Soziale Sicherung in Entwicklungs - Deutsche Gesellschaft für ...

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Heidemarie Wieczorek-Zeul
Wichtig ist, soziale Sicherungssysteme so zu gestalten, dass sie alle Armen erfassen.
In manchen Entwicklungsländern arbeiten bis zu 85 Prozent der Erwerbstätigen
im informellen Sektor. Sicherungssysteme, die eine formelle Beschäftigung voraussetzen,
grenzen diese Menschen aus. Kreative und innovative Ansätze sind gefragt. Sie
müssen an den spezifischen Bedingungen des jeweiligen Landes ansetzen.
Dialog und Erfahrungssaustausch standen im Mittelpunkt von Fachtagung und
öffentlicher Podiumsdiskussion „Soziale Sicherung in Entwicklungs- und Schwellenländern“,
die das Entwicklungspolitische Forum der InWEnt gGmbH im Auftrag des
Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
am 19. Juni 2008 durchführte. Die Veranstaltung mit Vertreterinnen und Vertretern
aus Partnerländern und Nichtregierungsorganisationen setzte ein Zeichen für die entwicklungspolitische
Debatte in Deutschland und unterstrich die Bedeutung der sozialen
Sicherung für die Armutsbekämpfung.
Der vorliegende Tagungsband liefert eine wichtige Grundlage für die Fortentwicklung
des Aufgabenfeldes soziale Sicherung in der deutschen Entwicklungspolitik. Er
fasst die Debatten des eintägigen Internationalen Policy-Workshops zusammen und
dokumentiert die Positionen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Gleichzeitig
präsentiert er konkrete Beispiele aus der deutschen Entwicklungszusammenarbeit
im Bereich sozialer Sicherung und gibt einen Ausblick, wie das Engagement künftig
ausgeweitet werden kann.
Heidemarie Wieczorek-Zeul
Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung