Handbuch Betriebliche Pandemieplanung - Deutsche Gesetzliche ...
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Anhang 2 � <strong>Handbuch</strong> <strong>Betriebliche</strong> <strong>Pandemieplanung</strong><br />
Chronik der Pandemie<br />
Seite 6 von 8<br />
Phase Geschehnisse <strong>Betriebliche</strong> Folgen <strong>Betriebliche</strong> Aktivitäten Modul<br />
Personenverkehr ist durch Änderungen<br />
im Reiseverhalten und Produktionsausfälle<br />
massiv eingeschränkt. Die Versuche,<br />
die Verbreitung der Grippe durch<br />
Reisebeschränkungen aufzuhalten, haben<br />
zu einem Erliegen des Personen-<br />
und Güterverkehrs geführt.<br />
Die Grippe ist auch in Deutschland voll<br />
ausgebrochen.<br />
Die Nationale Pandemiekommission hat<br />
getagt und der Präsident des Robert<br />
Koch-Institutes berichtet an die Interministerielle<br />
Koordinierungsgruppe.<br />
Entsprechend dem nationalen Pandemieplan<br />
handeln die Bundesländer und<br />
die unteren Kommunalbehörden in ihrem<br />
jeweiligen Zuständigkeitsbereich.<br />
Öffentliche Veranstaltungen werden untersagt.<br />
Von den Behörden wird möglicherweise<br />
der Katastrophenzustand ausgerufen.<br />
Die tägliche Lebensmittelversorgung der<br />
Bevölkerung wird schwierig, weil vermehrt<br />
auf Vorrat gekauft wird. Wegen<br />
Krankheit des Personals werden Lebensmittelfilialen<br />
geschlossen. Bei Polizei<br />
und Ordnungskräften steigt trotz Prophylaxe<br />
die Zahl der Grippeerkrankungen<br />
an. Die Gefahr von Delikten kann<br />
dadurch punktuell ansteigen.<br />
Der öffentliche Verkehr ist eingeschränkt.<br />
Kindergärten, Schulen und Universitäten<br />
werden geschlossen. Die Bestattungsunternehmen<br />
und Friedhofsverwaltungen<br />
sind überlastet. Bestattungen können nur<br />
noch im engsten Familienkreis stattfinden,<br />
um weitere Infektionen zu verhindern.<br />
Mit der Schließung von Schulen und<br />
Hochschulen sollen die Kontakte in der<br />
Bevölkerung vermindert und so die Ausbreitung<br />
der Grippe verlangsamt werden,<br />
Regierungspräsidium Stuttgart, Landesgesundheitsamt<br />
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe<br />
gedrosselt werden.<br />
Auch im Inland kommt es<br />
wegen der steigenden<br />
Erkrankungsfälle zu Produktionseinschränkungen<br />
und –ausfällen. Lieferungen<br />
unterbleiben wegen<br />
Ausfall des Transportes.<br />
Im Einzelhandel, der nicht<br />
der täglichen Versorgung<br />
dient, bleibt die Kundschaft<br />
aus.<br />
Betriebe können durch die<br />
behördlich verordneten<br />
Einschränkungen ebenfalls<br />
betroffen sein.<br />
Die Betriebskantine wird<br />
geschlossen und der innerbetriebliche<br />
Verkauf<br />
von Lebensmitteln eingestellt.<br />
Auch Betriebe können<br />
gehäuft Ziel von Rechtsbrüchen<br />
sein.<br />
Viele Beschäftigte gehen<br />
nicht an den Arbeitsplatz,<br />
weil sie Angst haben, sich<br />
anzustecken oder auf öffentliche<br />
Verkehrsmittel<br />
angewiesen sind.<br />
Unter den Beschäftigten,<br />
die noch im Betrieb arbeiten,<br />
kommt es immer wieder<br />
zu Erkrankungen am<br />
Betriebsteile, die auf stetige Zulieferung<br />
bzw. Abholung der Produkte<br />
angewiesen sind, werden zurückgefahren;<br />
eine provisorische Lagerhaltung<br />
wird aktiviert.<br />
Betriebsteile, die nicht dauerhaft<br />
aktiv sein müssen, werden vorübergehend<br />
stillgelegt, die Beschäftigten<br />
nach Hause geschickt.<br />
Die innerbetriebliche Kommunikation<br />
wird entsprechend den Plänen<br />
auf Pandemieumstände umgestellt.<br />
Konferenzen, Sitzungen und Meetings<br />
unterbleiben. Der persönliche<br />
Kontakt mit Mitarbeitern wird vermieden.<br />
Kommunikation erfolgt elektronisch.<br />
Telearbeit, soweit möglich,<br />
wird aktiviert.<br />
Der Krisenstab informiert sich kontinuierlich<br />
über die aktuelle Lagebewertung<br />
der zuständigen Behörden<br />
bzw. Verbände und gibt relevante<br />
Informationen an die Betriebsleitung<br />
weiter.<br />
Das betriebliche Catering ist durch<br />
Lagerhaltung gewährleistet. Die<br />
Kantine bleibt geschlossen.<br />
Der Werkschutz muss auf die besonderen<br />
sein.<br />
Umstände vorbereitet<br />
Durch die frühzeitigen Planungen<br />
des Krisenmanagements sind das<br />
Schlüsselpersonal und die Vertretungen<br />
festgelegt worden. Diese<br />
werden, soweit ihre Aufgaben unverzichtbar<br />
für den Betrieb sind,<br />
auch mit antiviralen Medikamenten<br />
prophylaktisch versorgt. Darüber<br />
hinaus werden andere hygienische<br />
Maßnahmen zur Infektionsprophylaxe<br />
eingesetzt.<br />
Die Beschäftigten, die zur Arbeit<br />
kommen, werden am Eingang über<br />
ihren Gesundheitszustand befragt<br />
(Zutrittsbeurteilung). Personen mit<br />
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