SGO/SSO Bulletin 73 - Schweizerische Gesellschaft für Orthopädie ...
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5.5 Honorar- und Tarifkommission/<br />
Commission honoraire et tarifaire<br />
Die <strong>SGO</strong>/<strong>SSO</strong> hat laufend über die Geschehnisse<br />
an der Tarif-Front informiert.<br />
Die Mitglieder wurden mit den «Infos»<br />
und dem « <strong>SGO</strong> aktuell» auf dem Laufenden<br />
gehalten. Besten Dank an Catherine<br />
Perrin, die diese Info-Blätter in jeweils<br />
kürzester Zeit übersetzte und versandte!<br />
Das Wesentliche dürfte also bekannt sein.<br />
Im Folgenden sollen noch einmal in Kürze<br />
die Geschehnisse seit der Mitgliederversammlung<br />
vom 30. Oktober 2003 dargestellt<br />
werden:<br />
– Am 7. Dezember 2003 erschien in der<br />
<strong>Schweizerische</strong>n Ärztezeitung die Meldung,<br />
dass der TarMed ab 1.1.2004 auch<br />
stationär gelten soll. Dies widerspricht<br />
allen bisherigen Aussagen der FMH,bestätigt<br />
aber die Haltung der MTK, die<br />
schon an unserer Sitzung im Juni 2003<br />
zum Ausdruck kam.<br />
– Der Präsident des Belegarztverbandes<br />
SVBP (ab März 2004 heisst er SBV) und<br />
der FMH-Präsident trafen sich am 14.<br />
Dezember mit der MTK. Zwar glaubte<br />
man am Schluss der Sitzung, eine Lösung<br />
gefunden zu haben. Die MTK distanzierte<br />
sich aber wenige Tage später<br />
von Zusagen.<br />
– Im Januar 2004 beschloss der Vorstand<br />
der <strong>SGO</strong>/<strong>SSO</strong> die Durchführung der<br />
«Aktion P vor P». In kürzester Zeit erarbeiteten<br />
die Honorar- und Tarifkommission<br />
und die Geschäftsstelle der<br />
<strong>SGO</strong> die entsprechenden Dokumente.<br />
Die <strong>SGO</strong>-Mitglieder wurden zur Protestaktion<br />
aufgerufen.Prompt kam es zu<br />
geharnischten Reaktionen von Seiten<br />
der MTK.<br />
– Dank der grossen Solidarität, der Geschlossenheit<br />
und der Entschlossenheit<br />
der <strong>SGO</strong>/<strong>SSO</strong> stieg der Druck auf die<br />
MTK, was letztlich den Verhandlungsweg<br />
ebnete. Ein grosser Dank geht an<br />
Peter Burkart,Luzern,der sehr kurzfristig<br />
bereit war, die orthopädischen Belange<br />
in der ärztlichen Verhandlungsdelegation<br />
zu vertreten. In unzähligen<br />
stundenlangen zähen Sitzungen wurde<br />
um eine akzeptable Lösung gerungen.<br />
Das Resultat lässt sich sehen,auch wenn<br />
halt doch die Kröte TarMed geschluckt<br />
werden muss.<br />
– Neben der laufenden Arbeit am neuen<br />
Pauschalentarif wurde anfangs April<br />
2004 von der FMH ein neues Re-Engeneering,das<br />
RE III,angekündigt.Damit<br />
sollen die festgefahrenen Verhandlungen<br />
in den paritätischen Kommissionen<br />
(PIK,PTK etc.) wieder in Gang gebracht<br />
werden.Was voraussehbar war,bestätigt<br />
sich jetzt: Die Parität ist keineswegs gegeben.<br />
Die Tarifpartner blockieren berechtigte<br />
Verbesserungsanträge weitgehendst<br />
ab. So beschäftigt sich unsere<br />
Kommission bereits zum wiederholten<br />
Male mit den Dignitäten, die neu zu definieren<br />
sind. Ob diese aufwändige Detailarbeit<br />
– es muss Position um Position<br />
durchgesehen und <strong>für</strong> jede einzelne<br />
ein Antragsformular erstellt werden – je<br />
Früchte tragen wird, muss bezweifelt<br />
werden. Immerhin führt die Übung zum<br />
Näherrücken der Fachgesellschaften,<br />
was in Hinblick auf die neue Dachorganisation<br />
positiv zu werten ist.<br />
Allen Mitgliedern der Honorar- und Tarifkommission<br />
sei an dieser Stelle <strong>für</strong> den<br />
unermüdlichen Einsatz gedankt. Für die<br />
tatkräftige Unterstützung verdient der<br />
<strong>SGO</strong>-Präsident,Michel Dutoit und der gesamte<br />
Vorstand besonders grossen Dank.<br />
J. E. Brandenberg<br />
<strong>Schweizerische</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> . <strong>Bulletin</strong> <strong>73</strong>/2004 41