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adRom E-Mail Marketing Leitfaden

adRom E-Mail Marketing Experten Bericht. adRom Holding AG Spam und permission Marketing sind nicht das gleiche.

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T. Schwarz: <strong>Leitfaden</strong> E-<strong>Mail</strong>-<strong>Marketing</strong> 2.0 / Kap. 6 Relevanz herstellen<br />

Adressen einfach<br />

aus dem Verteiler<br />

streichen? Nein,<br />

das wäre zu<br />

schade!<br />

• Produkttests<br />

Bei einigen Unternehmen gibt es die Möglichkeit, ein Produkt vor dem Kauf<br />

über einen bestimmten Zeitraum zu testen. Der Kunde kann hier im Testprozess<br />

zeitnah begleitet und zum Kauf bewegt werden (siehe Lead-Warming). Aber<br />

auch die gezielte Incentivierung des Produkts zu einem späteren Zeitpunkt ist<br />

vorstellbar. Diese Information kann aber auch als Interesse an einem bestimmten<br />

Produktsegment gewertet werden, sodass in einem <strong>Mail</strong>ing Angebote zu<br />

verwandten Produkten gemacht werden könnten.<br />

Verlorene Kunden<br />

Auch wenn die Inhalte noch so relevant und interessant sind: Kunden können sich<br />

jederzeit dazu entscheiden, sich von einem Unternehmen und dessen Produkten<br />

abzuwenden. Dies hat nicht zwingend eine Abmeldung zur Folge, sondern kann<br />

sich auch einfach im Ignorieren der <strong>Mail</strong>ings äußern. Die normale Ansprache<br />

reicht in diesem Fall nicht mehr aus. Auch die schönsten Angebote, die besten<br />

neuen Produkte und Features helfen nicht mehr, denn öffnet der Kunde die<br />

E-<strong>Mail</strong>s nicht, so werden ihn diese Informationen nie erreichen.<br />

Und nun? Die Adressen einfach aus dem Verteiler nehmen wäre eine Lösung.<br />

Aber eine sehr brachiale. Schließlich verbirgt sich hinter jeder Adresse ein<br />

Kunde, der sich einmal für Sie interessiert hat. Wäre es also nicht viel sinnvoller,<br />

diesen Kunden durch eine gezielte Aktion wieder zurückzugewinnen? Sicherlich.<br />

Denn die Alternative wäre, die verlorenen Adressen durch kostenintensive und<br />

aufwendige Lead-Generierungs-Maßnahmen zu ersetzen.<br />

Wann eine Adresse als inaktiv gekennzeichnet werden sollte, ist individuell<br />

unterschiedlich. Als Kriterien könnten beispielsweise die Größe der Produktpalette<br />

oder auch die Innovationsfähigkeit der Produkte hinzugezogen werden. Je<br />

höher die Abwechslung für den Kunden, desto kürzer sollte die Inaktivität sein.<br />

Schließlich kann hier mit relevanten und abwechslungsreichen Informationen<br />

gearbeitet werden.<br />

Beispiel: Provokante Reaktivierungskampagne<br />

Die Steganos GmbH stand im Dezember 2008 genau vor diesem Problem.<br />

65 Prozent der Adressen des deutschsprachigen Verteilers waren inaktiv,<br />

gekennzeichnet durch keine Reaktion auf <strong>Mail</strong>ings in den letzten sechs Monaten.<br />

Die Entscheidung zur Reaktivierung dieser Adressen war schnell gefällt. Sie<br />

waren eine kostenseitige Belastung und hätten auch nicht ohne Weiteres durch<br />

neue Adressen ersetzt werden können.<br />

Zusammen mit dem Consulting des Dienstleisters eCircle wurde ein Konzept<br />

zur Reaktivierung erarbeitet. Alle inaktiven Adressen wurden in der Vorweihnachtszeit<br />

2008 in einem dreistufigen Prozess angeschrieben. Sobald ein<br />

Nutzer eine E-<strong>Mail</strong> öffnete, wurde er als „aktiv“‚ markiert und kein weiteres<br />

Mal angeschrieben. Öffnete er aber nicht, so erhielt er bis zu drei E-<strong>Mail</strong>s. Die<br />

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