adRom E-Mail Marketing Leitfaden

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INTRO Rechtliche Rahmenbedingungen im E-Mail-Marketing: Jens Eckhardt erläutert die Rechtslage rund um das Thema E-Mail-Marketing. Es sind verschiedene Gesetze, die in diesem Bereich eine Rolle spielen. Eines der wichtigsten neben dem Teledienstegesetz ist jedoch das Bundesdatenschutzgesetz. Eine rechtssichere Einwilligung gewinnen: Martin Schirmbacher geht detailliert auf die unterschiedlichen Urteile ein, die es inzwischen rund um das Thema „Einwilligung“ gibt. Zumindest eines scheint klar: Der Trend zum Double-Opt-in setzt sich fort. 8 RECHTSLAGE BEACHTEN Torsten Schwarz
RECHTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN 8 IM E-MAIL-MARKETING JENS ECKHARDT Aus rechtlicher Sicht ist das personalisierte E-Mail-Marketing 2.0 im Kern durch das Wettbewerbsrecht und das Datenschutzrecht bestimmt: Das Wettbewerbsrecht befasst sich mit der Frage, ob dem Empfänger eine E-Mail zugesendet werden darf. Das Datenschutzrecht regelt hingegen, ob und wie die Daten der Interessierten zur Adressierung und gegebenenfalls zur Personalisierung verwendet werden dürfen. Eine pauschalisierte rechtliche Bewertung der denkbaren Ausgestaltungen von E-Mail-Marketing 2.0 ist allerdings ebenso wenig möglich wie es das eine richtige E-Mail-Marketing gibt. Seinen Grund hat das darin, dass die rechtlichen Vorgaben einem ständigen Wandel – auch durch die Rechtsprechung – unterliegen. Auch sind die gesetzlichen Bestimmungen nicht immer so eindeutig, dass es nur eine richtige Verhaltensweise gibt. Die grundlegenden rechtlichen Rahmenbedingungen lassen sich dennoch allgemein beschreiben. Der Beitrag stellt daher diese Rahmenbedingungen in Form von Leitlinien dar. Die beiden Rechtskreise Wettbewerbsrecht und Datenschutzrecht sind nicht deckungsgleich, weshalb in die beiden Rechtskreise zunächst getrennt eingeführt wird. Bei der Gestaltung der erforderlichen Einwilligung werden die Anforderungen beider Rechtskreise zusammen behandelt, weil sie beide bei der Erstellung der Einwilligung zu beachten sind. Wettbewerbsrecht als Maßstab Nach der Regelung in § 7 Abs. 2 Nr. 3 und Abs. 3 des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) ergibt sich für das E-Mail-Marketing eine klare Ausgangssituation. E-Mail-Marketing ist danach zulässig, wenn die Einwilligung des Adressaten vorliegt (§ 7 Abs. 2 Nr. 3 UWG) oder die gesetzliche Erlaubnis des § 7 Abs. 3 UWG greift. Derselbe Grundsatz – wenn auch aufgrund anderer gesetzlicher Bestimmungen – gilt im Datenschutzrecht. Der Vorteil einer gesetzlichen Erlaubnis besteht klar darin, dass eine Einwilligung beim Adressaten nicht eingeholt werden muss und daher geworben werden kann, bis dieser ausdrücklich nein sagt. Der Nachteil einer gesetzlichen Erlaubnis besteht darin, dass diese auch den – begrenzten – Umfang der zulässigen Nutzung festlegt. Der entscheidende Vorteil beim Einholen einer Einwilligung des Adressaten ist also: Der Werbende hat es in der Hand, durch die Gestaltung des Einwilligungstextes den Umfang der zulässigen Nutzung zu bestimmen. http://www.marketing-boerse.de/Experten/details/Jens-Eckhardt 409 Datenschutzrecht vs. Wettbewerbsrecht Gesetzliche Erlaubnis und Einwilligung
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