Wohnen ohne Barrieren - MBWSV NRW
Wohnen ohne Barrieren - MBWSV NRW
Wohnen ohne Barrieren - MBWSV NRW
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Integrierte Quartiersentwicklung für Jung und Alt<br />
Projekt: Neuss „Südliche Furth“<br />
50<br />
Neues innerstädtisches Quartier<br />
auf Bahnbrache<br />
Die städtebauliche und architektonische Planung ist Resultat<br />
des Landeswettbewerbs Wohnungsbau des Jahres 2003, der den<br />
Titel „Innerstädtisches <strong>W<strong>ohne</strong>n</strong> in neuzeitlicher Architektur“<br />
trug. Bei dem Grundstück handelt es sich um eine direkt am<br />
Bahnhof angrenzende ehemalige Bahnbrache, die sich in fußläufiger<br />
Entfernung zur Neusser Innenstadt befindet. Auf der<br />
Grundlage des 1. Preisträgers realisierte die Neusser Bauverein<br />
AG zusammen mit dem Betreiber der Servicedienste und<br />
Pflegeeinrichtungen, der Diakonie Neuss, ein Quartier der<br />
„Chancengleichheit“.<br />
Es entstand ein neuer und zentraler Lebensort mit insgesamt<br />
255 neuen Wohnungen in der Mitte der Stadt. Das städtebaulich-architektonische<br />
Konzept „Südliche Furth“ integriert<br />
die unterschiedlichsten Wohn- und Lebensmöglichkeiten<br />
für Jung und Alt in einem großen ganzheitlich entwickelten<br />
Neubaugebiet. Innovative und besondere Wohngemeinschaften<br />
für ältere und behinderte Menschen sind als Bausteine<br />
der Wohnungsbauförderung des Landes <strong>NRW</strong> Teil des<br />
Gesamtkonzeptes geworden.<br />
Die planerischen Eckpunkte sind:<br />
■ Barrierefreiheit aller Wohnungen und Freianlagen<br />
■ Integration von rollstuhlgerechten Pflege- und<br />
Gruppenwohnungen<br />
■ vielfältiger Wohnungsmix von 2- bis 6-Zimmer-<br />
Wohnungen<br />
■ betreuter und öffentlich zugänglicher Stadtteiltreff als<br />
Zentrum und Bindeglied zwischen neuem und<br />
altem Quartier<br />
■ differenzierte Freiraumqualitäten mit integrierten<br />
Spielmöglichkeiten.<br />
Städtebau<br />
Das umgesetzte Konzept des ersten Preisträgers des Landeswettbewerbs<br />
2003 sieht eine überwiegend geschlossene<br />
Riegelbebauung als aktiven Lärmschutz zu den noch in Betrieb<br />
befindlichen Gleisanlagen der Deutschen Bahn AG vor. Dieser<br />
Lärmschutzriegel gestaltet sich als „bewohnte Stadtmauer“,<br />
die mit den Erschließungswegen eines Laubenganges umschlossen<br />
ist. Im Inneren weist das Konzept eine kammartige<br />
Zeilenbebauung auf, die vollständig auto- und barri-