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der dank des Bischofs geht an viele

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dAS ulRiCHSBiSTum 19./20. Oktober 2013 / Nr. 42<br />

Bischof Konrad Zdarsa weihte Raphael Steber in der römischen Kirche Sant’ Ignazio<br />

zum Priester.<br />

Fotos: S. Ledermann<br />

Bewegende momente<br />

Bischof Zdarsa weiht Mindelheimer in Rom zum Priester<br />

ROM – Es war eine große Ehre<br />

für Diakon Raphael Steber aus<br />

Mindelheim (Landkreis Unterallgäu)<br />

und Bischof Konrad Zdarsa:<br />

In der römischen Jesuitenkirche<br />

Sant’ Ignazio weihte Bischof Konrad<br />

den jungen Mann aus seiner<br />

Diözese, zwei Diakone aus den<br />

Diözesen Bamberg und Münster<br />

zu Priestern sowie vier Seminaristen<br />

aus dem Kolleg „Germanicum<br />

et Hungaricum“ zu Diakonen.<br />

Rund 1300 Gottesdienstbesucher<br />

aus Deutschland, Ungarn,<br />

Österreich und Rom kamen zur<br />

feierlichen Weiheliturgie, darunter<br />

rund 150 Mitbrüder, Verwandte<br />

und Freunde von Steber. Für die<br />

Gäste aus der bayerischen Heimat<br />

war es eine ganz besondere Rom-<br />

Pilgerfahrt. Fast vollständig reiste<br />

die Stadtkapelle Mindelheim, deren<br />

Mitglied Steber in seiner Jugendzeit<br />

war, mit über 50 Teilnehmern in die<br />

„Ewige Stadt“.<br />

Bereits am Tag vor der Priesterweihe<br />

spielte die Kapelle bei der Generalaudienz<br />

und begeisterte Papst<br />

Franziskus ebenso wie die rund<br />

100 000 Audienzbesucher. Papst<br />

Franziskus begrüßte die Gruppe aus<br />

Mindelheim.<br />

Bischof Konrad fragte Steber, ob<br />

er ihm, seinem Bischof und seinen<br />

Nachfolgern, Gehorsam verspreche,<br />

was der junge Weihekandidat ebenso<br />

bejahte wie die anderen Neupriester.<br />

Als Zeichen für die Eucharistie,<br />

die Bischof Konrad in Anlehnung<br />

an das Zweite Vatikanische Konzil<br />

als „Quelle und Höhepunkt“ allen<br />

priesterlichen Lebens bezeichnete,<br />

überreichte er Steber einen Kelch<br />

und eine Hostienschale. Auf den<br />

Wert der Eucharistie ging der Bischof<br />

auch in seiner Predigt ein: Die<br />

Eucharistie sei der letzte Grund allen<br />

Lebens. Sie bedeute, immer neu auf<br />

Jesus zu schauen und ihm im Leben<br />

nachzufolgen. In seiner Auslegung<br />

des Evangeliums vom Letzten<br />

Abendmahl sagte der Bischof: „Das<br />

ist die Stunde, mit der Jesus belegt<br />

hat, wozu er gekommen ist. Das ist<br />

die Stunde, die der Vater bestimmt<br />

hat.“ Die Vollmacht, die Eucharistie<br />

zu feiern, werde in der Priesterweihe<br />

weitergegeben.<br />

Um „Zeugen“ für die Weitergabe<br />

dieser Vollmacht in der Priesterweihe<br />

zu sein, hätten die Gottesdienstbesucher<br />

keine Kosten und Mühen<br />

gescheut, sagte Bischof Konrad mit<br />

Blick auf die zahlreichen Besucher<br />

aus den Heimatdiözesen der Weihekandidaten.<br />

Er betonte, dass sowohl<br />

die neu geweihten Diakone als auch<br />

die Neupriester ihren Auftrag vor<br />

allem als „Dienst-Amt“ verstehen<br />

sollten.<br />

Am Tag nach der Weihe feierte<br />

Steber in der römischen Kirche<br />

Santa Maria in Trastevere seine erste<br />

Heilige Messe. Ihr folgen die Heimatprimiz<br />

am Sonntag, 27. Oktober,<br />

um 10 Uhr in der Mindelheimer<br />

Stadtpfarrkirche St. Stephan,<br />

sowie Nachprimizen in Bad Wörishofen<br />

(30. Oktober), Türkheim<br />

(2. November) und Dillingen<br />

(1. und 3. November).<br />

Bernhard Ledermann<br />

Bei der Generalaudienz kamen die<br />

Mindelheimer Papst Franziskus nahe.<br />

Junge Christen aus Bethlehem<br />

Pax Christi stärkt mit Austausch den Frieden im Heiligen Land<br />

AUGSBURG – Ortstermin in einer<br />

Beratungsstelle für Flüchtlinge<br />

in Augsburg. Acht junge Palästinenser<br />

drängen sich im kleinen<br />

Raum der Hausaufgabenbetreuung<br />

und unterhalten sich angeregt<br />

mit Flüchtlingsberater Matthias<br />

Schopf-Emmrich.<br />

Die Christen aus Bethlehem sind<br />

auf Einladung der Friedensorganisation<br />

Pax Christi in Augsburg, um<br />

hier Erfahrungen und neue Eindrücke<br />

für die Friedensarbeit in ihrer<br />

Heimat zu sammeln. Sie kommen<br />

aus der Westbank (Westjordanland)<br />

und sind Mitglieder des Arab Educational<br />

Institute (AEI), einer Partnerorganisation<br />

von Pax Christi.<br />

Wie funktioniert das Asylsystem<br />

in Deutschland? Wie kann man die<br />

deutsche Staatsbürgerschaft erwerben?<br />

Matthias Schopf-Emmrich<br />

beantwortet geduldig alle Fragen.<br />

Vieles ist am deutschen System für<br />

die jungen Leute nicht ganz leicht<br />

zu verstehen. „Wären wir Palästinenser<br />

in Deutschland politische oder<br />

humanitäre Flüchtlinge?“, will ein<br />

Mann wissen. Schopf-Emmrich differenziert:<br />

„Wer auf einer schwarzen<br />

Liste steht oder Probleme mit dem<br />

System hat, wäre wohl ein politischer<br />

Flüchtling. Wer ‚nur‘ aus seiner Heimat<br />

vertrieben wurde, humanitärer.“<br />

Pax-Christi Friedensreferent Christian<br />

Artner-Schedler erklärt: „Es geht<br />

bei dem Austausch darum, sich kennenzulernen<br />

und die jungen Menschen<br />

zu ermutigen, die Friedensarbeit<br />

im eigenen Land fortzuführen.“<br />

Die acht Palästinenser sind zwischen<br />

24 und 29 Jahre alt, einige von<br />

ihnen seien noch nie aus Bethlehem<br />

herausgekommen, berichtet Artner-<br />

Schedler. Bei dem Programm „Kulturen<br />

begegnen – Frieden entwickeln“<br />

würden ihnen verschiedene Aspekte<br />

deutscher Kultur und deutschen Lebens<br />

gezeigt.<br />

„Wir waren beispielsweise auch<br />

in der Schule Sankt Ursula“, berichtet<br />

der Friedensreferent. Dort hätten<br />

die jungen Christen den deutschen<br />

Schülern von ihrem Leben in der<br />

Westbank berichten können. Bei<br />

der MAN erhielten sie Einblicke in<br />

den Arbeitsalltag in einem deutschen<br />

Großunternehmen. Obligatorisch<br />

für die Gäste aus dem Nahen Osten<br />

war der Besuch auf dem Münchner<br />

Oktoberfest. Finanziert wurde der<br />

Aufenthalt laut Artner-Schedler vom<br />

Katholischen Fonds München und<br />

dem Jugendhaus Düsseldorf.<br />

Seit 2005 ist der Austausch mit<br />

den Gruppen aus Israel und Palästina<br />

ein Schwerpunkt der Arbeit von<br />

Pax Christi in Augsburg, erläutert<br />

Artner-Schedler. Eine erste Gruppe<br />

habe Augsburg 2008 besucht. 2010<br />

und 2012 seien Augsburger zu Begegnungs-<br />

und Solidaritätsreisen in<br />

die Westbank gefahren. Nächstes<br />

Jahr statte man einen Gegenbesuch<br />

in Bethlehem ab. Fridtjof Atterdal<br />

„Wie funktioniert das deutsche Asylsystem?“, wollten die jungen Christen aus<br />

Bethlehem wissen.<br />

Foto: Atterdal<br />

Wie ein Baum<br />

NERESHEIM – Einen meditativen<br />

Tag bietet die KAB Dinkelsbühl/<br />

Donau-Ries am Samstag, 2. November,<br />

im Kloster Neresheim an.<br />

Der Tag unter dem Leitwort „Mein<br />

Leben im Zeichen des Baumes“ beginnt<br />

um 9.30 Uhr und endet gegen<br />

17 Uhr. Anmeldung und Information<br />

unter Telefon 09 06/2 22 40.<br />

Der Lebensteppich<br />

PFRONTEN – Am Samstag,<br />

26. Oktober, geht es im Haus der<br />

Begegnung St. Hildegard um den<br />

„roten Faden in meinem Lebensteppich“.<br />

Der Tag bietet gestalterisches<br />

Arbeiten, Tanz und Gespräch. Er<br />

dauert von 9.30 bis 17 Uhr. Anmeldung<br />

unter Telefon 08 21/31 52-289<br />

bei der Frauenseelsorge.<br />

Ein Interview mit Raphael Steber finden Sie auf S. 35

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