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I N T E R C U L T U R A L T R A I N I N G - Kolping Bildungswerk

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Analyse der Ausbildungsbedüfnisse<br />

der Zielgruppen<br />

Bedarfsanalyse<br />

Bei der Gestaltung von beruflichen Bildungsplänen ist die<br />

Bedarfs-analyse weltweit als grundlegendes Instrument zur<br />

Umsetzung effektiver Maßnahmen bekannt. Nach Meinung<br />

einiger Pädagogen ist sie bereits eine Phase der beruflichen<br />

Bildung. In unserem Fall war sie erforderlich, um die Anforderungen<br />

eines interkulturelles Trainings zu identifizieren.<br />

Feststellung der Bedürfnisse der Zielgruppen,<br />

um die Anforderungen des Interkulturellen Trainings<br />

zu definieren<br />

Das Feststellen der Bedürfnisse ist ein notwendiges Werkzeug<br />

um zu erfahren, woran es bei den Zielgruppen fehlt,<br />

um effektive Lösungen für ihre Probleme zu finden. Es wird<br />

angenommen, dass ein Bedürfnis die Konsequenz aus einer<br />

vom Beschäftigten als problematisch empfundenen Situation<br />

ist, auf die er nicht entsprechend reagieren kann.<br />

Eine Situation, die vom Beschäftigten als problematisch empfunden<br />

wird,<br />

erzeugt ein Bedürfnis, welches den Mangel an<br />

Mitteln zur Problemlösung aufzeigt.<br />

Das Bereitstellen von passenden Mitteln zur Befriedigung<br />

eines Bedürfnisses stellt den Versuch dar,<br />

Lösungen für Situationen zu finden, die als problematisch<br />

empfunden wurden.<br />

Letztlich können wir ausführen, dass das Feststellen der Bedürfnisse<br />

der Zielgruppen bedeutet, herauszufinden, welche<br />

Probleme diese bei der Arbeit in den verschiedenen Bereichen<br />

der Dienstleistungen für Immigranten haben. Dagegen bedeutet<br />

das Feststellen ihres Ausbildungsbedarfs das Bereitstellen<br />

passender Lösungen für diese Probleme.<br />

9<br />

K A P I T E L 1<br />

Festlegung der Methode<br />

Es war unerlässlich zu beachten, welche Zielgruppen untersucht<br />

werden sollten, die Gebiete, in denen sie tätig sind und<br />

auch die Ziele der Recherche.<br />

Zielgruppen. Sie haben unterschiedliche Berufsbilder: Beschäftigte<br />

im öffentlichen Dienst, Sozialarbeiter, kulturelle Mediatoren<br />

und Ausbilder (oft in öffentlichen Behörden, Bildungseinrichtungen,<br />

Gesellschaften usw.). Ihnen allen ist gemein,<br />

dass sie in Sektoren arbeiten, die vor allem mit der Integration<br />

von Immigranten zu tun haben. Das ist der Grund, warum<br />

die Bedürfnisanalyse dort ansetzte, um die Problembereiche<br />

zwischen ihnen und den Immigranten festzustellen.<br />

Entsprechend des Zielgruppen-Typus, dem die Beschäftigten<br />

angehören, ist die Beziehung zu den Immigranten mehr<br />

oder weniger intensiv. Diese Variable (die Intensität) bestimmt<br />

den unterschiedlichen Zugang der Beschäftigen zu den<br />

Immigranten (z.B. wird ein Sozialarbeiter in einem Aufnahmezentrum<br />

für Immigranten dazu tendieren, weniger förmliche<br />

Beziehungen mit einem Immigranten zu pflegen als ein<br />

Beschäftigter im Empfangsbereich).<br />

Dennoch konnten wir davon ausgehen, dass kulturelle Konflikte<br />

für beide Kategorien entstehen können und dass in den<br />

meisten Fällen diese Probleme durch eine ähnliche Dynamik<br />

charakterisiert werden.<br />

Durchführungsorte. Nach der Festsetzung einer gemeinsamen<br />

Arbeitsplanung wurde die Bedürfnisanalyse gleichzeitig in den<br />

Partnerländern durchgeführt.<br />

Die Orte, an denen die Recherche durchgeführt wurde, variierte<br />

entsprechend der Organisation der Dienste für Immigranten<br />

in den jeweiligen Ländern. Das System der Dienstleistungen<br />

für Immigranten in Europa ist im allgemeinen aufgeteilt zwischen<br />

dem öffentlichen und privaten Sektor (NRO, Gesellschaften,<br />

Stiftungen, soziale Genossenschaften und dem<br />

Dritten Sektor im Allgemeinen). Es war wichtig, sich die zu<br />

untersuchenden Arbeitsbereiche stets vor Augen zu führen<br />

(Aufnahme, Gesundheit, Ausbildung, Arbeit und Unterkunft).

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