Wohnen ohne Barrieren - MBWSV NRW
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Im rollstuhlgerechten Treffpunkt<br />
des Quartiers finden umfangreiche<br />
Aktivitäten für Menschen des Quartiers und<br />
der Umgebung statt.<br />
Der Stadtteiltreff als Zentrum und Bindeglied<br />
Im Rahmen der ganzheitlichen Quartiersentwicklung wurde<br />
auch ein Stadtteiltreff an zentraler Stelle zur Förderung eines<br />
nachbarschaftsorientierten Miteinanders im Projekt realisiert.<br />
Er ist die zentrale Schaltstelle und somit erster Anlaufpunkt für<br />
Fragen oder Anregungen aus dem Quartier. Die Diakonie gibt<br />
Hilfe und Anleitung bei der Lösung von Schwierigkeiten der<br />
Bew<strong>ohne</strong>r in vielen Lebenslagen. Darüber hinaus organisiert<br />
sie Aktivitäten wie Hausarbeits- und Kochgruppen oder erledigt<br />
den Einkauf bei Krankheit. Das Zentrum steht jedem offen<br />
und viele ehrenamtliche Helfer auch aus dem neuen Quartier<br />
arbeiten freiwillig mit. Genutzt wird der Treff für umfangreiche<br />
Aktivitäten sowohl von den Bew<strong>ohne</strong>rn des neuen als auch<br />
des alten angrenzenden Quartiers.<br />
Wohnungstypologie<br />
Der Wohnungsschlüssel aus 2- bis 6-Zimmer-Wohnungen ermöglicht<br />
eine Versorgung für fast alle Altersgruppen und fördert<br />
damit ein gemischtes <strong>W<strong>ohne</strong>n</strong> von Jung und Alt. Durch<br />
das Angebot von Geschosswohnungen oder Maisonette-Typen,<br />
von Gemeinschaftswohnungen und Pflegegruppen wird der gesamte<br />
Lebenszyklus im eigenen Quartier möglich. Sämtliche<br />
Wohnungen sind barrierefrei nach DIN 18 025 Teil 2 erstellt<br />
und ermöglichen damit auf beeindruckende Weise die<br />
Quartiersentwicklung mit beispielhaften Lösungsansätzen für<br />
die Herausforderungen des demographischen Wandels.<br />
■<br />
Fazit<br />
Die vorbildliche, geradezu selbstverständliche Integration<br />
von besonderen Wohnformen für ältere und pflegebedürftige<br />
Menschen mittels einer durchgängigen Barrierefreiheit<br />
ist ebenso hervorzuheben wie die gleichzeitige<br />
Realisierung möglichst vieler unterschiedlicher<br />
Wohnungstypen und Wohnformen zur Sicherstellung eines<br />
generationenübergreifenden <strong>W<strong>ohne</strong>n</strong>s für unterschiedlichste<br />
Zielgruppen. Unterstrichen wird dies zusätzlich<br />
durch den Quartierstreffpunkt, der den intensiven Dialog<br />
zwischen den Generationen und ein nachbarschaftsorientiertes<br />
<strong>W<strong>ohne</strong>n</strong> fördert. Gleichzeitig ist das Objekt ein<br />
Beispiel für eine sehr gelungene Integration von qualitätsvollem<br />
<strong>W<strong>ohne</strong>n</strong> in neuzeitlicher Architektur auf einer zentralen<br />
innerstädtischen Brachfläche mit schwierigen äußeren<br />
Parametern. Die konsequente Bewältigung des Lärms<br />
und die gefühlvolle Auseinandersetzung mit dem Ort haben<br />
dieses Projekt schnell zu einem sehr nachgefragten<br />
Wohnstandort werden lassen.<br />
Architekturbüro:<br />
Agirbas & Wienstroer,<br />
Architektur- und Stadtplanung, Neuss<br />
Bauherr/in:<br />
Neusser Bauverein AG, Neuss<br />
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