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Chipentwicklung fu127 ur Pixel - Prof. Dr. Norbert Wermes ...

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32 3. Zählende und integrierende Detektorelektronik für biomedizinische Bildgebung<br />

3.2.1 Digitalisierung des Signalstroms<br />

Der Signalstrom wird aus der Anzahl der gepumpten Ladungspakete in einem<br />

Messintervall und der verstrichenen Zeit zwischen dem ersten und letzten<br />

Pumpzyklus bestimmt. Von einem Zähler (Ladungszähler) wird die Anzahl<br />

der gepumpten Ladungspakete aufgezeichnet. Das Integratortaktsignal wird<br />

z<strong>ur</strong> Inkrementierung eines weiteren Zählers (Zeitzähler) genutzt. Ein Latch<br />

speichert den Zählerstand des ersten Pumpens in dem Messintervall. Ein<br />

weiteres Latch speichert den aktuellen Zählerstand bei jedem Pumpen. Am<br />

Ende des Messintervalls enthält dieses Latch somit den Zeit-Zählerstand des<br />

letzten Pumpens. Aus der Di erenz der Latchinhalte nt, der Integratortaktfrequenz<br />

, der Anzahl der gepumpten Ladungspakete nQ und deren Grö e<br />

Q0 lässt sich der mittlere Signalstrom berechnen:<br />

I = nQQ0<br />

nt 1 /<br />

Geht man von einer Konstanten Ladungsmenge Q0 aus, so entsteht einzig<br />

d<strong>ur</strong>ch die Zeitquantisierung ein Fehler. Die hier beschriebene Form der<br />

Digitalisierung [3] besitzt die Eigenschaft, dass der relative Quantisierungsfehler<br />

wegen der Quotientenbildung im gesamten Messbereich näherungsweise<br />

konstant ist 2 .<br />

3.2.2 Anforderungen an die Zählerarchitekt<strong>ur</strong><br />

Die emp ndliche analoge Elektronik des CIX-Chips stellt hohe Anforderungen<br />

an das Rauschverhalten der digitalen Schaltungen. Die <strong>Pixel</strong>strukt<strong>ur</strong><br />

integriert analoge und digitale Komponenten ohne gro e räumliche Abstände.<br />

Um kapazitives Übersprechen zu reduzieren, wird die Zähler- und Auslesearchitekt<strong>ur</strong><br />

vollständig in differentieller Stromlogik implementiert.<br />

Jeder <strong>Pixel</strong> besitzt drei Zähler (Zeit-, Einzelpuls- und Ladungszähler), diese<br />

werden als asynchrone Binärzähler mit Resetfunktion realisiert. Für die<br />

Speicherung von Zeitmarken sind zwei Latches vorgesehen, welche direkt<br />

an den Zeitzähler angeschlossen werden. Die Inhalte der Einzelpuls- und<br />

Ladungszähler sowie die der beiden Latches sollen ausgelesen werden können.<br />

Die Totzeit während des Betriebes d<strong>ur</strong>ch die Auslese soll minimal werden, um<br />

die Strahlenbelastung eines Patienten bei einer medizinischen Anwendung zu<br />

reduzieren. Daher müssen, um gleichzeitigen Zählbetrieb und Datenauslese<br />

zu ermöglichen, die auszulesenden Daten im <strong>Pixel</strong> zwischengespeichert werden.<br />

Diese Zwischenspeicherung wird von vier Auslese-Latches ermöglicht.<br />

Diese vier Auslese-Latches werden über einen vierfach-Multiplexer und einen<br />

Tristate-Bustreiber an einen internen Bus angeschlossen.<br />

2 Im Gegensatz zu Analog-Digital-Konvertern (ADCs) mit aquidistanten Schwellen ist<br />

hier der absolute Fehler konstant (bestimmt d<strong>ur</strong>ch den Schwellenabstand), der relative<br />

Diskretisierungsfehler wachst jedoch f<strong>ur</strong> kleine Signale.

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