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Eidg. Anstalt für Wasserversorgung Abwasserreinigung und

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R<br />

1.0<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2 i<br />

Zuflusskonzentration<br />

0<br />

gelöster<br />

Cu<br />

Zn<br />

Cd<br />

Hg<br />

Pb<br />

R<br />

Metalle pg/1<br />

10<br />

200<br />

5<br />

1<br />

50<br />

Abflusskonzentration<br />

Zuftusskonzentration<br />

^^ _ _ `.-` Hg<br />

Cu<br />

März J April Mai I Juni Juli Aug. I Sept. J Okt. J Nov.<br />

1977<br />

Abb. 25<br />

Start des<br />

Belastungsexperimentes<br />

Verlauf der relativen Metallkonzentrationen<br />

im belasteten Modellsee<br />

(Zuflusskonzentration = 1)<br />

Cu 10 fach, Zn 30 fach, Cd 70fach,<br />

Hg > 10 fach <strong>und</strong> Blei 300fach<br />

erhöht. Der in Abb. 25<br />

dargestellte zeitliche Verlauf<br />

der relativen Metallkonzentrationen<br />

(Zuflusskonzentration =<br />

1) in den oberen 5 m der Behälter<br />

(trophogene Zone) zeigt,<br />

dass die Metalle unterschiedlich<br />

eliminiert werden <strong>und</strong> zwar<br />

in der Reihenfolge Pb - Hg > Cd<br />

>Cu > Zn. Die Modellseen sind<br />

Abb. 26<br />

Schema des Schwermetallhaushaltes<br />

des Sees<br />

1 Zugeführtes partikuläres Metall<br />

wird sedimentiert<br />

2 Zugeführtes gelöstes Metall wird<br />

teilweise durch die Biomasse partikularisiert<br />

3 Rücklösung durch Mineralisation M<br />

während des Absinkens<br />

4 Sedimentation von biogenen Partikeln<br />

5 Rücklösung durch Abbauprozesse an<br />

der Grenzfläche Wasser/Sediment S<br />

6 Export durch Abfluss<br />

Tabelle 4 Metallbilanz der belasteten Modellseen<br />

Zeitperiode: April - November 1977<br />

Input = 100 % ; Anteile in %<br />

Abfluss Konzentrationser-<br />

höhung<br />

Sedimentation<br />

Wandbewuchs*<br />

Kupfer 50 16 - 26 5 - 8 21 - 26<br />

Zink 56 - 64 29 - 40 4 - 7 ---<br />

Cadmium 37 - 42 16 - 23 5 -. 8 40 - 42<br />

Quecksilber 25 - 28 10 - 18 6 - 14 48 - 51<br />

Blei 22 - 23 5 - 13 12 - 26 47 - 53<br />

*<br />

berechnet<br />

aber nicht in der Lage, die Metallkonzentrationen des Zuflusses<br />

innerhalb von dreiviertel Jahren um mehr als einen Faktor 2 bis 3<br />

zu reduzieren. Eine erste Metallbilanz zeigt zudem (Tabelle 4)<br />

dass das System nur 4 - 26 % des totalen Eintrags durch Sedimentation<br />

zu eliminieren vermag. Eine weitere Eliminationsmöglichkeit<br />

durch Absorption an Wandbewuchs ist modellspezifisch. In einem natürlichen<br />

See ist dieser Weg auszuschliessen.<br />

(P. Baccini)<br />

33

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