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Wohnen ohne Barrieren - MBWSV NRW

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Die stufenlose Erschließung<br />

Ein barrierefreies Haus setzt einen stufenlosen und praktisch<br />

schwellenfreien Weg vom öffentlichen Straßenraum oder vom<br />

PKW-Stellplatz zur Haustüre voraus. Ist dies nicht durch eine<br />

Geländenivellierung zu erreichen, muss der Zugang oder die<br />

Zufahrt durch eine kurze, nicht zu steile Rampe erfolgen.<br />

Allerdings eignen sich Rampen nur für einen Höhenunterschied<br />

bis ca. 100 cm, da die sie sonst zu lang und sperrig werden<br />

(für 1,20 m Höhendifferenz sind ca. 25 m Rampenlänge erforderlich).<br />

Bei der Schließung von Baulücken mit vorgegebenen<br />

Geländehöhen können innen liegende Rampen eine gute<br />

Lösung darstellen.<br />

Check-Up Rampen<br />

■ Rampen sind nur bis zu einer Steigung von 6%<br />

zulässig<br />

■ Zwischenpodeste spätestens nach 6,00 m vorsehen<br />

■ Radabweiser beidseitig in 10 cm Höhe an der<br />

Rampe und den Podesten anbringen<br />

■ Die Bewegungsfläche am Anfang und Ende muss<br />

150 cm x 150 cm betragen<br />

■ Rampe und Treppe als Wahlmöglichkeit anbieten<br />

Beispiel<br />

einer Rampe in<br />

Kombination mit<br />

einer Treppe.<br />

Lippeweg,<br />

Hückelhoven<br />

Vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten<br />

Der barrierefreie Zugang zu allen Wohnungen im Eingangsgeschoss<br />

ist ein Muss. Darüber hinaus sollten alle Wege in einem<br />

Gebäude frei von <strong>Barrieren</strong> sein. Nur so steht ein Haus auch für<br />

mobilitätseingeschränkte Gäste offen und lädt ein zu unkomplizierten<br />

nachbarschaftlichen Kontakten. Bei jedem größeren<br />

Gebäude kann auf eine Vielzahl von Erschließungsformen wie<br />

Spänner-, Innengang- und Laubengangerschließung zurückgegriffen<br />

werden.<br />

Wie die Projektbeispiele ab Seite 42 zeigen, hat sich der neue<br />

Laubengangtyp mit Aufenthaltsqualitäten durch größere Breite<br />

zu einer günstigen Erschließungsform im barrierefreien Bauen<br />

entwickelt. Aber auch er lässt noch viele Variationsmöglichkeiten<br />

bei Art, Anordnung und Zuschnitt der Gänge und bei der<br />

Verknüpfung mit anderen Erschließungselementen (wie<br />

Flure, Treppen und Aufzüge) und somit unterschiedlichste<br />

Gestaltungskonzepte zu. Häufig anzutreffen und bei den<br />

Bew<strong>ohne</strong>rn und Bew<strong>ohne</strong>rinnen aufgrund des Gefühls von<br />

Privatheit und Überschaubarkeit beliebt ist die Kombination<br />

des Laubengangs mit einem Zweispänner. Dadurch werden oft<br />

monoton und dunkel wirkende Innenflure überflüssig.<br />

Eine Laubengangerschließung bietet viele Vorteile:

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