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8 Gutachten zur Verwaltungsstrukturreform in NRW - Westfalen ...

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Vorwort<br />

nicht alle<strong>in</strong> die Probleme <strong>in</strong>terkommunaler Zusammenarbeit<br />

lösen.<br />

Das <strong>Gutachten</strong> belegt durchaus auch die Vorteile e<strong>in</strong>zelner Modelle<br />

und wägt sie gegen die Nachteile ab. Es ist <strong>in</strong> der Tat die erste<br />

systematische Analyse der Mittel<strong>in</strong>stanzen überhaupt. Sie legt dar,<br />

dass Mittel<strong>in</strong>stanzen ke<strong>in</strong>e Auslaufmodelle, sondern vielmehr<br />

zeitgemäß und vor allem effektiv s<strong>in</strong>d – auch wenn sie durchaus<br />

weiter reformierbar s<strong>in</strong>d. Nicht ihre Abschaffung führt zu E<strong>in</strong>sparungen<br />

und Effizienzsteigerung, sondern ihre Stärkung.<br />

Dieses <strong>Gutachten</strong> sollte <strong>zur</strong> Versachlichung der Debatte beitragen<br />

und jenen den W<strong>in</strong>d aus den Segeln nehmen, die verbreitete Vorurteile<br />

über Verwaltungen nutzen, um mit propagiertem Aktionismus<br />

<strong>in</strong> der Öffentlichkeit zu punkten. So rät es vielmehr <strong>zur</strong><br />

Besonnenheit und belegt <strong>in</strong>sbesondere durch die abschließende<br />

Formulierung von Prof. Bogumil, wo die e<strong>in</strong>zig reale Lösung liegt:<br />

„Die Modernisierung im Status quo hat nicht den Charme des<br />

‚weitreichenden Reformentwurfs’, aber letztlich, wenn sie ernst<br />

genommen wird, die Chance auf reale Veränderungen.“<br />

Wir me<strong>in</strong>en, dass die Diskussion um e<strong>in</strong>e <strong>Verwaltungsstrukturreform</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>NRW</strong> mit diesem <strong>Gutachten</strong> e<strong>in</strong>e neue sachliche<br />

Grundlage erhält, die die Prioritäten klarlegt und deutlich macht,<br />

was unter den gegebenen Voraussetzungen real erreichbar ist.<br />

Dass damit nicht das Ende der Entwicklung gesetzt wird, sollte<br />

deutlich bleiben.<br />

Strukturen müssen immer den Entwicklungen folgen. Insofern<br />

s<strong>in</strong>d auch Verwaltungsstrukturen e<strong>in</strong>em ständigen Wandel unterworfen<br />

und Verwaltungsreformprozesse e<strong>in</strong>e ständige Aufgabe.<br />

Wesentlich bleibt, dass dieser Prozess evolutionär und nicht revolutionär<br />

verläuft, dass Bürger und Akteure ihn aufnehmen und<br />

stützen. Nur so ist Fortschritt erreichbar, Strukturen alle<strong>in</strong> bewirken<br />

das nicht.<br />

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