16.01.2013 Aufrufe

Soziale Sicherung in Entwicklungs - Deutsche Gesellschaft für ...

Soziale Sicherung in Entwicklungs - Deutsche Gesellschaft für ...

Soziale Sicherung in Entwicklungs - Deutsche Gesellschaft für ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Best Practice-Beispiele<br />

deutscher <strong>Entwicklungs</strong>zusammenarbeit<br />

1. Projekt: SWAp Kirgisistan<br />

Unterstützung des nationalen<br />

Gesundheitsreformprogramms<br />

In Kirgisistan hat die deutsche Unterstützung des nationalen<br />

Gesundheitsreformprogramms – die Bundesregierung<br />

ist größter F<strong>in</strong>anzier – durch e<strong>in</strong>en sektorweiten<br />

Ansatz (SWAp) zum besseren Zugang aller Bevölkerungsteile<br />

zur gesundheitlichen Versorgung sowie zur<br />

Verbesserung von Qualität, Effizienz und Transparenz<br />

des Gesundheitssystems beigetragen.<br />

Kirgisistan führt e<strong>in</strong> leistungsbezogenes F<strong>in</strong>anzierungssystem<br />

e<strong>in</strong> und reformiert die Struktur des<br />

Gesundheitswesens. Die Pflichtkrankenversicherung<br />

Mandatory Health Insurance Fund (MHIF) wird ausgeweitet<br />

und f<strong>in</strong>anziell abgesichert. Dadurch wird die Qualität<br />

der angebotenen Gesundheitsdienstleistungen deutlich<br />

gesteigert. Das neue S<strong>in</strong>gle Payer System fasst alle Budgetmittel<br />

zusammen und bündelt die Versicherungsbeiträge<br />

und Sozialfondsüberweisungen im MHIF.<br />

Das neue Gesundheitssystem garantiert e<strong>in</strong>e kostenfreie<br />

Basisversorgung sowie e<strong>in</strong>e stationäre und ambulante<br />

Krankenhausbehandlung gegen festgelegte Kostenbeteiligung.<br />

E<strong>in</strong> besonderes Augenmerk des Projektes<br />

ist es, den sozial schwachen und schutzbedürftigen<br />

Gruppen der Bevölkerung – etwa drei Millionen Menschen<br />

– Zugang zur Gesundheitsversorgung zu verschaffen.<br />

Zwei von drei Versicherten gehören sozial schwachen<br />

Gruppen an. Deren f<strong>in</strong>anzielle Belastung bei der<br />

Gesundheitsversorgung hat sich fast halbiert, obwohl sie<br />

ambulante und stationäre Dienstleistungen – <strong>in</strong>sbesondere<br />

die Basisgesundheitsversorgung – heute mehr nutzen<br />

als früher.<br />

„Die E<strong>in</strong>führung von sozialen<br />

<strong>Sicherung</strong>ssystemen muss von<br />

den Partnerländern mitgetragen<br />

werden: ihre Regierungen<br />

müssen davon überzeugt se<strong>in</strong><br />

und ihren politischen Willen an<br />

die Bevölkerung transportieren.“<br />

Manfred Konukiewitz,<br />

Bundesm<strong>in</strong>isterium <strong>für</strong><br />

wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

und Entwicklung (BMZ)<br />

35

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!