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Soziale Sicherung in Entwicklungs - Deutsche Gesellschaft für ...

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Grundsatzreferate<br />

<strong>in</strong>vestiert, um e<strong>in</strong>e ergänzende, zusätzliche Altersvorsorge aufzubauen. Mittlerweile<br />

haben über 11 Millionen Menschen diese private Altersvorsorge abgeschlossen und<br />

zusätzlich 18,5 Millionen im Rahmen e<strong>in</strong>er betrieblichen Altersvorsorge. Wenn man<br />

also über e<strong>in</strong>en relativ kle<strong>in</strong>en Mittele<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>e solche ergänzende politische Bewegung<br />

auslösen kann, dann s<strong>in</strong>d das erneut H<strong>in</strong>weise, wie über e<strong>in</strong>en anderen Denkansatz<br />

und e<strong>in</strong>en anderen Mittele<strong>in</strong>satz Bewegung h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>kommen kann.<br />

Ich habe mich, wie Sie alle glaube ich, gefreut, als Muhammad Yunus den Friedensnobelpreis<br />

bekommen hat. Ich sage mal etwas provozierend, ich hätte mich noch<br />

mehr gefreut, wenn er den Wirtschaftsnobelpreis bekommen hätte, weil dadurch e<strong>in</strong><br />

Umdenken <strong>in</strong> der Betrachtung von Wirtschaftsprozessen deutlich geworden wäre, <strong>in</strong><br />

der Strukturbildung das eigentlich Innovative ist.<br />

Abschließend: Gefreut habe ich mich, dass das Thema soziale <strong>Sicherung</strong> im Parlament<br />

auf so breite Zustimmung gestoßen ist. Wir haben e<strong>in</strong>e Anhörung zu dieser Frage<br />

durchgeführt und darauf aufbauend e<strong>in</strong>en Bundestagsbeschluss e<strong>in</strong>gebracht, der fraktionsübergreifend,<br />

auch von der Opposition, im Parlament verabschiedet worden ist.<br />

Diese Ansätze werden nun aufgegriffen, sowohl von unseren großen Durchführungsorganisationen<br />

GTZ und KfW, die ja bereits sehr gute Vorhaben <strong>in</strong> diesem Bereich<br />

durchführen, aber auch von den vielen Nichtregierungsorganisationen und kirchlichen<br />

Organisationen. Wichtig ist nun, dass wir über e<strong>in</strong>e Verbreiterung dieser Ansätze e<strong>in</strong>e<br />

Entwicklung h<strong>in</strong>bekommen. Diese breite Zustimmung zu e<strong>in</strong>em Antrag und die vielversprechenden<br />

Ansätze, die sich daraus zu entwickeln sche<strong>in</strong>en, lassen sich bei weitem<br />

nicht bei jedem verabschiedeten Antrag erkennen, und das freut mich.<br />

Und das noch zu dem Punkt des WIE. Ich glaube, wir haben e<strong>in</strong>e ganz große<br />

Chance, hier über e<strong>in</strong>en anderen Denkansatz, der sich <strong>in</strong> Teilprojekten ja schon toll<br />

vollzieht, über Strukturbildung zu e<strong>in</strong>er nachhaltigen Entwicklung zu kommen. Und<br />

ich kann mir gut vorstellen, dass wir hier e<strong>in</strong>e Qualität von Entwicklung erzielen<br />

können, die sich eben nicht durch das Übertragen von Blaupausen, sondern durch<br />

e<strong>in</strong>en Lernprozess vollzieht. So könnten wir die Herausforderungen Grundsicherung,<br />

Gesundheitssicherung und Altersvorsorge nachhaltig angehen und gleichzeitig der<br />

deutschen <strong>Entwicklungs</strong>zusammenarbeit zu e<strong>in</strong>em prägenden Merkmal verhelfen.<br />

Herzlichen Dank!<br />

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