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Projektbericht (pdf) - Institut für ökologischen Landbau - Boku

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Tabelle 7: Vergleich der Netzwerke bezüglich der Akteure<br />

Akteure Bio Alpin Bio Lutz Ochsenherz Nets<br />

Geschäftsführung X X X X<br />

Landwirt(e)<br />

Produzent(en)<br />

/ X X X X<br />

Verarbeiter X X<br />

Verantwortliche<br />

X<br />

<strong>für</strong> Lagerung<br />

Konsumenten X X X X<br />

Arbeitsgruppen X<br />

Die Akteure, die in allen vier Netzwerken agieren, sind die Geschäftsführung, die<br />

Produzenten und die Konsumenten. Eigene Betriebe <strong>für</strong> die Verarbeitung der<br />

Produkte gibt es nur bei BioAlpin und Bio-Lutz. Separate Verantwortliche <strong>für</strong> die<br />

Lagerung der Produkte gibt es nur bei Bio-Lutz. Weiters gibt es lediglich im Netzwerk<br />

Gärtnerhof Ochsenherz Arbeitsgruppen.<br />

5.4 Welche rechtliche Organisationsform wurde gewählt? Warum?<br />

Die Netzwerke sind in unterschiedlicher Weise organisiert. Demnach ist das<br />

Netzwerk Bio-Lutz seit 2009 eine GmbH mit derzeit 150 Produzenten, wobei die Zahl<br />

je nach Saison variiert. Außerdem sind 15 Personen im Büro und Frischdienst<br />

angestellt, sowie 130 Abnehmer, die die Produkte beziehen. BioAlpin hingegen ist<br />

eine Genossenschaft, in der die Bauern mit eigenen Anteilen Mitglieder sind. Im<br />

Netzwerk sind derzeit 600 Bauern, 20 verarbeitende Betriebe und 180-200 MPreis-<br />

Filialen dabei. Im Büro sind außerdem zwei Mitarbeiterinnen und der Geschäftsführer<br />

tätig. Somit ist BioAlpin auf Grund der enormen Anzahl an Produzenten in einem<br />

größeren Rahmen organisiert als Bio-Lutz.<br />

Dem gegenüber steht das NETs als Verein. Die kleineren Untergruppen laufen unter<br />

selbstständiger Tätigkeit. Zusätzlich sind auch hier im Büro drei Mitarbeiterinnen<br />

angestellt, die die geschäftsführende Arbeit übernehmen. Es gibt zwar eine jetzige<br />

Organisationsform, jedoch will das Netzwerk in Richtung CSA gehen, wo<strong>für</strong> es aber<br />

noch keine klare rechtliche Organisationsform gibt. Dasselbe gilt auch <strong>für</strong> den<br />

Gärtnerhof Ochsenherz. Auch dieses Netzwerk möchte in Zukunft nach der<br />

Vorstellung von CSA arbeiten. Die genaue Vorgehensweise wird im Laufe der<br />

nächsten Zeit in den Arbeitsgruppen überlegt und diskutiert.<br />

Ein weiterer vergleichbarer Aspekt sind die Richtlinien, nach welchen die vier<br />

Netzwerke wirtschaften. Die Netzwerke Bio-Lutz, BioAlpin und NETs sind Mitglieder<br />

bei Bio Austria und richten sich in ihrer Produktion nach dessen Richtlinien. Bei Bio-<br />

Lutz und BioAlpin ist eine Anforderung an die Mitglieder die biologische<br />

Bewirtschaftung des Betriebes. Bei BioAlpin ist außerdem ein Mitgliedsbeitrag zu<br />

bezahlen, durch welchen der Bauer Anteile an der Genossenschaft erhält. Bei den<br />

anderen beiden Netzwerken sind keine Beträge zu bezahlen. Der Gärtnerhof<br />

Ochsenherz hingegen unterliegt mit seiner biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise<br />

den Richtlinien von Demeter.<br />

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