I N T E R C U L T U R A L T R A I N I N G - Kolping Bildungswerk
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Rollen<br />
Auswirkungen der Beziehungsqualität auf die Arbeit<br />
der Dienstleister:<br />
Art der Beziehung<br />
Auswirkungen<br />
sehr negativ negativ kein Einfluss positiv sehr positiv keine Antwort<br />
Neutral 44,3 % 39,3 % 13,1 % 3,3 %<br />
Emotional 2,0 % 6,1 % 38,8 % 42,9 % 10,2 %<br />
Beides 11,1 % 22,2 % 66,7 %<br />
Sonstiges 100 %<br />
K. A. 20,0 % 10,0 % 70,0 %<br />
Total 0,8 % 0,8 % 26,0 % 38,9 % 22,9 % 10,7 %<br />
Diese Tabelle zeigt den Einfluss der Beziehungsqualität auf die<br />
Tätigkeit. Emotionale Beteiligung führt zu positiveren Ergebnissen.<br />
Die Frage an dieser Stelle ist warum? Eine Antwort hängt<br />
– möglicherweise – mit der Art der Institutionen zusammen:<br />
Sozialarbeiter aus dem privaten Bereich fühlen sich mehr eingebunden<br />
als Beschäftigte im öffentlichen Dienst und sind der<br />
Meinung, dass dies positive Auswirkungen auf ihre Arbeit hat.<br />
Es besteht vermutlich auch ein Zusammenhang mit dem näheren<br />
Kontakt mit Immigranten, welcher Einfühlungsvermögen<br />
erfordert, um die anvisierten Ergebnisse zu erzielen.<br />
Anderseits bezeichnen die Beschäftigten öffentlicher Einrichtungen<br />
eine formellere und institutionellere Beziehung als<br />
wünschenswerter und effizienter bei der Erfüllung der Dienstleistung.<br />
Kritische Ereignisse<br />
Was bedeutet es, mit Immigranten zu arbeiten.<br />
Anzahl % Antworten % Fälle %<br />
zufriedenstellend 88 59,9 72,1<br />
positiv. Werdegang 26 17,7 21,3<br />
sonstige 17 11,6 13,9<br />
ermüdend, nicht<br />
anregend 6 4,1 4,9<br />
frustrierend 10 6,8 8,2<br />
Gesamt 147 100,0 120,5<br />
9 fehlende; 122 gültige<br />
Die absolute Mehrheit der Antwortenden hält ihre Arbeit für<br />
befriedigend (59,9 %) oder jedenfalls positiv für ihren Werdegang<br />
(17,7 %) und nur wenige gaben an, in einer ermüdenden<br />
und frustrierenden Umgebung zu arbeiten (10,9 %).<br />
Aus diesen ersten Daten können wir ersehen, dass die auftretenden<br />
Schwierigkeiten mit den Nutzern nicht nur durch<br />
die Aussagen der Interviewten über ihre Arbeitsstelle erklärt<br />
werden können.<br />
Das bedeutet, dass die Schwierigkeiten beim Kontakt mit den<br />
Nutzern nicht nur auf der Arbeitsmenge oder der unbefriedigenden<br />
Umgebung beruhen. Es muss andere, „verwandte“<br />
Faktoren geben, die diese erklären. Außerdem hielt nur eine<br />
kleine Minderheit derer, die den Kontakt als schwierig bezeichneten,<br />
auch ihre Tätigkeit für ermüdend und frustrierend.<br />
Daher war es wichtig herauszufinden, welche Faktoren die<br />
Beziehung erleichtern oder behindern.<br />
13<br />
K A P I T E L 1