Wohnen ohne Barrieren - MBWSV NRW
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3.5 Das Bad<br />
Ein Ort des Wohlbehagens<br />
Minimierter<br />
Grundriss <strong>ohne</strong><br />
Aufstellmöglichkeit<br />
einer Wanne.<br />
(Nach: Axel<br />
Stemshorn (Hg.),<br />
Barrierefrei. Bauen<br />
für Behinderte und<br />
Betagte.)<br />
24<br />
Alternativ zur Fliesung bietet der<br />
Markt fertige Einbausysteme<br />
mit superflachen Duschwannen<br />
Brausetassen.<br />
Davertstraße, Münster-<br />
Amelsbüren<br />
Individuelle Ausstattung<br />
Das eigene Bad als kleine „Wohlfühl-Oase“ setzt Barrierefreiheit<br />
zwingend voraus. Denn nur wer sich sicher und selbstständig im<br />
Intimbereich Badezimmer bewegen kann, wird die notwendige<br />
Körperpflege als entspannend und wohltuend erleben. Dies<br />
gilt in allen Lebensphasen; die Ansprüche an die Ausstattung<br />
des Bades können trotzdem sehr unterschiedlich sein. Während<br />
die eine auf ihr gewohntes Bad in der Wanne nicht verzichten<br />
möchte, ist der andere auf eine mit dem Rollstuhl befahrbare<br />
Dusche angewiesen. Die Auflagen zur Barrierefreiheit schaffen<br />
hier nur einen Mindestrahmen, der die Anpassung an veränderte<br />
Lebenssituationen und eine persönliche Gestaltung möglich<br />
macht. Alle weiter gehenden Hilfsmittel- und Detailplanungen<br />
wie zum Beispiel Haltegriffe sollten nach Bedarf individuell<br />
festgelegt werden.<br />
Platzsparende Grundrissplanung<br />
Bei der Planung des Badezimmers besteht die Schwierigkeit<br />
in der Regel darin, die einzuhaltenden Bewegungsflächen mit<br />
einer begrenzten Grundfläche in Einklang zu bringen. Die nebenstehenden<br />
Grundrisse zeigen, dass es nicht einer erhöhten<br />
Quadratmeterzahl bedarf, um ein rollstuhlfreundliches Bad vorzuhalten.<br />
Quadratische Grundrisse bieten dabei die einfachsten<br />
Lösungen. Die schwellenlos befahrbare Dusche erlaubt,<br />
anders als eine Duschwanne, diesen Bereich ebenfalls den<br />
Bewegungsflächen zuzurechnen. Dies ist ein Argument gegen<br />
optisch attraktive, aber feststehende Duschabtrennungen. Wenn<br />
ein Duschvorhang montiert wird, sollte dieser etwa 10 cm<br />
vom Rand nach innen gesetzt werden, damit Spritzwasser in-