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Eidg. Anstalt für Wasserversorgung Abwasserreinigung und

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esserung der Versorgung der Algen mit CO2 beruhen. Die Zudosierung<br />

von 100 pMol C/1 in Form von Harnstoff, der mikrobiell<br />

leicht in CO 2 <strong>und</strong> NH 4 + gespalten wird, hatte keinen Effekt auf<br />

die Produktion (Abb. 17); desgleichen blieb die Erhöhung des CO2-<br />

Partialdruckes durch Ansäuerung des Wassers ohne Wirkung auf die<br />

Photosynthese des Rinnenbewuchses. Es ist zu folgern, dass die<br />

Entwicklung der Rinnenbiozönosen trotz der geringen Konzentration<br />

an freiem CO 2 (ca. 0.06 pMol C/l) in unserem Gr<strong>und</strong>wasser nicht begrenzt<br />

ist. Offenbar erfolgt der CO 2 -Nachschub aus dem Bikarbonat-<br />

Karbonat-System (1.3 pM C/l) hinreichend rasch.<br />

(E. Eichenberger, K. Wuhrmann)<br />

Neutronenaktivierungsanalyse (NAA) als Hilfsmittel der<br />

Fliess2ewässerforschun2<br />

Die bisher vorliegenden experimentellen Ergebnisse über die Wirkung<br />

der unentbehrlichen Metalle Cu, Co, Zn, Mo, Se (vergl. auch<br />

Beitrag "Soziologische Wirkung von Fliessgewässerverunreinigungen<br />

durch Schwermetalle") zeigen, dass mit der herkömmlichen Analytik<br />

mittels Atomabsorptionsspektrometrie (AAS) der Konzentrationsbereich,<br />

in welchem diese Elemente wirksam sind, nicht ausreichend<br />

<strong>und</strong> rationell erfasst werden kann. Hingegen bietet die Neutronenaktivierungsanalyse<br />

(NAA) eine vorteilhafte Lösung an.<br />

Nachdem eine enge Zusammenarbeit mit dem EIR begründet <strong>und</strong> die<br />

notwendigen Instrumente beschafft werden konnten,hoffen wir nun<br />

auf eine befriedigende analytische Kontrolle der im Gange befindlichen<br />

Vorversuche mit dem kleinen Rinnensystem <strong>und</strong> den Hauptversuchen<br />

mit den neuen "grossen Rinnen" in der Tüffenwies.<br />

K. Farrenkothen, M.M. Bezzegh / E. Eichenberger, K. Wuhrmann)<br />

Der Zustand der schweizerischen Fliessgewässer in den Jahren<br />

1974/1975 (Projekt Ma2os)<br />

Ziel der Untersuchung war, in kurzer Zeit einen Ueberblick über<br />

den Gewässerzustand zu erhalten. Daraus lassen sich einerseits<br />

geographische Schwerpunkte erkennen, die ausgedehntere Untersuchungen<br />

erforderlich oder wünschbar machen, andererseits entsteht<br />

die Möglichkeit, Gr<strong>und</strong>lagen zur Ueberprüfung der Gewässerschutzstrategie<br />

zu gewinnen.<br />

Der Zustand der Gewässer wird an r<strong>und</strong> 450 Untersuchungsstellen<br />

anhand dreier Aspekte festgehalten. Diese drei Aspekte sind in<br />

ihrer Bedeutung nicht gleichwertig. Zur Vermeidung von irrtümlichen<br />

Interpretationen muss auf ihren Inhalt nochmals hingewiesen<br />

werden (siehe auch Beitrag im Jahresbericht 1976):<br />

Im ä u s s e r e n Aspekt wird sinnlich Wahrnehmbares beschrieben,<br />

wie sichtbare Kolonien von Ciliaten auf dem Flussgr<strong>und</strong><br />

oder das Auftreten schwarzer Flecken von Eisensulfid. Beide<br />

sind das Ergebnis eines über eine gewisse Zeit im Gewässer vorhandenen<br />

Zustandes.<br />

Im chemischen Aspekt sind die Mittelwerte chemi-<br />

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