Projektbericht (pdf) - Institut für ökologischen Landbau - Boku
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BioAlpin kontaktiert und Ihnen unsere Bitte <strong>für</strong> ein Interview bzw. <strong>für</strong> die Vermittlung<br />
eines passenden Interviewpartners entgegengebracht. Der Geschäftsführer von<br />
BioAlpin und der Einkaufsleiter von MPreis waren bereit, den Autoren ein Interview<br />
zu geben und somit wurden Termine <strong>für</strong> den 30. April und 1. Mai 2010 fixiert. Der<br />
Obmann von BioAlpin wurde um die Vermittlung von zwei oder drei Interviewpartnern<br />
bei Milchviehbetrieben gebeten, da Milchprodukte seit Gründung des Netzwerks über<br />
BioAlpin vermarktet werden und den größten Anteil am Sortiment innehaben. Des<br />
Weiteren wurde Kontakt mit Verarbeitern und Produzenten aus dem Netzwerk<br />
Bioalpin aufgenommen. Durch etwas Organisationsgeschick und einer großen<br />
Portion Glück war es möglich, alle sieben Interviews auf diese beiden Tage zu legen.<br />
Sowohl die Durchführung der Interviews, als auch die Organisation gestalteten sich<br />
ohne größere Probleme und wurde von Andrea, Johanna und Manuel übernommen.<br />
Die von uns besuchten Betriebe sind im Tiroler Unterland, zwischen Kufstein und<br />
Innsbruck angesiedelt und wurden an zwei aufeinanderfolgenden Tagen unter<br />
Einhaltung eines genauen Zeitplans besucht.<br />
Die Nachbearbeitung und Auswertung der Interviews sollte aber nicht weniger Arbeit<br />
erfordern. Zwei Gruppenmitglieder konnten bei der Durchführung der Interviews<br />
durch eine Terminkollision nicht teilnehmen und übernahmen daher die Transkription.<br />
Mit viel Geduld und großem Zeitaufwand wurden sämtliche aufgezeichnete<br />
Interviews niedergeschrieben, und so jede Frage der Interviewleitfäden durch<br />
indirekte Reden und teilweise auch ganzen Zitate beantwortet.<br />
3.4.3. Durchführung der Interviews in der Gruppe Ochsenherz/Nets<br />
• Ochsenherz<br />
Die CSA-Gruppe beschloss aufgrund der Besonderheiten ihres Netzwerkes sowohl<br />
Produzenten als auch Konsumenten zu interviewen. In dem gewählten Netzwerk<br />
spielen VerbraucherInnen eine sehr zentrale Rolle. Der Gärtnerhof Ochsenherz<br />
befindet sich erst in der Entwicklungsphase zu einem CSA-Betrieb und besteht aus<br />
einem einzigen Produzenten und rund 50 Konsumenten. Mögliche, zukünftige<br />
Vernetzungsbetriebe des Produzenten sollten ebenfalls interviewt werden. Aufgrund<br />
der jungen Entwicklungsphase des CSA-Betriebes waren diese jedoch noch zu<br />
wenig konkret und daher <strong>für</strong> unsere Arbeit wenig interessant. Der Schwerpunkt der<br />
Interviews der CSA-Gruppe lag daher bei den Konsumenten selbst. Sie sind bei CSA<br />
von Anfang an dabei und gestalten das Netzwerk aktiv mit. Als CSA-Konsumenten<br />
kamen <strong>für</strong> die Gruppe die derzeitigen „Gemüse-Kistl-BezieherI“ des Gärnterhofes in<br />
Frage. (Die Gemüsekiste wird als erstes Sprungbrett in Richtung CSA-Betrieb<br />
gesehen). Die Kontaktdaten der „Kistl-Bezieher“ erhielten wir - jeweils nach<br />
Absprache der Beteiligten - einerseits von Stephan Pabst sowie vom Produzenten<br />
selbst. Stephan Pabst studiert auf der BOKU und ist bei der Gestaltung des CSA-<br />
Netzwerkes beteiligt. Er sieht sich in der Vermittlerrolle von VerbraucherInnen und<br />
Erzeuger und wollte selbst nicht befragt werden, da er mehr die Rolle des Mediators<br />
einnimmt. Das Interview mit dem Produzenten Peter Lassnig wurde von Jürgen<br />
Renner und Petra Hirner am Ochsenherzhof geführt. Vor dem Interview führte uns<br />
Herr Lassnig durch seinen Betrieb und erklärte uns seine Wirtschaftsweise. Das<br />
Interview wurde im Anschluss in seinem Büro durchgeführt und auf Tonband<br />
aufgezeichnet. Die Dauer des Interviews betrug rund 2 Stunden und Herr Lassnig<br />
war ein sehr offener Gesprächspartner. Die Interviews mit den vier Konsumenten<br />
wurden – bis auf eines – aufgrund terminlicher Schwierigkeiten telefonisch<br />
durchgeführt und mittels Notizen vermerkt. Sie wurden von Jürgen Renner und<br />
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