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gEWOBAU<br />

Wohnungen für jeden fünften Erlanger<br />

Fast 20 000 Menschen leben in einer Wohnung<br />

der Gewobau Erlangen – Gemeinnützige<br />

Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Erlangen<br />

mbH – das ist fast jeder fünfte Einwohner<br />

der Hugenottenstadt. Das im Jahr<br />

1950 gegründete Unternehmen hat fast<br />

8 000 Wohn- und Gewerbeeinheiten im<br />

Bestand, 35 Prozent der Wohnungen<br />

unterliegen der Mietpreisbindung, 29<br />

Prozent werden an Menschen mit Mi-<br />

grationshintergrund vermietet.<br />

Die Aufgaben in der Zukunft beschreibt<br />

die Aufsichtsratsvorsitzende,<br />

Erlangens 3. Bürgermeisterin Dr. Elisabeth<br />

Preuß, folgendermaßen: Es müsse<br />

viel neu gebaut werden, um ausreichend<br />

Wohnraum zur Verfügung zu<br />

stellen, außerdem müssten alternative<br />

Wohnmodelle entwickelt werden. Älteren<br />

Mietern sollte es ermöglicht werden,<br />

lange ein selbstbestimmtes Wohnen<br />

in den eigenen vier Wänden zu<br />

führen. Dies könne gelingen, wenn alle<br />

technischen Möglichkeiten ausgeschöpft<br />

würden.<br />

Bei der Gründung fünf Jahre nach<br />

dem Ende des Zweiten Weltkrieges war es das<br />

Ziel, in kurzer Zeit möglichst viele bezahlbare<br />

Wohnungen für breite Bevölkerungsschichten<br />

zu errichten – mit den Gebieten rund um<br />

Artilleriestraße, Mozartstraße und Buckenhofer<br />

Siedlung als Schwerpunkten. Bis in die<br />

1990er Jahre wurden von der Gewobau ausschließlich<br />

Neubauten errichtet, seit dem<br />

Jahrtausendwechsel stehen dagegen in erster<br />

Linie umfangreiche Modernisierungen auf<br />

der Agenda. Mit einem Kostenaufwand von<br />

rund 200 Mio. Euro wurden 3 500 Wohnungen<br />

u.a. mit Wärmedämmung, neuen Fenstern<br />

und Bädern ökologisch kernsaniert, 600<br />

allein in den letzten beiden Jahren. Auf 135<br />

Gebäuden entstanden auf Dachflächen von<br />

insgesamt 28 000 Quadratmetern Photovoltaik-Anlagen<br />

zur Stromerzeugung.<br />

Der Schwerpunkt der Neubautätigkeit lag<br />

2012 auf altersgerechten Wohnungen, aber<br />

auch 23 Reihenhäuser im Stadtteil Büchenbach<br />

sowie ein Heim für Studenten mit 25<br />

Wohnungen in der Elisabethstraße wurden<br />

realisiert. Dort entstehen außerdem 124<br />

Wohnungen für das Personal des Universitätsklinikums<br />

sowie 54 altersgerechte, barrierefreie<br />

Einheiten. Eine echte Premiere, so<br />

Oberbürgermeister Dr. Siegfried Balleis, erlebt<br />

die Isarstraße: den Bau eines sechsgeschossigen<br />

Holzgebäudes mit 19 barrierefreien<br />

Wohnungen als Prototyp, der mittelfristig<br />

standardisiert hergestellt werden soll. Bei der<br />

Entwicklung dieses Haustyps, bei dem ausschließlich<br />

das Treppenhaus aus statischen<br />

Gründen aus Beton gefertigt wird, hat die<br />

baubetreuende B&O-Gruppe aus Bad Aibling<br />

eng mit Forschern der Technischen Universität<br />

München und der Hochschule Rosenheim<br />

zusammengearbeitet. Unter Einschluss<br />

Die Spitze der Erlanger Gewobau: Aufsichtsratsvorsitzende<br />

Dr. Elisabeth Preuß und Geschäftsführer Gernot Küchler.<br />

eines angrenzenden Begegnungszentrums<br />

investierte die Gewobau 5,3 Mio. Euro in dieses<br />

Pilotprojekt.<br />

Der aktuelle Geschäftsbericht der Gesellschaft<br />

weist eine Bilanzsumme von 296 Mio.<br />

Euro, einen Umsatz von 45 Mio. Euro, ein Ei-<br />

Gut zu wissen, wenn alles sicher ist.<br />

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genkapital von 68,5 Mio. Euro und einen Jahresüberschuss<br />

von 2,7 Mio. Euro aus. 92 Mitarbeiter<br />

kümmern sich bei der Gewobau, deren<br />

Anteile zu 96 Prozent bei der Stadt Erlangen<br />

und zu vier Prozent bei der Stadt-<br />

und Kreissparkasse Erlangen liegen,<br />

um die Verwaltung der Objekte und<br />

um die Kundenbetreuung in den vier<br />

Servicezentren.<br />

Geschäftsführer Gernot Küchler erklärte,<br />

dass es zunehmend schwierig<br />

werde, adäquaten Wohnraum für<br />

Menschen mit niedrigem oder mittlerem<br />

Einkommen zur Verfügung zu<br />

stellen. Mit Sorge betrachtet er den<br />

wachsenden Wohnungsmangel gerade<br />

in Erlangen, kritisiert aber auch „den<br />

zunehmenden Kostendruck, übermäßige<br />

bürokratische Reglementierungen<br />

und die zu geringe staatliche Förderung<br />

des sozialen Wohnungsbaus“. Die<br />

Gewobau will darauf nach Worten von<br />

Dr. Elisabeth Preuß u.a. mit dem Neubau<br />

von sogenannten EOF-Wohnungen<br />

reagieren, die der einkommensorientierten<br />

Förderung unterliegen. 2012<br />

wurden in der Kurt-Schumacher-Straße 60<br />

dieser Wohnungen fertiggestellt, in denen<br />

sich Seniorenberaterinnen der Arbeiterwohlfahrt<br />

um die Bewohner kümmern. ug. n<br />

www.gewobau-erlangen.de<br />

information<br />

ASTRUM IT GmbH<br />

Am Wolfsmantel 2<br />

91058 Erlangen www.astrum-it.de<br />

02 | 13 65<br />

Foto: Greiner

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