Eidg. Anstalt für Wasserversorgung Abwasserreinigung und

Reinhard, M.: Die Bildung von chlorhaltigen organischen
Verbindungen bei der Chlorung von natürlichem
Wasser.
Zehnder, A.J.B.: Oekologie der Methanbakterien.
2. EAWAG f Mittel- und Volksschulen: Aktives Mitdenken der Bevölkerung
ist für die Verwirklichung des Gewässerschutzes eine fundamentale
Voraussetzung. Die notwendige Motivation wird amfruchtbarsten
auf Volks- und Mittelschulstufe erreicht. Materielles
Erfordernis ist die zielgerichtete und stufengerechte Vermittlung
hydrobiologischer Information. Die seit 1960 regelmässig
durchgeführten Ausbildungskurse der EAWAG für Lehrer dieser
Schulstufen auf dem Gebiete der Gewässerökologie betrachtet
die EAWAG als wichtige Aufbauarbeit.
3. EAWAG Praxis: Die Aktivität der EAWAG auf dem Gebiete der
systematischen Weiterbildung und Informierung der bereits im
Berufe stehenden Fachleute aller Stufen entfaltet sich vor allem
in Form von thematisch gegliederten Kursen. Solche Veranstaltungen
können sich auf einen oder wenige Tage beschränken
oder als systematische Reihe innerhalb einer längeren Zeitperiode
durchgeführt werden. Beispiele sind die Sequenzen "Verfahrenstechnik
der Abwasserreinigung,- Schlammstabilisierung, Entwässerung,-
Oekologie und Selbstreinigung der Fliessgewässer,-
Oekologie und Eutrophierung der Oberflächengewässer" in den
Jahren 1971-1972 oder die Sequenz "Chemische Wasseranalyse und
Interpretation der Wasserqualität" in den Jahren 1974-1977. Sie
wurden für die Leiter und Mitarbeiter von Gewässerschutzämtern
(Bund, Kantone, Gemeinden) sowie projektierende Ingenieure mit
Hochschul- oder HTL-Bildung veranstaltet. Derartige Kurse haben
neben der Förderung der Berufsfertigkeit durch Vertiefung der
Berufskenntnisse vor allem auch zum Ziele, die Kommunikation
zwischen Hochschule und Forschung einerseits und den Berufsleuten
andererseits mittels Vereinheitlichung von Sprache und Begriffsbestimmungen
zu verbessern und die gegenseitigen Beziehungen
transparenter zu gestalten.
4. EAWAG intra-muros: Wenn die von der EAWAG ausgehende Lehrtätigkeit
und die ihr zugrundeliegende Forschung aktuell und lebendig
bleiben sollen, ist auch für ihre Mitarbeiter die laufende
Wissensvertiefung und -verbreiterung eine unumgängliche Forderung,
denn der Spezialist ist nur nützlich, wenn er den ganzen
Fachbereich überblickt, in welchem er tätig ist. Die wöchentlichen
Seminare an der EAWAG, ergänzt durch häufige weitere Vortragsveranstaltungen,
erfüllen in diesem Sinne eine wichtige
Funktion und motivieren auch zum Besuch von Vorlesungen an der
ETH Zürich.
5. Das Problem der Interdisziplinarität des Fachgebietes "Wasser":
Sowohl der Unterricht an der Hochschule und seine Befruchtung
durch die Kontakte mit der Praxis als auch die auf das Fachgebiet
bezogene Forschung sind und bleiben die Quelle des Fort-
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