Richtung der Kombinationspackmittel,<br />
deren ex-Schutzanforderungen<br />
dieser IBC mit einer Struktur aus<br />
Kunststoff-Innenbehälter und schützendem<br />
Gitterkorb bestmöglich erfüllen<br />
kann. „Die althergebrachten Mehrwegsysteme<br />
werden aus unserer Sicht in Zukunft<br />
aus ökonomischen, sicherheitstechnischen<br />
und logistischen Aspekten den<br />
Kombinationsverpackungen weichen<br />
müssen“, unterstreicht Enders.<br />
Speziell für den ex1-geschützten Standard-Container,<br />
der inzwischen auch die<br />
Gefahrgutzulassung erhalten hat, wurde<br />
mit dem Roth-Trip-Leasing ein nach eigenen<br />
Angaben für den Markt einmaliges<br />
Dienstleistungsangebot entwickelt, das<br />
dem Kunden eine maximale Entlastung<br />
in allen logistischen Fragen rund um den<br />
Einsatz des zu mietenden Transportcontainers<br />
garantiert. Für Bereitstellung,<br />
Steuerung, Überwachung, Rückholung,<br />
Rekonditionierung und Neueinsatz bis<br />
hin zum Endverbraucher werden nicht nur<br />
maßgeschneiderte Lösungen angeboten.<br />
Das Unternehmen führt sämtliche Schritte<br />
selbst für den Kunden aus und begleitet<br />
alle dazu notwendigen Prozesse.<br />
Die steigenden Anforderungen an die<br />
IBCs werden sich für die Branche zudem<br />
auch in einer immer größeren Vielzahl<br />
von Sonderprodukten für Sonderlösungen<br />
ausdrücken, und zwar in Form von konkreten<br />
Vorgaben für Einlauf, Auslauf, Volumen,<br />
Palettenart und Servicekonzepte.<br />
Preis im Vordergrund?<br />
Der Versuch, den Verkaufspreis der Produkte<br />
als Wettbewerbsargument in den<br />
Vordergrund zu stellen, um sich gegenüber<br />
den Qualitätsführern am Markt durch<br />
sogenannte Billigprodukte zu differen-<br />
Keine Konzessionen an Sicherheit und Qualität:<br />
Hier ein Druck zur Überprüfung der Produkteigenschaften<br />
Fotos (2): Roth<br />
INTERPACK<br />
zieren, sei nicht nur aus der Sicht von Roth<br />
eine sehr zweifelhafte Vorgehensweise,<br />
heißt es. Inzwischen würden IBCs nicht<br />
selten zu Herstellungskosten angeboten.<br />
Das Ergebnis sei nicht nur eine beschränkte<br />
Variantenvielfalt bei standardisierten<br />
Serienprodukten. Der überstrapazierte<br />
Ökonomisierungsgedanke habe<br />
sich auch unübersehbar auf die Qualität<br />
der Produkte ausgewirkt, ist zu hören. Die<br />
Rohstoffersparnis drückte sich in sowohl<br />
vergleichsweise geringen Standards bei<br />
der Gitterkorbkonstruktion als auch in einer<br />
Rohstoffreduzierung auf 15 kg Kunststoff<br />
bei der Produktion der Innenblase<br />
aus.<br />
Roth bezieht in diesem Punkt eindeutig<br />
Position: Nach Ansicht des Unternehmens<br />
dürfe die Preiswürdigkeit der Produkte<br />
nicht hinter den Aspekten der<br />
Qualität und Sicherheit zurückstehen.<br />
Hier müsse sich die Branche kurzfristig<br />
generell die Frage stellen, ob derartige<br />
Entwicklungen allein aus Preisgründen<br />
mit Blick auf den Einsatzzweck der IBCs,<br />
vor allem im Gefahrgutbereich, gerechtfertigt<br />
erscheinen. Roth jedenfalls mache<br />
keine Konzessionen beim Rohstoffeinsatz.<br />
„Die Branche darf sich nicht wundern,<br />
wenn der Gesetzgeber auf derartige<br />
Entwicklungen mit stärkeren Auflagen<br />
reagiert“, kommentiert Peter Köble, Gefahrgutexperte<br />
bei Roth. Als Beispiel<br />
nennt er etwa eine mögliche stärkere<br />
behördliche Fremdüberwachung der IBC-<br />
Hersteller.<br />
Fazit für 1999<br />
Das Fazit für die IBC-Branche in 1999 sieht<br />
aus der Sicht des Unternehmens folgendermaßen<br />
aus: „Um die Wettbewerbsfähigkeit<br />
auf Dauer sichern zu können,<br />
muß die Branche bereit sein, eine hohe<br />
Variantenvielfalt bereitstellen zu können.<br />
dazu gehört eine ebenso hohe Liefer- und<br />
Service-Bereitschaft sowie beste Produktqualität<br />
zu fairen Preisen“, so Enders. Die<br />
Faustformel lautet daher, sich über die<br />
Differenzierung zum Wettbewerb als Hersteller<br />
qualitativ hochwertiger anzubieten.<br />
Halle 4/A15<br />
<strong>Verpackungs</strong>-Rundschau 3/1999 43