8 Gutachten zur Verwaltungsstrukturreform in NRW - Westfalen ...
8 Gutachten zur Verwaltungsstrukturreform in NRW - Westfalen ...
8 Gutachten zur Verwaltungsstrukturreform in NRW - Westfalen ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
2 Wirtschaftlichkeitsanalyse<br />
überwiegend hoheitlichen Charakters der von den Regierungspräsidien<br />
wahrgenommenen Aufgaben, dürfte e<strong>in</strong>e<br />
Privatisierung jedoch nur <strong>in</strong> Ausnahmefällen <strong>in</strong> Betracht kommen.<br />
Selbstverständlich führt auch hier die Zentralisierung zu Kaufkraftgew<strong>in</strong>nen<br />
<strong>in</strong> den zu erweiternden bzw. neuen Standorten.<br />
Durch die noch stärkere Konzentration werden jedoch auch umfangreichere<br />
Gegensteuerungsmaßnahmen erforderlich se<strong>in</strong>, so dass<br />
dieser Vorschlag unter Kaufkraftaspekten mit -2 bewertet wird.<br />
Hesse-Modell<br />
Ähnliches gilt für das von Hesse vorgeschlagene Modell. Da hier<br />
jedoch e<strong>in</strong>e Reduzierung von Größe und Aufgaben der Regierungspräsidien<br />
direkt angestrebt wird und Voraussetzung für das<br />
Funktionieren des Modells ist, wird von weniger starken Effekten<br />
durch die starke Verlagerung von Aufgaben an die Kommunen<br />
auszugehen se<strong>in</strong>. Das Modell wird deshalb mit -1 bewertet.<br />
Beschäftigungseffekte<br />
Nicht nur die direkten Arbeitsplätze im Regierungspräsidium,<br />
sondern auch <strong>in</strong>direkt vom Regierungspräsidium abhängige Arbeitsplätze<br />
entfallen <strong>in</strong> der Region. Darüber h<strong>in</strong>aus entfallen Arbeitsplätze,<br />
die von den konsumtiven oder <strong>in</strong>vestiven Ausgaben<br />
der Beschäftigten abhängen. Das Regionenmodell m<strong>in</strong>dert diese<br />
Effekte, da weiterh<strong>in</strong> Leistungen dezentral angeboten werden und<br />
somit auch direkt und <strong>in</strong>direkt mit den RPs verbundene Arbeitsplätze<br />
an den Standorten erhalten bleiben.<br />
An den zu erweiternden Standorten ist mit e<strong>in</strong>er Zunahme der<br />
Beschäftigung zu rechnen, da nicht nur das Regierungspräsidium<br />
zusätzlich Arbeitsplätze <strong>in</strong> der Region schafft, sondern auch die<br />
Lieferanten und Dienstleister der Regierungspräsidien.<br />
197