8 Gutachten zur Verwaltungsstrukturreform in NRW - Westfalen ...
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Wirtschaftlichkeitsanalyse 2<br />
Abschätzung der Personalkosten für die vorliegenden Modelle:<br />
Regierungsmodell<br />
Die Zusammenfassung der Regierungspräsidien an drei Standorten<br />
verspricht e<strong>in</strong> Rationalisierungspotenzial durch E<strong>in</strong>sparungen<br />
im Rahmen von Führungs- und Querschnittsfunktionen (im Wesentlichen<br />
Unterstützungsleistungen wie IT oder auch Controll<strong>in</strong>g,<br />
Rechnungswesen und bestimmte Funktionen im Personalmanagement).<br />
Allerd<strong>in</strong>gs können die Leistungsspannen nicht unbegrenzt<br />
erweitert werden, und die Bemessung der Querschnittsfunktionen<br />
ist Gesamtpersonal abhängig, so dass die hieraus<br />
resultierenden Rationalisierungsmöglichkeiten auf ca. 3% der<br />
Personalkosten im Vergleich zum Status quo geschätzt werden.<br />
Dieses relativ ger<strong>in</strong>ge Potenzial ist auch darauf <strong>zur</strong>ückzuführen,<br />
dass die Kommunikationserfordernisse <strong>in</strong>nerhalb der Organisation<br />
durch die aufgrund ihrer Größe komplexer werdenden<br />
Regierungspräsidien ansteigen. Auch bei e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>sparung der<br />
Kosten für Aufgaben, die an die Kreisebene übertragen werden<br />
und dort ger<strong>in</strong>gere Kosten für ihre Erstellung verursachen, werden<br />
zusätzliche Kosten im Bereich des Personals durch den erhöhten<br />
Aufsichts- und Kontrollbedarf anfallen.<br />
Anhand der oben ausgeführten Vor- und Nachteile werden deshalb<br />
die Personalkosten <strong>in</strong>sgesamt als etwas niedriger e<strong>in</strong>geschätzt als<br />
im Status quo. Das E<strong>in</strong>sparvolumen wird bei gleichzeitiger Umsetzung<br />
von Aufgabenkritik, organisatorischer Straffung durch<br />
Schnittstellenabbau und E<strong>in</strong>sparung von Führungs- und Leitungsfunktionen<br />
unter Berücksichtigung von Effektivitätsverlusten<br />
durch die Zerstörung von Netzwerken auf ca. 100 Stellen oder<br />
etwa 1,9 % der aktuell <strong>in</strong> den Regierungspräsidien Beschäftigten<br />
geschätzt. Daraus ergibt sich bei e<strong>in</strong>er mittleren Bewertung mit<br />
40.000 € pro Stelle 2 e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>sparpotenzial von ca. 4.000.000 €.<br />
Der Vorschlag wird deshalb mit +3 bewertet.<br />
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