adRom E-Mail Marketing Leitfaden

Saskia Blume: Lead-Warming und Reaktivierung inaktiver Leser
Schließlich die Tipps & Tricks zu einem der Produkte. Hier soll ein Mehrwert
für den Leser geschaffen und ein Produkt vorgestellt werden. Gleichzeitig wird
durch einen Rabattgutschein auch ein „weicher“ Abverkauf erzielt.
Informieren, überzeugen und pflegen
Redaktionelle Newsletter sind zwar ein gutes und wichtiges Instrument zur
Information der Nutzer, jedoch sind sie nur punktuell einsetzbar. Darüber hinaus
stellen sie gerade in kleinen Unternehmen einen zusätzlichen Aufwand dar, der
nicht immer geleistet werden kann.
Relevante und zeitnahe Informationen für Nutzer können dagegen durch
automatisierte E-Mail-Abläufe geleistet werden. Dabei handelt es sich um
ein- oder mehrteilige E-Mail-Strecken, die durch definierte Ereignisse ausgelöst
werden und den Nutzer rund um dieses Ereignis begleiten und informieren. Sie
erreichen den Nutzer dadurch zeitnah und sind aufgrund des direkten Bezugs
zum Ereignis höchst relevant.
Beispiel: Lead-Warming nach Adressgenerierung
Ab Oktober 2008 wurde von der Steganos GmbH ein Onlinespiel zur
Adressgenerierung eingesetzt. Es handelte sich dabei um ein Flash-Spiel, bei
dem es möglich war, einen Jackpot und diverse Sachpreise zu gewinnen. Die
Nutzer hatten hierfür am Ende des Spiels die Möglichkeit, ihre E-Mail-Adresse
einzutragen. Beworben wurde das Spiel sowohl auf der eigenen Homepage
wie auch auf diversen Onlinespiele-Portalen. Gerade letztere waren hier
Schwerpunkt, da eine große Reichweite erzielt werden konnte.
Was aber mit den generierten Adressen tun? Sie einfach in den normalen Verteiler
aufnehmen und hoffen, dass sich der Bedarf an Verschlüsselungssoftware
eigenständig entwickelt und die Produkte sich von selbst verkaufen? Gerade
bei erklärungsbedürftigen Produkten wäre dies eine naive Herangehensweise.
Aus diesem Grund wurde eine dreistufige E-Mail-Strecke zur Sensibilisierung
der Nutzer konzipiert – eine Lead-Warming-Strecke. In der ersten E-Mail
wurde noch allgemein auf das Spiel und die Anmeldung zum Newsletter Bezug
genommen. Die zweite E-Mail ging schon sehr viel stärker auf das Thema
Verschlüsselung ein und verknüpfte es durch Anwendungsbeispiele mit dem
Alltag der Nutzer. Hier war es wichtig, trotz generischer Ansprache, relevanten
Inhalt zu liefern. Im dritten und letzten Schritt war schließlich eine direkte
Auseinandersetzung mit dem Produkt durch einen Testdownload das Ziel.
Für die Auswahl der Ansprache wurde vorausgesetzt, dass die Nutzer keine oder
eine nur sehr geringe Affinität zum Thema und Produktportfolio aufweisen.
Inhaltlich wurde aus diesem Grund grafisch wie auch textlich ein starker Bezug
zum Onlinespiel gewählt, da der Adressursprung zu diesem Zeitpunkt die einzige
Information über den Nutzer war.
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Gutschein schafft
Mehrwert
Lassen sich
Aktionsadressen
einfach in den
Newsletterverteiler
integrieren?