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Handbuch Betriebliche Pandemieplanung - Deutsche Gesetzliche ...

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<strong>Handbuch</strong> <strong>Betriebliche</strong> <strong>Pandemieplanung</strong> � Anhang 2<br />

Chronik der Pandemie<br />

Seite 1 von 8 H 1<br />

Fiktive Chronik der Pandemie<br />

Vorbemerkung<br />

Niemand weiß, wie sich eine Influenzapandemie abspielen wird, wo sie ihren Anfang nimmt, wie<br />

schnell sie sich ausbreitet, wie gefährlich das Pandemievirus für den Menschen sein und wie viele Opfer<br />

sie verlangen wird. Die weltweiten Planungen auf Ebene der Weltgesundheitsorganisation (WHO),<br />

der einzelnen Staaten, Länder und Kreise bzw. Gemeinden, aber auch von nichtstaatlichen Organisationen<br />

wie Konzernen und Betrieben gehen von den Kenntnissen aus, die sie durch Beobachtung und<br />

Analyse der vergangenen Grippe-Pandemien gewonnen haben.<br />

Mit der Planung zu Notfällen und Katastrophen sollen die schädlichen Folgen solcher Ereignisse<br />

durch gezieltes und wirksames Handeln möglichst klein gehalten werden. Das gilt auch für den speziellen<br />

Fall einer Grippepandemie. Wie bei jeder anderen Form von Notfall- und Katastrophenplanung<br />

müssen Annahmen zugrunde gelegt werden, wie das Ereignis ablaufen könnte. Trotz aller Erfahrungen<br />

aus den Pandemien des vergangenen Jahrhunderts und Überlegungen über die Eigenschaften<br />

des zukünftigen Grippepandemievirus bleiben große Ungewissheiten. Die Annahmen, auf denen eine<br />

Planung - unabhängig auf welcher Ebene - beruht, sollten daher in der Regel ein besonders gravierendes<br />

Ereignis voraussetzen. Dies gilt auch für die <strong>Betriebliche</strong> <strong>Pandemieplanung</strong>. Auch wenn man<br />

verschiedene Szenarien konstruiert - man wird die Planung an einem schweren Ereignisablauf orientieren<br />

müssen.<br />

Dem hier vorgestellten <strong>Betriebliche</strong>n Pandemieplan wird die Chronik über einen fiktiven Ablauf einer<br />

Influenzapandemie vorangestellt. Das dafür entworfene Szenarium ist erfunden; es ist aber möglich,<br />

dass eine „echte“ Pandemie sich so ähnlich abspielt. Das Szenarium bildet den Hintergrund für die<br />

Folgen der Geschehnisse für den Betrieb und die sich daraus entwickelnden betrieblichen Aktivitäten.<br />

Es handelt sich dabei um Betriebe, die auf die Pandemie vorbereitet sind und deshalb angemessen<br />

reagieren können.<br />

Die „Chronik der Pandemie“ ist dreispaltig aufgebaut. Damit sollen das Ereignis und die Folgen bzw.<br />

das aktive Handeln des Betriebs in ihrem zeitlichen Ablauf nebeneinander gestellt werden.<br />

• Die linke Spalte beschreibt die Geschehnisse in der Welt außerhalb des Betriebs. Das Szenarium<br />

orientiert sich an der Pandemiephasen-Definition der WHO. Für jede Phase wird konkret beschrieben,<br />

welche Ereignisse möglich sind, bzw. welche Folgen die einzelnen Entwicklungsphasen<br />

der Pandemien für die Staaten und Menschen haben könnten.<br />

• Die mittlere Spalte beschreibt die Auswirkungen auf Betriebe. Deren wirtschaftliches Handeln<br />

wird beeinflusst, weil Rohstoffe und Produkte ausbleiben oder Dienstleistungen nicht mehr erbracht<br />

werden. Ebenso wird die Nachfrage nach den hergestellten Produkten und angebotenen<br />

Dienstleistungen beeinflusst. Sie kann abnehmen, für bestimmte Bereiche jedoch auch ansteigen.<br />

In der sechsten Phase der Pandemie sind die Beschäftigten direkt betroffen.<br />

• Die rechte Spalte befasst sich mit den Reaktionen des Betriebs von der Planung und den Vorbereitungen<br />

bis zu den Entscheidungen und Handlungen, die im Höhepunkt der Pandemie ablaufen.<br />

Von den in der Chronik dargestellten Prozessen wird auf die Module, die in der rechten Leiste genannt<br />

werden, verwiesen. Die Thematik wird dort vertieft.<br />

19 H1 Chronik v2.2B 071212 Regierungspräsidium Stuttgart, Landesgesundheitsamt<br />

Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe

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