Spiel - erster Überblick über das aktuelle Angebot
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Vernichtungslager. Unter ihnen ist <strong>das</strong> 13-jährige<br />
Mädchen Anne Frank. Ihrem Tagebuch vertraut sie<br />
ihre Gedanken und Ängste, aber auch ihre<br />
verzweifelte Hoffnung an sowie ihre Erlebnisse.<br />
Juli 1942: In einem Haus in Amsterdam versteckt<br />
sich eine Gruppe verängstigter Juden auf der<br />
Flucht vor der Deportation in die<br />
Vernichtungslager. Unter ihnen ist <strong>das</strong> 13-jährige<br />
Mädchen Anne Frank. Ihrem Tagebuch vertraut sie<br />
ihre Gedanken und Ängste, aber auch ihre<br />
verzweifelte Hoffnung an sowie ihre Erlebnisse.<br />
4244814 Leni<br />
Videokassette (VHS) 88 min f 1993 D<br />
Klasse: 8 9 10 11 12 13<br />
Deutschland 1937: In einem dunklen Keller hilft die<br />
Klosterschwester Ludowiga einer jungen Frau bei<br />
der Geburt, nimmt <strong>das</strong> Kind an sich und läßt es<br />
gemäß dem Wunsch der Mutter auf den Namen<br />
Magdalena nottaufen. Auf einem kleinen, abseits<br />
gelegenen Hof im Allgäu führt die Familie Aibele,<br />
der Bauer Hans, seine Frau Alwina und der<br />
behinderte Knecht Severin, ein Bruder des Bauern,<br />
ein karges, doch beschauliches Leben. Eines<br />
Tages bringt Schwester Ludowiga einen drei<br />
Monate alten Säugling auf den Hof, weil sich die<br />
Bäuerin gegen<strong>über</strong> dem Pfarrer des Dorfes einmal<br />
bereit erklärt hatte, ein Kind in Pflege zu nehmen.<br />
Während seine Frau die kleine Leni, wie sie sie<br />
nennt, sofort liebgewinnt, verhält sich der Bauer<br />
zunächst reserviert, doch allmählich wächst auch<br />
seine Zuwendung. Als Leni ein Jahr alt ist, taucht<br />
<strong>über</strong>raschend ihre Mutter bei den Aibeles auf. Sie<br />
wollte ihr Kind nur ein einziges Mal sehen. Dem<br />
Bauern schenkt sie einen Fotoapparat mit der<br />
Bitte, die Bilder an Schwester Ludowiga zu<br />
schicken. Von da ab ist auch bei ihm <strong>das</strong> Eis<br />
endgültig gebrochen. Begeistert fotografiert er<br />
seine Tochter und spielt und tollt mit ihr herum.<br />
Auch Severin zeigt ihr auf seine Weise seine<br />
Zuneigung. Eines Tages, Leni ist inzwischen drei<br />
Jahre alt, kommt ein Paket von Schwester<br />
Ludowiga: <strong>das</strong> Fotoalbum von Lenis Mutter mit all<br />
den Bildern, die Hans Aibele aufgenommen hatte.<br />
Der wird bald darauf zum Bürgermeister<br />
vorgeladen, der kryptische Andeutungen macht,<br />
daß mit Leni abstammungsmäßig etwas nicht<br />
stimme. Er stempelt die für Leni vorgesehenen<br />
Lebensmittelmarken mit einem J . Plötzlich<br />
beginnen die anderen Kinder Leni auszulachen,<br />
und bald kommen sie nicht mehr zum Aibelehof,<br />
wo sie bisher so gerne spielten. Ein Jahr bevor sie<br />
in die Schule kommt, lernt der Dorflehrer Leni und<br />
ihre Pflegeeltern zufällig kennen. Die Sorge um<br />
<strong>das</strong> Kind verbindet sie, doch vertrauen sie darauf,<br />
daß man einem Kind, <strong>das</strong> ja getauft ist, schon<br />
nichts tun werde. Am Weihnachtsabend bekommt<br />
Aibele einen Brief: Lenis Mutter sei tot, er nicht der<br />
Vormund, Leni müsse in ein Kinderheim.<br />
Vergeblich setzen er und seine Frau sich beim<br />
Bürgermeister für ihre Tochter ein. Perfide werden<br />
sie von ihm erpreßt: Der behinderte Knecht sei<br />
doch ein Bruder des Bauern. Solche wie er dürften<br />
eigentlich auch nicht mehr im Dorf leben.<br />
Nachdem der Pfarrer erreicht hat, daß Schwester<br />
Ludowiga Leni nach München holen darf, packen<br />
Aibeles schweren Herzens ihre Sachen zusammen<br />
und bringen Leni zum Zug. Einige Tage später<br />
kommt der Koffer zurück mit der Begründung,<br />
jüdische Kinder dürften keine arischen Sachen<br />
tragen. Nun befürchtet Aibele <strong>das</strong> Schlimmste.<br />
Zusammen mit dem Lehrer fährt er nach München,<br />
um Leni zu besuchen. Sie können sie zwar kurz<br />
beobachten, doch der Zutritt zur Kinderstation wird<br />
ihnen verwehrt. Als auch ein ehemaliger<br />
Schulfreund des Lehrers, der jetzt ein hoher SS-<br />
Offizier ist, nicht helfen will, beschließen sie, <strong>das</strong><br />
Kind zu entführen. Doch als sie am nächsten Tag<br />
zum Heim kommen, ist niemand mehr da.<br />
Befriedigt erzählt der Hausmeister, daß in der<br />
vergangenen Nacht alle mit Lastwagen abgeholt<br />
worden seien. Zu Hause zerstört Aibele alle<br />
Erinnerungen an Leni. Seine Frau kann gerade<br />
noch <strong>das</strong> Fotoalbum aus den Flammen retten.<br />
Empfohlen für Schulfilmveranstaltungen ab<br />
Jahrgangsstufe 8.<br />
4244856 Blut und Ehre (1)<br />
Jugend und Hitler<br />
Videokassette (VHS) 120 min f 1981 D<br />
Klasse:<br />
1. Teil (1933-1936) Hartmut und Hans sind<br />
Freunde und besuchen die 5. Klasse. Hartmut<br />
kommt aus ärmlichen Verhältnissen; sein Vater ist<br />
arbeitsloser Musiker und steht der aufstrebenden<br />
NSDAP mehr als skeptisch gegen<strong>über</strong>. Der Vater<br />
von Hans, früher ein erfolgloser Rechtsanwalt, hat<br />
unter den Nazis Karriere gemacht. Im Keller von<br />
Hans` Elternhaus finden Heimatabende des -<br />
Jungvolkes- statt. Hartmut möchte gern daran<br />
teilnehmen, aber sein Vater verbietet es ihm. Doch<br />
Hans kann ihn <strong>über</strong>reden, heimlich an den Treffen<br />
teilzunehmen. Schnell ist Hartmut von den<br />
Ideologien der Nazis <strong>über</strong>zeugt, doch als er mit<br />
ansehen muß, wie sein Vater von der SA abgeführt<br />
wird, gerät sein neues Weltbild ins Wanken. Nach<br />
mehrmonatiger Haft wird Hartmuts Vater aus dem<br />
Gefängnis entlassen. Sein politischer Widerstand<br />
ist gebrochen. Als Musiker tritt er dem<br />
Reichsarbeitsdienst bei. Hartmut ist inzwischen<br />
begeisterter Anhänger des Jungvolks der HJ<br />
geworden. Er liebt <strong>das</strong> Lagerleben, die Abenteuer<br />
und ist so engagiert, daß er bald zum HJ-Führer<br />
aufsteigt. Die neu erlangte Autorität probiert<br />
Hartmut denn auch sogleich aus: Bei einem<br />
Badeausflug befiehlt er einem Kameraden in einen<br />
See zu springen, obwohl er weiß, daß der<br />
schmächtige Friwi nicht schwimmen kann. Es<br />
kommt, wie es kommen muß - der Junge ertrinkt.<br />
4244857 Blut und Ehre (2)<br />
Jugend und Hitler<br />
Videokassette (VHS) 120 min f 1981 D<br />
Klasse:<br />
2. Teil (1938 - 1939) Hartmut, jetzt 15 Jahre alt,<br />
beteiligt sich an der Stimmungsmache gegen<br />
Sachgebietskatalog Jan 2010 <strong>Spiel</strong>- und Dokumentarfilme Seite 49 von 99