Handbuch Betriebliche Pandemieplanung - Deutsche Gesetzliche ...
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<strong>Handbuch</strong> <strong>Betriebliche</strong> <strong>Pandemieplanung</strong> � Anhang 1<br />
Informationspolitik<br />
Seite 1 von 4 V 3<br />
Informationspolitik<br />
Ziele:<br />
1. Innerbetriebliches Kommunikationsnetz entwickeln<br />
2. Informationen an Mitarbeiter weitergeben<br />
3. Mitarbeiter in hygienischem Verhalten unterweisen und dazu anleiten<br />
Maßnahme Erläuterung Module<br />
1 Innerbetriebliches Kommunikationsnetz entwickeln<br />
1.1 Entwicklung eines Informationskonzepts<br />
für die Risiko-<br />
und Krisenkommunikation*<br />
Aufgabe des Planungsstabs<br />
1.2 Aufstellung eines Aktivierungskonzepts<br />
1.3 Aufstellung eines Kommunikationskonzepts<br />
1.4 Aufgaben des Influenza-<br />
Managers* bei der Kommunikation<br />
o Die innerbetriebliche Information hat vor und in der Pandemiephase<br />
eine große Bedeutung. Sie ist ein wesentlicher Baustein<br />
für die Motivation der Beschäftigten. Mit ihr kann der Einsatz der<br />
Beschäftigten während der Pandemiephase gesteuert werden.<br />
Sie kann zu einem situationsgerechten Verhalten der Beschäftigten<br />
beitragen und hilft damit Infektionsgefährdung zu verringern.<br />
Das Informationskonzept soll eine unter den betrieblichen<br />
Bedingungen unter Berücksichtigung der technischen Möglichkeiten<br />
optimale Information für die Beschäftigten und ihre Angehörigen<br />
bieten.<br />
Zur Aktivierung, schnellen Information und Weitergabe von Anweisungen<br />
wird ein Kommunikationsbaum* (communication tree)<br />
aufgestellt, durch den Informationen schnell erkannt und weitergegeben<br />
werden. Mit dem Kommunikationsbaum wird erreicht, dass die<br />
Informationen zuverlässig und schnell weitergegeben werden.<br />
Die Kommunikation mit den Mitarbeitern, insbesondere den abwesenden<br />
(wegen Erkrankung und anderer Gründe) ist nicht nur wichtig<br />
als Zeichen dafür, dass dem Betrieb die Gesundheit seiner Mitarbeiter<br />
ein Anliegen ist. Für die aktuelle Personalplanung ist z.B. das<br />
Ausmaß und die Dauer der Absenz von Bedeutung.<br />
Ein Konzept regelmäßig (z.B. alle zwei Tage) Kontakt zu den abwesenden<br />
Mitarbeitern zu halten, muss dazu entwickelt werden (Kommunikationsbaum*).<br />
Bestandteile des Konzepts:<br />
o Regelmäßige Abfragen des Gesundheitszustands und von<br />
Problemen zu Hause nach einer kurzen Frageliste,<br />
o Angebot von Hilfen (z.B. Benachrichtigung von Hilfsdiensten)<br />
bei häuslichen Notlagen.<br />
Dazu wird ein Kommunikationsdienst eingerichtet, der diese Abfragen<br />
tätigt. Auch zu deaktivierten Mitarbeitern wird regelmäßig Kontakt<br />
gesucht. Dabei können auch Informationen über die Reaktivierung<br />
weitergegeben werden. Die Mitarbeiter im Ausland in das Konzept<br />
mit einbeziehen.<br />
Das Kommunikationskonzept muss zuvor mit der Arbeitnehmervertretung<br />
abgesprochen und der Belegschaft vorgestellt werden.<br />
Der Influenza-Manager wird vom Planungsstab eingesetzt. Er sollte<br />
praktische Erfahrung in Presse- und Öffentlichkeitsarbeit haben. Das<br />
Konzept wird zusammen mit dem Planungsstab entwickelt. Ihm<br />
�P1-3<br />
�P2-4.1<br />
�P4-6.1<br />
�P5-4.4<br />
�N1-1<br />
�P2-1<br />
�P4-1.1<br />
V1-5.4�<br />
�P5<br />
�P2-4.1<br />
V1-5.2�<br />
�N1-1.3<br />
�P5-4<br />
V1-1.4�<br />
V1-5.1�<br />
�V4-5.4<br />
10 V3 Info-Pol v2.2B 071210 Regierungspräsidium Stuttgart, Landesgesundheitsamt<br />
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe