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Spiel - erster Überblick über das aktuelle Angebot

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Armee wird der zwölfjährige Thomas in den Wirren<br />

der letzten Kriegstage von seiner Mutter getrennt<br />

und kommt in <strong>das</strong> zerbombte Wien. Hier begegnet<br />

er einem 35jährigen Kriegsversehrten, der sich<br />

selbst nur Krücke nennt, weil er ein Bein verloren<br />

hat. Fasziniert von dessen Schwarzmarktkünsten<br />

und seiner kraftvollen Ausstrahlung folgt er ihm so<br />

lange, bis ihn der Mann widerwillig bei sich<br />

aufnimmt. Die anfängliche Distanz weicht bald<br />

Mitgefühl und Freundschaft. Als Krückes<br />

Behausung, ein alter Bauwagen, von russischen<br />

Soldaten in die Luft gesprengt wird, finden sie<br />

Unterschlupf bei Bronka, einer jungen Jüdin, die<br />

als Bedienung in einem vorwiegend von<br />

Amerikanern und Kriegsgewinnlern besuchten<br />

Nachtlokal arbeitet. Ihr Chef Ferdi möchte den<br />

Krüppel und des Kind am liebsten gleich wieder auf<br />

die Straße setzen. Aber als sich Krücke als<br />

meisterhafter Saxophonspieler erweist und Tom<br />

mit viel Charme kellnert, können die beiden<br />

bleiben. Die Aussicht auf geordnetere Verhältnisse,<br />

ja sogar privates Glück, zeichnet sich ab, wird aber<br />

durch die politischen Verhältnisse jäh beendet.<br />

Weil es im russischen Sektor liegt, muß Ferdi <strong>das</strong><br />

Lokal schließen. Als Ferdi, Tom und Krücke von<br />

einer nicht eben erfolgreichen Hamsterfahrt wieder<br />

zurückkommen, ist für Krücke und Tom die<br />

Ausreisegenehmigung nach Deutschland<br />

eingetroffen. Was andere sehnlichst erwarten,<br />

bedeutet für sie <strong>das</strong> Ende vieler Hoffnungen. Die<br />

Heimfahrt in einem kalten Güterwaggon mitten im<br />

Dezember erweist sich als Alptraum: Immer wieder<br />

wird der Zug umgeleitet, fährt eine Woche lang<br />

sogar im Kreis. Kurz vor Weihnachten koppelt man<br />

auf einem winzigen Provinzbahnhof die Lok ab und<br />

läßt den Zug stehen. Krank, ohne ausreichende<br />

Versorgung, oft psychisch angeschlagen, drohen<br />

die Flüchtlinge durchzudrehen. Eine Frau bekommt<br />

vorzeitig die Wehen und stirbt. Andere erfrieren<br />

oder sterben an Entkräftung. Immer wieder schafft<br />

es Krücke, die Realität für die Menschen in seinem<br />

Waggon, vor allem für die Kinder, zu mildern. So<br />

verscheucht er erpresserische Schwarzhändler,<br />

findet eine Erklärung für <strong>das</strong> Verschwinden der Lok<br />

( Die muß Kohlen holen. ) und schafft es sogar, für<br />

Tom und zwei andere Jungen<br />

Weihnachtsgeschenke zu besorgen. Erst als er<br />

zwischen den Feiertagen einen Malaria-Anfall<br />

bekommt und zu sterben droht, werden die<br />

Behörden aktiv. Ein Arzt bringt dringend benötigte<br />

Medikamente, und die Bahnpolizei stellt fest, daß<br />

Krücke und Tom nicht miteinander verwandt sind:<br />

Tom soll schnellstens in ein Kinderheim gebracht<br />

werden. Er versteckt sich, und Krücke kann nach<br />

seiner Genesung einen Aufschub erreichen. In der<br />

ersten Woche des Jahres 1946 geht die Fahrt<br />

weiter nach Passau. Tom und Krücke wissen, daß<br />

sich ihr Weg dort trennen wird: Toms Mutter wurde<br />

vom Roten Kreuz gefunden und wird ihren Sohn<br />

am Bahnhof abholen, während auf Krücke <strong>das</strong><br />

Flüchtlingslager wartet. Der Hauptfilm ist inhaltlich<br />

in 12 Kapitel gegliedert, die einzeln abrufbar sind<br />

und jeweils um Themen und Informationen ( Extras<br />

) bereichert sind. Die Extras bestehen aus 17<br />

Bildern und Grafiken sowie 10 Tonzuspielungen.<br />

Sie bieten die Auseinandersetzung mit der<br />

Literaturvorlage, zeitgeschichtliche<br />

Hintergrundinformationen sowie <strong>das</strong> Thema Kinder<br />

und Krieg . Die Abfolge der einzelnen Kapitel kann<br />

in aufsteigender Reihenfolge selbst<br />

zusammengestellt werden.4 spielerische Kontroll-<br />

Möglichkeiten zu wesentlichen Aussagen des<br />

Films, mit denen Aufmerksamkeit und/oder<br />

Verständnis <strong>über</strong>prüft werden können, sind unter<br />

Frage und Antwort anzuwählen. Abrufbar sind auf<br />

dem PC zusätzlich die Schülerarbeitsblätter und<br />

Vorschläge für mehrere Unterrichteinheiten. -<br />

Empfohlen für Schulfilmveranstaltungen ab<br />

Jahrgangsstufe 7.<br />

4651150 Kick it like Beckham<br />

DVD-Video ca. 112 min f de, en 2002 D, GB<br />

Klasse: 11 12 13<br />

Die 17-jährige Jess liebt zwei Dinge <strong>über</strong> alles:<br />

Fußball und David Beckham. Deshalb tut die junge<br />

Inderin, die mit ihrer Familie in London lebt, auch<br />

alles, um einmal in die Fußstapfen ihres großen<br />

Idols zu treten. Dass Jess Talent hat, steht außer<br />

Frage. Als sie eines Tages von Jules beim Kicken<br />

im Park für eine Damen-Fußballmannschaft<br />

entdeckt wird, scheint sich ihr größter Traum zu<br />

erfüllen. Doch ihre konservative Eltern haben eine<br />

ganz andere Laufbahn für sie im Kopf.<br />

4654700 Neuland<br />

DVD-Video 17 min f de 2004 D<br />

Klasse: 8 9 10 11 12 13<br />

Kolja, Sascha, Pete und Weste sind Freunde.<br />

Eines Nachts fahren sie Taxi. Da sie nicht<br />

bezahlen können, will die Taxifahrerin Uta die Vier<br />

rauswerfen. Sascha dreht den Spieß um und greift<br />

sich Utas Geld. Kolja ist perplex, <strong>das</strong>s seine<br />

Freunde soweit gehen, hätte er nicht gedacht.<br />

Außerdem hat er sich unsterblich in Uta verliebt. Er<br />

will den Überfall wieder gut machen.<br />

Zusatzmaterial: ROM-Teil: Materialsammlung als<br />

pdf-Datei.<br />

4654852 Rolltreppe abwärts<br />

DVD-Video 73 min f de 2006 D<br />

Klasse: 7 8 9<br />

Der 13-jährige Jochen hat keine Freunde. Und<br />

keinen Vater. Den neuen Lebensgefährten seiner<br />

Mutter akzeptiert er nicht als Vaterersatz. Da seine<br />

Mutter viel arbeiten muss, um sich und ihren Sohn<br />

durchzubringen, ist Jochen oft allein. Er sucht<br />

Freundschaft, Aufmerksamkeit und Geborgenheit.<br />

Aus Hunger beginnt er mit kleinen<br />

Kaufhausdiebstählen, die sich jedoch ausweiten.<br />

Dabei lernt er den älteren Alex kennen, der Jochen<br />

alles zu bieten scheint, was er sucht. Doch die<br />

vermeintliche Freundschaft ist unausgeglichen, da<br />

Alex als Gegenleistung für seine Zuwendung von<br />

Jochen verlangt, einen MP3-Player zu stehlen.<br />

Dabei wird Jochen jedoch erwischt. Alex distanziert<br />

sich in der Folge von ihm, und zu Hause droht ihm<br />

Sachgebietskatalog Jan 2010 <strong>Spiel</strong>- und Dokumentarfilme Seite 97 von 99

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