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Projektbericht (pdf) - Institut für ökologischen Landbau - Boku

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5.2 Welche zukünftigen Entwicklungen werden angestrebt?<br />

Eindeutig ist, dass die vier Netzwerke BioAlpin, Ochsenherz, Bio-Lutz und NETs eine<br />

Weiterentwicklung anstreben. Welche Ziele da<strong>für</strong> gesetzt werden, hängt von der<br />

jeweiligen aktuellen Situation ab.<br />

Die Expansion der vier Netzwerke ist vor allem mit der Erweiterung der<br />

Produktpalette verbunden. BioAlpin will im Gastronomiebereich einsteigen. Wichtig<br />

ist beim Ausbau der Produktpalette darauf zu achten, solche Produkte herzustellen,<br />

welche nicht stark preisvergleichend sind (Bsp. Produkte aus alten Kultursorten oder<br />

Produkte, die nicht so stark vertreten sind, wie beispielsweise im Bereich der<br />

Blumen). Bio-Lutz strebt ein langsames, gesundes und kontinuierliches Wachstum<br />

an. Von Interesse wäre <strong>für</strong> sie mehrere kleinere Abnehmer zu akquirieren. Seitens<br />

der Landwirte wird die Erhöhung des Lieferumfanges als eine zukünftige Entwicklung<br />

gesehen, da einige in den Gemüsesektor einsteigen wollen. Außerdem wird<br />

angestrebt das Erntefenster der Erdbeeren zu verlängern, um so eine ausgeweitete<br />

Absatzmöglichkeit zu erlangen.<br />

Bei NETs soll das Sortiment mit Gemüse und Obst erweitert, sowie die Anzahl der<br />

Anbieter erhöht und die der Konsumenten verdoppelt werden. Ziel ist eine<br />

zunehmende Teilnahme an Veranstaltungen und Buffets. Da sich CSA-Ochsenherz<br />

erst in den Anfangsphasen befindet, kann zum jetzigen Zeitpunkt das Thema<br />

Entwicklung nicht diskutiert werden. Wichtig ist <strong>für</strong> dieses Netzwerk die drei<br />

Markttermine in Wien sowie die Gemüsekisten weiters beizubehalten.<br />

Erfolgreich ist die Erweiterung der Produktpalette dann, wenn „Neues“ am Markt<br />

eingeführt wird. Das heißt, dass sämtliche Nischen gefüllt, und somit auch die<br />

Konsumentenwünsche gedeckt und befriedigt werden. Neue Produkte sollen<br />

schließlich das enthalten was noch nicht vorhanden ist. Somit kommen vor allem<br />

innovative Produkte in Frage. „Innovationen sind der Motor wirtschaftlichen<br />

Wachstums, sie begründen die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, Branchen,<br />

Regionen und sogar Ländern“ (LEITNER, 2003, 13). Weiters wird Innovation als<br />

Ergebnis des Zusammenspiels und der Interaktion verschiedener Akteure<br />

beschrieben. Eine Innovationsstudie, welche Mitte der Achtziger verfasst wurde, zeigt<br />

die Notwendigkeit der Beziehung zwischen Produzenten und Kunden, da diese<br />

zahlreiche Impulse <strong>für</strong> die Produktinnovationen liefern. In solchen Beziehungen sind<br />

Vertrauen und Kommunikation zwei wichtige Aspekte (Leitner, 2003, 23).<br />

In allen vier Netzwerken ist die Herstellung innovativer Produkte ein weiteres<br />

zukünftiges Ziel, das eine große Rolle spielt, da so die Entwicklung der Netzwerke<br />

gefördert wird. Wichtige Voraussetzungen da<strong>für</strong> sind die Erhöhung der<br />

Mitgliederzahl, sowie Vertrauen, Kommunikation und Kooperation innerhalb des<br />

Netzwerkes zu pflegen. Grundlegend <strong>für</strong> ein Netzwerk sind Kooperationen mit<br />

diversen Partnern, denn Netzwerke können nur dann funktionieren wenn alle Partner<br />

mitwirken bzw. zusammen arbeiten. Dieser Aspekt funktioniert in den besprochenen<br />

Netzwerken bereits, jedoch wird eine weitere Stärkung zukünftig angestrebt.<br />

Jeder will die Weiterentwicklung des jeweiligen Netzwerkes sicherstellen und es<br />

stärken. Dies geht einher mit der Förderung des Bio-Bereichs und der Region bzw.<br />

Regionalität, was schlussendlich die Essenz dieser Netzwerke ist. Dabei muss der<br />

Aspekt der Regionalität differenziert betrachtet werden, denn einheitliche Grenzen<br />

der Region sind <strong>für</strong> diese vier Netzwerke nicht gegeben. Anzumerken ist, dass je<br />

kleiner die Distanz zwischen den diversen Partnern ist, desto überschaubarer ist das<br />

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