SGO/SSO Bulletin 73 - Schweizerische Gesellschaft für Orthopädie ...
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noch die Stellungnahme der SGS vermochten<br />
den Entscheid der ELK zu<br />
beeinflussen.<br />
2. Eine weitere Änderung in der KLV, die<br />
anfangs Jahr in Kraft getreten ist, sorgte<br />
durch ihre unklare Formulierung <strong>für</strong><br />
Schwierigkeiten. Sie betrifft die Definition<br />
der Spondylodese, insbesondere<br />
die Verwendung des autologen Knochens.In<br />
den einzelnen Gesprächen mit<br />
dem BAG ist eine Neuformulierung in<br />
Arbeit.<br />
3. Zuletzt wurde die Kyphoplasty in der<br />
gleichen Verordnung auf die Negativliste<br />
gesetzt.<br />
Diese Entwicklung in der Gesundheitspolitik<br />
ist ohne weiteres in der Lage, jegliche<br />
Neuerungen zu unterbinden. Im Rahmen<br />
der SGS hat die Expertengruppe in den<br />
einzelnen Kommissionen auf Bundesebene<br />
erheblich interveniert.<br />
P. Moulin<br />
7.4 Handchirurgie/Chirurgie de la main<br />
Die Handchirurgie ist von einem Untertitel<br />
<strong>für</strong> Handchirurgie zu einem Schwerpunkt<br />
Handchirurgie geworden, welcher<br />
mit den FMH - Titeln Orthopädische Chirurgie,<br />
Plastische Chirurgie, Chirurgie und<br />
Pädiatrische Chirurgie erworben werden<br />
kann. Die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong><br />
Handchirurgie nimmt die Interessen der<br />
Handchirurgen wahr und regelt die Anforderungen<br />
an die Weiterbildungsstätten, die<br />
Weiterbildung und Fortbildung in Handchirurgie.<br />
Sie richtet jährlich einen Kongress<br />
aus und führt jährlich mindestens einen zusätzlichen<br />
Fortbildungskurs durch. Zudem<br />
werden regelmässig Fortbildungsveranstaltungen<br />
in den Abteilungen der WB-Stätten<br />
durchgeführt. Diese werden ausgeschrieben<br />
und stehen allen Mitgliedern auch der<br />
Muttergesellschaften offen.<br />
Besonders empfohlen wird die Teilnahme<br />
an FB-Veranstaltungen der SGH denjenigen<br />
Orthopäden, welche sich in besonderem<br />
Masse <strong>für</strong> die rekonstruktive Chirurgie<br />
der oberen Extremität interessieren,da<br />
Hand, Schulter und Ellenbogen eine funktionelle<br />
Einheit bilden und in ganz<br />
besonderem Masse die Lebensqualität<br />
unserer Patienten in Beruf, Alltag und<br />
Freizeit bestimmen. Diese Anregung gilt<br />
speziell auch <strong>für</strong> die WB-Stätten in Orthopädischer<br />
Chirurgie.<br />
B. R. Simmen<br />
7.5 Orthopädische Rheumatologie/<br />
Rheumatologie orthopédique<br />
Die Rheumachirurgie ist integrierender<br />
Bestandteil der gesamten Orthopädischen<br />
Chirurgie. Der Rheumapatient bringt jedoch<br />
besondere Bedürfnisse mit, welche<br />
eine spezielle Betreuung benötigen. Diese<br />
Bedürfnisse laufen der gegenwärtigen<br />
Tendenz zur Super-Spezialisierung auf<br />
anatomische Bereiche und einzelne Gelenke<br />
in der <strong>Orthopädie</strong> diametral entgegen.<br />
Die Versorgung des Rheumapatienten<br />
stellt spezielle Anforderungen an die<br />
operative Versorgung hinsichtlich Indikationsstellung,<br />
Operationstechnik und Rehabilitation.<br />
Dies kommt in besonderem<br />
Masse an der oberen Extremität und Bereiche<br />
der Hand zum Ausdruck. Es ist deshalb<br />
nahe liegend, dass der Spezialist <strong>für</strong><br />
die obere Extremität in Zusammenarbeit<br />
mit dem Spezialisten <strong>für</strong> Wirbelsäule und<br />
untere Extremität auch die Verantwortung<br />
<strong>für</strong> den Rheumapatienten langfristig übernimmt.<br />
46 <strong>Schweizerische</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> . <strong>Bulletin</strong> <strong>73</strong>/2004