TK -Broschüre Mensch und Natur - Techniker Krankenkasse
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GUT ZU WISSEN!<br />
Tagesbedarfsrechner | Der<br />
Verbrauch von Kalorien ist<br />
individuell verschieden.<br />
Erst die Fettpölsterchen –<br />
nicht die verzehrten<br />
Kalorien – zeigen, ob<br />
jemand mehr isst, als er<br />
braucht. Ermitteln Sie<br />
Ihren persönlichen<br />
Kalorienverbrauch <strong>und</strong><br />
Ihren Bedarf an Nährstoffen,<br />
Vitaminen sowie<br />
Mineralstoffen <strong>und</strong><br />
Spurenelementen auf<br />
www.tk.de<br />
(Webcode 037886).<br />
22 | <strong>Mensch</strong> <strong>und</strong> <strong>Natur</strong><br />
Große Mengen ja, aber vom Richtigen<br />
Bloß nicht hungern<br />
Eine Diät nach der anderen <strong>und</strong> doch wieder zu<br />
viel auf der Waage. Wer sich durch das Leben<br />
hungert <strong>und</strong> nur noch an Kalorien denkt, geht<br />
den falschen Weg. Jeder Verzicht führt unter<br />
anderem zu einem niedrigen Blutzuckerspiegel,<br />
der dem Gehirn Heißhunger signalisiert. Hungern<br />
reduziert außerdem den Gr<strong>und</strong>umsatz, das<br />
heißt, wie viel Energie der Körper in Ruhe verbraucht.<br />
Nach einer Diät können deshalb schon<br />
normale Mengen an Essen zu kalorienreich<br />
sein. Wie umgehen wir diesen Jo-Jo-Effekt?<br />
Tipp 1 | Steigen Sie auf Lebensmittel um, die<br />
einen normalen bis niedrigen Energiegehalt<br />
haben. Hier lohnt es sich, genauer hinzusehen.<br />
Als Gr<strong>und</strong>regel gilt: Je mehr Zucker <strong>und</strong> Fett in<br />
einem Nahrungsmittel enthalten sind, desto<br />
höher ist die Zahl der Kalorien. Selbst wer nur<br />
kleine Portionen dieser gehaltvollen Produkte<br />
zu sich nimmt, isst mehr, als ihm guttut. Diät-<br />
oder Lightprodukte sind nicht zu empfehlen. Sie<br />
täuschen oft einen niedrigeren Fettgehalt nur vor.<br />
Tipp 2 | Experten empfehlen heute, so viel zu<br />
essen, bis sich der Hunger legt. Dabei sind aber<br />
Nahrungsmittel zu bevorzugen, die ballaststoffreich<br />
<strong>und</strong> kalorienarm sind. Der asketische<br />
Diät-Teller mit einem Spargel <strong>und</strong> einer Kartoffel<br />
ist out. Essen Sie einfach eine große Menge<br />
Gemüse. Das macht satt, ohne das Kalorienkonto<br />
zu belasten. Essen Sie dabei langsam,<br />
denn die Information „satt“ kommt erst nach<br />
zehn bis 20 Minuten im Gehirn an.<br />
<br />
<br />
Rat <strong>und</strong> Hilfe bei Essstörungen | Unter<br />
www.bzga-essstoerungen.de bietet die<br />
B<strong>und</strong>eszentrale für ges<strong>und</strong>heitliche Aufklärung<br />
umfangreiche Informationen r<strong>und</strong><br />
um das Thema Essstörungen für Betroffene<br />
<strong>und</strong> ihre Angehörigen. Speziell für Jugendliche<br />
bis 20 Jahre gibt es dort auch einen<br />
„Bodycheck“ . Hier können sie ihr Essverhalten<br />
testen. Sie erfahren, wann der kritische<br />
Blick auf die Pf<strong>und</strong>e normal ist <strong>und</strong><br />
woran man eine Essstörung erkennt.<br />
Den eigenen Energieverbrauch kennen<br />
Wer sein Gewicht halten will, darf nur so viel<br />
essen, wie er am Tag verbraucht. Das hört sich<br />
logisch an, ist aber ein bisschen komplizierter.<br />
Zwei Faktoren entscheiden gleichzeitig, welche<br />
Kalorienzahl wir pro Tag benötigen:<br />
Der Gr<strong>und</strong>umsatz wird von individuellen<br />
Körperfaktoren wie Größe, Alter <strong>und</strong><br />
Geschlecht beeinflusst. Kleine Frauen <strong>und</strong><br />
alte <strong>Mensch</strong>en verbrauchen zum Beispiel<br />
weniger Energie als große Männer.<br />
Der Leistungsumsatz hängt von den Kalorien<br />
ab, die wir durch körperliche Tätigkeiten verbrauchen.<br />
Wird am Samstag zum Beispiel<br />
das Auto gewaschen <strong>und</strong> der Großeinkauf<br />
getätigt, dann verbrennt der Körper mehr<br />
Energie als in der Woche am Schreibtisch.