Handbuch Betriebliche Pandemieplanung - Deutsche Gesetzliche ...
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H 1<br />
Anhang 2 � <strong>Handbuch</strong> <strong>Betriebliche</strong> <strong>Pandemieplanung</strong><br />
Chronik der Pandemie<br />
Seite 2 von 8<br />
Phase Geschehnisse <strong>Betriebliche</strong> Folgen <strong>Betriebliche</strong> Aktivitäten Modul<br />
Regierungspräsidium Stuttgart, Landesgesundheitsamt<br />
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe<br />
Interpandemische Periode<br />
1 WHO-Definition: Kein Nachweis neuer Influenzavirus-Subtypen beim Menschen. Ein<br />
Subtyp, der zu einem früheren Zeitpunkt Infektionen beim Menschen verursacht hatte,<br />
zirkuliert möglicherweise bei Tieren. Das Risiko menschlicher Infektionen wird niedrig<br />
eingestuft.<br />
Fälle von klassischer Geflügelpest, hervorgerufen<br />
durch Influenza-A-Viren, können<br />
in Geflügelzucht- und –produktionsbetrieben<br />
oder in Wildbeständen<br />
räumlich beschränkt auftreten. Die Infektion<br />
und Erkrankung bleiben auf Vögel<br />
beschränkt; Menschen erkranken nicht.<br />
In nicht betroffenen Betrieben<br />
der Geflügelzucht<br />
und in Tierbeseitigungsunternehmen<br />
keine erhöhte<br />
Gefährdung des Personals.<br />
Die normalen Arbeitsschutz-Maßnahmen<br />
werden angewendet.<br />
Pläne zur Vorbereitung des Betriebs<br />
auf eine Pandemie sollten so<br />
früh wie möglich aufgestellt werden.<br />
Die Phase 1 ist diejenige Phase,<br />
die von einer möglichen Pandemie<br />
am weitesten entfernt ist.<br />
Die Erfahrungen der vorangegangenen<br />
Pandemie können angewendet<br />
werden.<br />
Einsetzung einer innerbetrieblichen<br />
Arbeitsgruppe, die sich mit dem<br />
Thema befasst:<br />
• Minimierung der wirtschaftlichen<br />
Folgen einer Pandemie<br />
• Minimierung der Auswirkungen<br />
auf Gesundheit und Arbeitsfähigkeit<br />
der Beschäftigten.<br />
2 WHO-Definition: Kein Nachweis neuer Influenza-Subtypen bei Menschen. Ein aktuell<br />
zirkulierendes Influenzavirus bei Tieren stellt ein erhebliches Risiko für Erkrankungen<br />
beim Menschen dar.<br />
Fälle von Geflügelpest sind in Geflügelbeständen<br />
aufgetreten. Die Erkrankungen<br />
beschränken sich auf die Vögel,<br />
Menschen sind nicht betroffen. Ein oder<br />
mehrere Subtypen könnten sich jedoch<br />
für den Menschen zu einem Infektionsrisiko<br />
entwickeln. Infizierte Nutztierbestände<br />
werden ausgerottet, um eine Ausbreitung<br />
zu verhindern. Bei Wildvögeln kann<br />
das nicht gelingen. So kann durch Einstallung<br />
der Nutzvögelbestände und besondere<br />
hygienische Maßnahmen bei<br />
der Geflügelhaltung versucht werden,<br />
dass das Virus nicht Nutzgeflügelbestände<br />
befällt.<br />
In betroffenen Betrieben<br />
der Geflügelzucht und in<br />
Tierbeseitigungsunternehmen<br />
erhöhte Gefährdung<br />
des Personals.<br />
Pandemische Warnperiode<br />
Die Belegschaft wird informiert,<br />
dass sich die Firmenleitung mit<br />
dem Thema auseinandersetzt.<br />
Besondere Schutzmaßnahmen für<br />
das Personal in betroffenen Betrieben.<br />
3 WHO-Definition: Menschliche Infektion(en) mit einem neuen Subtyp, aber keine Ausbreitung<br />
von Mensch zu Mensch oder nur in extrem seltenen Fällen bei engem Kontakt.<br />
In Nutz- und/oder Wildvögelbeständen<br />
breitet sich ein Virus aus und führt zu E-<br />
19 H1 Chronik v2.2B 071212<br />
V1<br />
Betriebe entscheiden entsprechend<br />
ihrer Bedeutung für die Versorgung V2