I N T E R C U L T U R A L T R A I N I N G - Kolping Bildungswerk
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8<br />
Trainingsleitfaden<br />
Dieser Leitfaden wurde als Teil des Interkulturellen Trainingsmodells<br />
erstellt. Dieses Modell ist das Resultat des Projektes<br />
„Interkulturelles Training für die soziale Integration in Europa“.<br />
Ziel dieses Leitfadens ist die Unterstützung beim richtigen<br />
Einsatz der didaktischen Werkzeuge und Module, welche als<br />
Antwort auf die Trainingsbedürfnisse entwickelt wurden, die<br />
wir in unserer Recherche in der ersten Phase des Projektes<br />
erkannt haben.<br />
Der Leitfaden ist speziell für die Ausbildungsverantwortlichen<br />
und Ausbilder gedacht, die an der Umsetzung des Trainingsmodells<br />
teilnehmen und besteht im Wesentlichen aus<br />
einfachen Empfehlungen zum bestmöglichen Einsatz der<br />
Lernwerkzeuge und Vorschlägen für den Ausbilder.<br />
Obwohl manche dieser Werkzeuge und Module unabhängig<br />
und autonom genutzt werden können, sind sie alle komplementär<br />
und wurden für eine kombinierte Nutzung innerhalb<br />
eines organisierten und angeleiteten In-House Trainings<br />
entworfen.<br />
Das Trainingsmodell ist in 19 Module strukturiert. Alle beinhalten<br />
die vorgeschlagene Ebene, Voraussetzungen, allgemeine<br />
und spezifische Ziele, einige Vorschläge für die Inhalte, allgemeine<br />
Kompetenzen, Methoden, vorgeschlagene Prüfmethoden<br />
und vorgeschlagene Dauer für zwei Ebenen: Basis<br />
und fortgeschritten. Die Module sind für Teilnehmerkreise von<br />
Anfängern und Fortgeschrittenen gedacht<br />
Die Anleitung für die Ausbilder findet man in Form von Notizen<br />
unter den jeweiligen Modulen. Natürlich muss der Trainer sich<br />
immer bewusst sein, das jeder Kurs stark von den Erfahrungen<br />
und dem Engagement der Teilnehmer abhängt. Die<br />
Anleitungen zeigen lediglich Möglichkeiten auf, das Lernen<br />
anregender und effizienter zu gestalten.<br />
Unter diesem Gesichtspunkt empfehlen wir dringend die Aufnahme<br />
eines Moduls zur Kompetenzeinschätzung, welches<br />
mehrere Ziele verfolgt. In der Anfangsphase erlaubt es die<br />
Vorstellung der allgemeinen Ziele des Trainings und gleichzeitig<br />
die Feststellung der Fähigkeiten/Kompetenzen/Wissen<br />
der Teilnehmer (und natürlich den Abstand zwischen diesen<br />
und dem zu erreichenden Ziel). Es ermöglicht den Ausbildern<br />
auch, die Kurse nach den aktuellen Bedürfnissen der Teilnehmer<br />
zu gestalten.<br />
Kompetenzeinschätzung<br />
Zielgruppe: Mitarbeiter in Bildungseinrichtungen, örtlichen<br />
Behörden und NRO (Sozialarbeiter)<br />
Allgemeines Ziel: Definition des individuellen<br />
Trainingsumfangs<br />
Spezifisches Ziel: Bewertung der Kompetenzen der<br />
Kursteilnehmer und Festlegung der spezifischen<br />
interkulturellen Struktur des Trainingspakets<br />
Die Kompetenzeinschätzung ist in unterschiedliche Phasen<br />
aufgeteilt. Sie beinhaltet eigene Instrumente und Ergebnisse/<br />
Produkte<br />
1. Vorbereitungsphase: Vorstellung und Begrüßung<br />
Ziele:<br />
Informationsklarheit zur Erleichterung des Einstiegs<br />
Feststellung des Trainingsbedarfs durch eingehende<br />
Prüfung<br />
Definition spezifischer Ziele<br />
2. Erkundungsphase<br />
Ziele:<br />
Verständnis der Motivation des Einzelnen, am Training<br />
teilzunehmen<br />
Bewertung der Fähigkeiten und Kompetenzen, die durch<br />
Berufserfahrung erworben wurden<br />
Überblick über Allgemeinwissen, Schulbildung, berufliche<br />
Ausbildung und Berufserfahrung<br />
Feststellung der erforderlichen Kompetenzen und vor–<br />
handener Fähigkeiten, realistische Planung des<br />
Ausbildungsbedarfs