Chipentwicklung fu127 ur Pixel - Prof. Dr. Norbert Wermes ...
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40 4. Messungen an Teststrukt<strong>ur</strong>en di erentieller Stromlogik<br />
gate array). Das USB-System verfügt weiterhin über eine I 2 C- und SPI-Bus-<br />
Schnittstelle 2 .<br />
Bei dem FPGA handelt es sich um einen Logikschaltkreis, welcher mittels<br />
einer Hardware-Beschreibungssprache frei programmierbar ist. Dieser Baustein<br />
ermöglicht die Erzeugung der Ansteuerungssequenzen des Testchips und<br />
anderer externer Geräte, und fungiert als eine Datentransfer-Schnittstelle<br />
zwischen Testchip und Computer.<br />
4.1.4 Smart-Card<br />
Die sogenannte Smart-Card ist eine mittels dem SPI-Bus angesteuerte Erweiterung<br />
des USB-Systems. Diese Platine stellt acht SMUs (so<strong>ur</strong>ce-meas<strong>ur</strong>e<br />
unit, Strom- und Spannungsquellen mit Überwachung) und drei weitere<br />
Spannungsquellen z<strong>ur</strong> Verfügung. Die SMUs dienen primär z<strong>ur</strong> präzisen<br />
Spannungs- und Stromeinstellung. Die SMUs der Smartcard erzeugen die<br />
Biasströme für den Testchip und die Schaltpegel für die differentielle Logik.<br />
<strong>Dr</strong>ei weitere Spannungsquellen werden z<strong>ur</strong> Leistungsversorgung des Testchips,<br />
der Multiplexer und des Komparators auf der Adapterplatine eingesetzt. Alle<br />
Ströme und Spannungen lassen sich d<strong>ur</strong>ch Software regeln und messen.<br />
4.2 Eichung der Biasströme<br />
Die hier verwendeten Stromspiegel z<strong>ur</strong> Erzeugung der Bias-Spannungen<br />
(Abbildung 4.2) arbeiten bedingt d<strong>ur</strong>ch die endlichen Ausgangswiderstände<br />
der Transistoren n<strong>ur</strong> näherungsweise linear. D<strong>ur</strong>ch den Herstellungsproze<br />
ver<strong>ur</strong>sachte Variationen in Grö en und Flächenverhältnissen (mismatch) von<br />
Transistoren führen ebenfalls zu einer Abweichung von dem eingestellten Untersetzungsverhältnis<br />
von 1 : 50. Die genauen Biasströme der differentiellen<br />
Logik w<strong>ur</strong>den in Abhängigkeit des von der Smartcard erzeugten Stroms gemessen.<br />
An einem der Ausgangsverstärker w<strong>ur</strong>den die differentiellen Ausgänge<br />
k<strong>ur</strong>zgeschlossen und über ein Strommessgerät 3 mit Masse verbunden (Abbildung<br />
4.4). Die n-Kanal Lasten der differentiellen Logik w<strong>ur</strong>den deaktiviert.<br />
Die Strommessung gegen Masse stellt sicher, dass kein Strom über die als<br />
Diode geschalteten Transistoren flie t. Der endliche Ausgangswiderstand<br />
der Schaltung führt zu einem erhöhten Strom uss bei Strommessung gegen<br />
Masse. Der Ausgangswiderstand ist allerdings sehr gro (>9M ), da die<br />
Eingangstransistoren des Inverters eine Kaskode für die Stromquelle bilden.<br />
Simulationen ergaben eine vernachlässigbare Abweichung von 20nA bei einem<br />
Strom von 8µA pro Inverter. Die Leistungsaufnahme P von Schaltungen wird<br />
zu P = U I0 berechnet, wobei U die Versorgungsspannung von 2,4V ist. Die<br />
2 Der SPI-Bus (Serial Peripheral Interface) ist ein serielles Bussystem ahnlich dem<br />
I 2 C-Bus<br />
3 Keithley SMU 2400