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Eidg. Anstalt für Wasserversorgung Abwasserreinigung und

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soll dieses Projekt beitragen, das folgende Zielsetzung hat:<br />

1. Welche Verbindungen liegen in einer Müllschlacke vor ?<br />

2. Welche kongruenten <strong>und</strong> inkongruenten Auflösungsreaktionen finden<br />

statt ?<br />

3. Welche dieser Reaktionen sind thermodynamisch möglich ?<br />

4. Welche Arten <strong>und</strong> Mengen von Inhaltsstoffen werden aus Müllschlacke<br />

mittels Wasser eluiert ?<br />

5. Wie sind die Einflüsse der Partialdrücke von CO2 <strong>und</strong> 0 2 sowie<br />

der Temperatur auf die Eluate bezüglich Alkalinität, Redoxverhältnisse<br />

<strong>und</strong> Metallkonzentrationen ?<br />

6. Kann aufgr<strong>und</strong> von Laborversuchen <strong>und</strong> bereits durchgeführten<br />

Praxisversuchen ein Deponiemodell erstellt werden ?<br />

Die Fragen 1-3 konnten praktisch vollständig beantwortet werden.<br />

Die Einflüsse von CO 2 , 0 2 <strong>und</strong> der Temperatur konnten bei den gewählten<br />

Versuchsanordnungen nur im statischen Modell beantwortet<br />

werden. Zur besseren Beantwortung der Fragen 5 <strong>und</strong> 6 sind Versuche<br />

an dynamischen Modellen in Arbeit. Einstweilen sind noch keine verbindlichen<br />

Aussagen über das Verhalten von Müllschlacke in einer<br />

Schlackendeponie möglich (4), da die Resultate der statischen Versuche<br />

mit den Ergebnissen von Untersuchungen an Schlackendeponien<br />

nicht übereinstimmen.<br />

Um möglichst praxisnahe Ergebnisse zu erhalten, werden ausserdem<br />

umfangreiche Messungen an einer Schlackendeponie durchgeführt.<br />

(E. Grabner)<br />

Beitrag zur statischen Kompostierung<br />

Die gelenkte Vorrotte *) bei der Müllkompostierung erfolgt unter<br />

Bewegung (dynamisch) oder in ruhendem Gut (statisch). Im allgemeinen<br />

sind bei der statischen Rotteführung weniger Geruchsimmissionen<br />

zu erwarten als bei dynamischem Verfahren; zudem weisen frühere Beobachtungen<br />

darauf hin, dass statische Systeme eine Abkürzung der<br />

notwendigen Kompostierungszeit möglich zu machen scheinen, weshalb<br />

diese näher geprüft wurden.<br />

Erste Ergebnisse bestätigen, dass in wenigen Wochen ein anwendungsbereites<br />

Produkt gewonnen werden kann; dies gilt sowohl <strong>für</strong> die<br />

Rotte nach dem Prinzip der Verpressung als auch <strong>für</strong> die Lagerung in<br />

Körben mit allseitig gewährleistetem Luftzutritt. Für den Erfolg<br />

scheint aber nicht nur der ungestörte Lufteintrag entscheidend zu<br />

sein, sondern ebenfalls ein weitgehend unbehinderter Luftaustritt<br />

nach oben.<br />

(A.v. Hirschheydt)<br />

*)"Rotte" wird definiert als aerobe biologische Zersetzung<br />

organischer, überwiegend pflanzlicher Stoffe.<br />

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