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Eidg. Anstalt für Wasserversorgung Abwasserreinigung und

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Die Zwischenresultate der "Studie Gewässerschutz 2000" werden im<br />

EAWAG Separatum Nr. 660 ausführlich dargestellt (siehe F. 2 b).<br />

(U. B<strong>und</strong>i, H.R. Wasmer)<br />

Untersuchungen zum Verständnis der Nichtabbaubarkeit<br />

anionischer Detergentien vom Alkzlarlsulfonat-Tus<br />

Durch Anwendung geeigneter Analysenverfahren (DOC-Messung, Gaschromatographie)<br />

konnte gezeigt werden, dass die als biologisch<br />

abbaubar deklarierten Detergentien vom Typ des linearen Alkylbenzolsulfonats<br />

nur partiell degradierbar sind. Durch mikrobiellen<br />

Angriff verlieren diese Substanzen zwar rasch ihre charakteristische<br />

Eigenschaft der Schaumbildung, materiell werden sie aber nur<br />

zu etwa 45 % abgebaut. Der Abbaubarkeitsgrad der linearen Alkylbenzolsulfonate<br />

wird zunächst durch die Position der Benzolsulfonatgruppe<br />

in der Alkylkette bestimmt. Die eigentliche Hemmung des<br />

mikrobiellen Abbaus muss aber der Sulfonatgruppe zugeschrieben<br />

werden (Abb. 21). Abbauversuche unter identischen Bedingungen mit<br />

strukturell verwandten Verbindungen, in welche anstelle der Sulfonatgruppe<br />

eine Carboxylgruppe zur Erzielung der Polarität eingeführt<br />

ist, bestätigten den hemmenden Einfluss der Sulfonatgruppe.<br />

(H. Leidner, R. Gloor, Doris Wüest, K. Mechsner, K. Wuhrmann)<br />

Abb. 21<br />

Abbaubarkeitstest strukturell<br />

verwandter Verbindungen.<br />

Experimenteller Beweis <strong>für</strong><br />

den hemmenden Einfluss der<br />

Sulfonatgruppe auf die biologische<br />

Abbaubarkeit.<br />

V)<br />

1,100<br />

ô,80<br />

.2 60<br />

Regionale abwassertechnische Studien<br />

0 0<br />

40<br />

20<br />

2 4 6 8 lb 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 3'6<br />

[TAGE]<br />

COOH<br />

o<br />

SO3Na<br />

2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36<br />

[TAGE]<br />

Im Rahmen des Projektes Gewässerschutz 2000 werden mehrere regionale<br />

abwassertechnische Studien durchgeführt (Tab. 3). Die Regionen<br />

wurden so ausgewählt, dass sie zusammen die unterschiedlichen<br />

Eigenschaften der schweizerischen Gewässer (Flüsse <strong>und</strong> Seen) berücksichtigen;<br />

insbesondere die zivilisatorische Belastung <strong>und</strong> die<br />

damit verursachten Gewässerschutzprobleme.<br />

Wir gehen davon aus, dass zur Gewährleistung eines gewünschten Gewässerzustandes<br />

eine tolerierbare Verunreinigung festgelegt werden<br />

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