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Chipentwicklung fu127 ur Pixel - Prof. Dr. Norbert Wermes ...

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10 1. Di erentielle Stromlogik<br />

benötigte Chipfläche, der Aufwand z<strong>ur</strong> Erstellung von Layouts 4 ist grö er.<br />

Zum einen verdoppeln sich d<strong>ur</strong>ch die di erentiellen Signale alle Signalleitungen,<br />

zum anderen führt die Notwendigkeit von drei Versorgungsspannungen<br />

und zwei Biaspotentialen oft zu komplexeren Layouts als in CMOS-Logik.<br />

Es existiert noch keine Möglichkeit, eine Hardwarebeschreibungssprache<br />

z<strong>ur</strong> Synthese von Schaltungen in differentieller Logik zu verwenden. Z<strong>ur</strong><br />

Simulation müssen solche Schaltungen wie analoge Elektronik behandelt<br />

werden, eine reine Logiksimulation ist bisher nicht möglich. Dies erhöht den<br />

Entwicklungsaufwand und ist fehleranfälliger.<br />

1.2.3 Schaltungen in di erentieller Logik<br />

Im Folgenden sollen einige Logikgatter, ein Latch (Speicherelement) und ein<br />

Tristate-Buffer (Bustreiber) vorgestellt werden.<br />

Logikgatter<br />

Das Grundprinzip der Implementation von Logikgattern in differentieller<br />

Logik besteht in der Umlenkung des Biasstromes in Abhängigkeit der Eingangspegel.<br />

Die Lasten wandeln diesen Strom in logische Pegel um. Das<br />

Vorhandensein des komplementären Signals vereinfacht manche Logikfunktionen.<br />

So ist ein logisches `UND' identisch zu einem `ODER', wenn sowohl<br />

Ausgang als auch Eingänge negiert werden 5 . Abbildung 1.7 zeigt die Schaltung<br />

für ein logisches `UND'.<br />

Latch<br />

Abbildung 1.8 zeigt die Schaltung eines Latches. Wird das Latch über das<br />

Load-Signal transparent geschaltet, entspricht der Ausgang dem Eingang.<br />

Im Speicherzustand stabilisiert eine Rückkopplung der Ausgänge auf ein<br />

differentielles Eingangspaar das Ausgangssignal.<br />

Tristate-Bu er<br />

Tristate-Bu er werden als Bustreiber verwendet, falls mehrere Sender einen<br />

gemeinsamen Bus z<strong>ur</strong> Datenübertragung nutzen müssen. Diese Bustreiber<br />

verfügen neben zwei logischen auch über einen hochohmigen Ausgangszustand.<br />

Z<strong>ur</strong> Realisierung eines hochohmigen Ausgangszustandes muss die<br />

differentielle Logik modifiziert werden. Die Tristate-Buffer verfügen über<br />

keine eigene Last und leiten n<strong>ur</strong> im aktiven Fall ihren Biasstrom auf den<br />

Bus. Im hochohmigen Fall wird der Biasstrom direkt nach Vlo geleitet. Der<br />

4 Als Layout wird die Umsetzung einer elektrischen Schaltung in geometrische Formen<br />

bezeichnet, d<strong>ur</strong>ch die Leiterbahnen, Transistoren, etc. de niert werden.<br />

5 A ∧ B = A ∨ B

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