TK -Broschüre Mensch und Natur - Techniker Krankenkasse
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GUT ZU WISSEN!<br />
Nicht zu viel Eiweiß |<br />
Diäten, die auf viel Eiweiß<br />
setzen, sind einseitig <strong>und</strong><br />
deshalb – auch für<br />
sportliche <strong>Mensch</strong>en –<br />
nicht zu empfehlen. Denn<br />
zu einem echten<br />
Eiweißmangel kommt es<br />
in den Industrieländern<br />
nur sehr selten – auch<br />
wenn manche Firmen <strong>und</strong><br />
Fitnessstudios davor<br />
eindringlich warnen.<br />
Ihr Interesse besteht in<br />
erster Linie darin, eine<br />
große Produktpalette an<br />
Eiweißdrinks <strong>und</strong> -pulver<br />
an den muskelsüchtigen<br />
Mann <strong>und</strong> die ges<strong>und</strong>heitsbewusste<br />
Frau zu<br />
bringen. In Wahrheit<br />
essen die meisten<br />
<strong>Mensch</strong>en heute sogar zu<br />
viel Eiweiß, vor allem aus<br />
tierischen Produkten.<br />
Dies kann zum Beispiel zu<br />
Herz-Kreislauf-Erkrankungen,<br />
Erkrankungen<br />
des Magen-Darm-Traktes<br />
<strong>und</strong> Gelenkbeschwerden<br />
führen.<br />
So viel soll's sein<br />
<br />
<br />
Was wir essen, sollte „genug“ Kohlenhydrate<br />
enthalten. In unserer Nahrung kommen<br />
sie in Form von Zucker, Stärke <strong>und</strong><br />
Ballaststoffen vor. Kohlenhydrate liefern<br />
dem Körper einen großen Teil der benötigten<br />
Energie. Enthalten sind sie vor allem in<br />
Getreide <strong>und</strong> Getreideprodukten, zum Beispiel<br />
in Brot, Müsli, Reis, Nudeln <strong>und</strong> Haferflocken.<br />
Ob es die offiziell angeratenen<br />
50 Prozent sein müssen, ist noch die<br />
Frage. Die „Low Carb“-Ernährung empfiehlt,<br />
nur wenig oder gar keine Kohlenhydrate zu<br />
essen <strong>und</strong> dadurch abzunehmen. Eine neuere<br />
Variante rät, sich nur von Lebensmitteln mit<br />
einem niedrigen glykämischen Index zu<br />
ernähren, also zum Beispiel nicht von Weißbrot<br />
<strong>und</strong> Nudeln. Der glykämische Index sagt<br />
aus, wie schnell <strong>und</strong> wie hoch der Blutzucker<br />
nach dem Essen verschiedener Nahrungsmittel<br />
ansteigt. Für welche Richtung sich der<br />
Einzelne letztlich entscheidet, ist immer auch<br />
Geschmackssache. Experten raten aber, nur<br />
dann kohlenhydratärmer zu essen, wenn<br />
das Gewicht reduziert werden soll.<br />
Im Idealfall sollten r<strong>und</strong> 20 Prozent der<br />
Nahrung aus Eiweiß, sogenannten Proteinen,<br />
gedeckt werden. Eiweiße setzen sich aus<br />
den kleineren Aminosäuren zusammen <strong>und</strong><br />
liefern das Baumaterial für Muskeln, Organe<br />
<strong>und</strong> Blut, aber auch für Enzyme <strong>und</strong> Hormone.<br />
Einen Teil dieser lebensnotwendigen Aminosäuren<br />
kann der Körper nicht selbst produzieren.<br />
Außerdem kann er das aufgenommene<br />
Eiweiß nicht speichern. Deshalb<br />
müssen wir mit dem Essen regelmäßig <strong>und</strong><br />
bewusst Eiweiß aufnehmen. „Nebenbei“<br />
dient Eiweiß auch als Ersatzenergiequelle,<br />
zum Beispiel, wenn wir zu wenige Kohlenhydrate<br />
essen.<br />
<br />
<br />
Besonders zurückhaltend sollten wir im<br />
Umgang mit Fett sein. Maximal 30 Prozent<br />
der Energie sollten wir als Fett aufnehmen.<br />
Als beliebter Träger von Geschmack wird<br />
Fett überall eingesetzt. Nicht nur die Butter<br />
auf dem Brot, sondern vor allem die versteckten<br />
Fette zum Beispiel in Wurst, Käse<br />
oder auch Schokolade machen dem Wohlfühlgewicht<br />
zu schaffen. Mit r<strong>und</strong> 60 Gramm<br />
Fett am Tag kommen wir gut aus – aber schon<br />
eine Bratwurst mit Pommes frites <strong>und</strong><br />
Mayonnaise hat bereits 87 Gramm. Aber ohne<br />
Fett geht es auch nicht. Damit die fettlöslichen<br />
Vitamine A, D, E <strong>und</strong> K vom Körper aufgenommen<br />
werden, braucht zum Beispiel der<br />
Möhreneintopf immer auch etwas Butter<br />
oder Öl.<br />
Achtung | Optimal ist hochwertiges Fett<br />
mit möglichst vielen ungesättigten Fettsäuren,<br />
wie sie zum Beispiel in Lein- oder<br />
Rapsöl zu finden sind. Sie schützen unter<br />
anderem vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen.<br />
Obst <strong>und</strong> Gemüse können reichlich verzehrt<br />
werden. Zwei Portionen Obst <strong>und</strong> drei Portionen<br />
Gemüse sind für eine gute Versorgung<br />
optimal. Zur besseren Orientierung<br />
hilft das „Handmaß“: Was in eine Hand<br />
passt, gilt als die richtige Portionsgröße –<br />
also große Portion bei großer Hand, kleine<br />
Portion bei kleiner Hand.<br />
Tipp | Unter www.tk.de finden Sie unter<br />
anderem alles Wissenswerte über Vitamine<br />
(Webcode 037762) <strong>und</strong> Mineralstoffe<br />
(Webcode 037806).