Eidg. Anstalt für Wasserversorgung Abwasserreinigung und

wenige Prozente der Gesamtenergie decken könnten, sind zusätzliche
Informationen über diese Alternativ-Energien erwünscht.
Bei Einbezug der Kehrichtverbrennungsanlagen mit Wärmeverwertung
in ein Energie-Konzept müsste allerdings eine überregionale
Koordination vorausgesetzt werden. Dadurch könnten auch die
heute vorhandenen Ueberkapazitäten ausgenutzt werden.
Die schematische Aufschlüsselung der Bruttoleistung einer Müllverbrennungsanlage
und die Energiebilanz von zwei verschiedenen
Anlagen sind daher aufschlussreich (Abb. 36).
(H. Hämmerli)
Abb. 36
Energiefluss-Diagramm der
Müllverbrennung
Schematische Darstellung
des Energieflusses von
Müllverbrennungsanlagen.
In der Tabelle ist die
Bilanz der gemessenen
Energieanteile von zwei
verschiedenen Anlagen
dargestellt.
gemessene Werte der KVA Hinwil Monthey
BL = Bruttoleistung 100 100
KL . Nutzleistung d. Kessels 77 59,5
TL = Nutzleistung d. Turbine 19,2 15,9
A . Abstrahlung Ofen,
Kessel, Rohrleitungen, Turbinengehäuse,Feuerungsrückstände
etc. 5,4 13,0
B = Fühlbare Wärme
der Abgase 17,6 27,5
C . Kesselverluste . A+B 23,0 40,5
D . Kondensationsverluste
der Turbine 57, 8 43,6
E = Total aller Verluste D+C 80,8 84,1
TL • Nutzleistung d. Turbine 19,2 15,9
BL . Bruttoleistung . E+TL 100 100
Spezifische Daten :
Müllverbrauch kg / kWh 2,294 2,482
Dampfverbrauch kg / kWh 5,728 4, 432
Wärmeverbrauch kJ/ kWh 14'905 22'659
Stromverbrauch kWh/t Müll ca.30 ca. 30
Prüfung von Verfahren zur aerob-biologischen Schlammbehandlung
In neuester Zeit wurden verschiedene Verfahren entwickelt,
welche eine gleichzeitige Stabilisierung und Hygienisierung
von eingedickten oder entwässerten, ungefaulten Klärschlämmen,
ev. mit anschliessender Trocknung, ermöglichen. Dabei wird das
Prinzip der aeroben Fermentation angewandt.
In einer uns zur Verfügung gestellten Pilotanlage konnten Vorversuche
durchgeführt werden. Dabei konnten die wesentlichen
Verfahrensziele erreicht werden. Der Nachweis der Wirtschaftlichkeit
ist noch zu erbringen.
(W. Obrist, G. Henseler)
Zur Kompostierung stark wasserhaltiger fester Abfallstoffe
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In einigen Versuchsreihen wurde geprüft, wie stark wasserhaltige
feste Abfallstoffe pflanzenbaulich nutzbar gemacht werden
können. Mit Gemüseabfall aus einem Zentrallager liessen sich
folgende wesentlichen Resultate erzielen:
- die Kompostierung ohne Zusatzstoffe gelingt nicht oder nur
schwer, da das Material keine stabile Struktur hat.
- als Trägerstoffe wurden experimentell folgende Abfallgruppen