Soziale Sicherung in Entwicklungs - Deutsche Gesellschaft für ...

Zusammenfassung der Ergebnisse des
Workshops und der Podiumsdiskussion
Sitzung I:
Herausforderungen in Schwellen- und
Entwicklungsländern für den Aufbau gerechter
und umfassender sozialer Sicherungssysteme
� Carolina Ávalos de Trigueros, Exekutivdirektorin von
Red Solidaria, stellte das Grundsicherungsprogramm
der salvadorianischen Regierung vor. Mit konditionierten
Sozialtransfers unterstütze dieses Programm die
ärmsten Bevölkerungsgruppen und ermögliche ihnen
den Zugang zu sozialen Dienstleistungen. Frank Hoffer
(ILO) zeigte in seinem Redebeitrag eine Reihe von Prinzipien
auf, die für die nationale Umsetzung von sozialer
Sicherung handlungsleitend sein können. Rüdiger Krech
(GTZ) erläuterte im Anschluss erfolgreiche Beispiele
bilateraler Zusammenarbeit Deutschlands im Bereich
soziale Sicherung mit Indonesien, den Philippinen und
Kenia. Prasetijono Widjojo, stellvertretender Minister in
der indonesischen Nationalen Entwicklungsplanungsbehörde
(BAPPENAS), berichtete von den Herausforderungen,
denen sich die indonesische Regierung aktuell beim
Aufbau eines umfassenden sozialen Sicherungssystems
gegenübersieht.
In der anschließenden Diskussion wurden insbesondere
die Voraussetzungen erörtert, die für die Nachhaltigkeit
sozialer Sicherungssysteme von Bedeutung sind.
Einigkeit bestand über die folgenden Punkte: Beim
Aufbau von sozialen Sicherungssystemen in Entwicklungs-
und Schwellenländern gebe es keine Blaupausen.
Modelle und Instrumente müssten an die spezifischen
Bedingungen des Länderkontextes angepasst werden,
wenn sie nachhaltig funktionieren und angenommen
werden sollen. Für die Entwicklung solcher Modelle sei
„Soziale Sicherung ist ein
universelles Grundrecht.“
Frank Hoffer, Internationale
Arbeitsorganisation (ILO)
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